goku schrieb am 10.10.2016 um 16:30:42:anscheinend haben dort mehrere leute absagen bekommen und es gab auch keine begründung und erklärung warum.
Sehr schade. Dann macht Italien das mittlerweile offenbar nicht mehr. Fürchten wohl, dass Krimukrainer Asyl beantragen könnten.
Ich meinte aber nicht ein Schengenvisum, sondern eines für die Ehefrau eines EU-Bürgers. EU-Bürger bist du aber nicht in Deutschland, sondern nur in anderen EU-Ländern. Ist sehr kompliziert. Geh mit deiner Frau z.B. zu einem niederländischen Konsulat oder Botschaft irgendwo, wo sie gut hinkommt und sage, dass sie dich als Ehefrau eines Unionsbürgers zu einem Urlaub nach Amsterdam begleiten will. Ihr zeigt die Heiratsurkunde und alles, was sie an Ausweisen hat. Sie muss dann innerhalb von zwei Wochen ein kostenloses "einfaches Einreisevisum" bekommen - als "Familienangehörige eines freizügigkeitsberechtigten EU-Bürgers". Fragen dürfen euch keine gestellt werden. Weder über die Finanzierung der Reise noch nach Hotelbuchung in Amsterdam, noch nach euren Absichten für später.
Lies dir die EU-Freizügigkeitsrichtlinie durch, besonders Art. 3 und Art. 5 (
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:158:0077:0123:de...).
Es ist zwar grotesk - und deshalb auch so schwer zu verstehen -, aber deine Frau hat in Bezug auf jedes andere EU-Land mehr Rechte als in Deutschland. Und sie kommt auch viel leichter in jedes andere EU-Land als sie nach Deutschland reinkommt. Da das Visum für den Schengenraum gültig ist, könnt ihr nach der Ankunft in Amsterdam nach D kommen und hier die Aufenthaltserlaubnis für sie beantragen. Dieses Vorgehen ist rechtmäßig. Und unter den gegebenen Umständen wird ihr die Ausländerbehörde die
AE auch erteilen. Kannst du auch über Österreich oder Italien versuchen. Österreich wäre sprachlich einfacher. Das ist, wie gesagt, kein Schengenvisum, und das muss man auch ganz deutlich sagen und sich dabei auf die EU-Richtlinie berufen.
Aber der Versuch beim Bürgerservice des Auswärtigen Amtes führt dich ja vielleicht auch weiter.
So oder so ist die Situation leider sehr unbefriedigend. Die Lösungsvorschläge dementsprechend kompliziert.