Hallo,
meine Frau aus Lateinamerika und ich (Deutscher) fragen uns, ob wir in Deutschland ein Familienbuch anlegen lassen sollen. Wir haben kürzlich im Ausland geheiratet, meine Frau möchte demnächst per
FZF nach Deutschland einreisen, wo wir dauerhaft zusammen leben möchten.
Nun habe ich verschiedentlich die Empfehlung gelesen, es sei vorteilhaft, ein Familienbuch anlegen zu lassen, aber uns ist nicht recht klar, wofür man das braucht oder brauchen kann und ob es sich lohnt.
Unsere Anfrage beim Standesamt am Wohnort wurde im Wesentlichen so beantwortet:
"Eine formelle Anerkennung von Eheschließungen im Ausland gibt es nicht. Wenn die Ehe nach dem dort gültigen Recht geschlossen wurde, ist sie auch hier gültig. Als Nachweis dafür dient die Heiratsurkunde mit Legalisation der Deutschen Botschaft [...] mit Übersetzung.
Sie haben die Möglichkeit ein Familienbuch auf Antrag anlegen zu lassen. Dies ist jedoch freiwillig und keine Pflicht. Wenn sich bei der Namensführung von Ihnen und Ihrer zukünftigen Frau nichts ändert, halte ich ein Familienbuch auch nicht für sinnvoll. Außerdem kann ich ein Familienbuch für Sie erst anlegen, wenn auch Ihre Frau in [Deutschland] gemeldet ist."
Da wir an der Namensführung erst mal nichts ändern möchten, legt uns diese Auskunft also nahe dass wir kein Familienbuch brauchen.
Hat jemand die Erfahrung gemacht dass man in bestimmten Situationen doch ein Familienbuch braucht oder gut gebrauchen kann?