Hallo,
Ich sahe gerade, dass lennart auch Mitarbeiter der Standesamtsaufsicht ist oder war.
Dann können meine Argumente ja nicht ganz so falsch sein, auch wenn ich Laie bin -
kleine Abweichung vom Thema:
Ein Hinweis auf die
Problemstaaten mit unsicherem Urkundenwesen. (ronny erwähnte es oben)
In diesem Fall kann ich nur für die Philippinen sprechen.
Ich habe mir dies mal angesehen und bin selbst beim NSO gewesen, dies ist das Hauptstandesamt der Phlippinen.
Ganz kurz erklärt: Die lokalen Standesämtern in den Kommunen senden immer eine Kopie ihrer Urkunden zum Hauptstandesamt in Manila; dort werden die Urkunden digitalisert auf dem Computer gespeichert.
Alle Urkunden , die man nun fürs ausland braucht, muss man beim NSO anfordern, die die Kopien auf fälschungssicheres Papier druckt. Soweit so gut.
Der Fehler, den die Botschaft m.e. macht, ist der, dass sie sich die Urkunden vorlegen
lässt. Dadurch ist es leicht, einzelne Personen oder Beamte zu bestechen, die jede gewünschte Urkunde auf fälschungssicherem Papier herstellen.
Würde die Botschaft selbst
aktiv die Urkunden anfordern, ist eine Fälschung nahezu ausgeschlossen. Möchte man bestehende Urkunden auf dem Computer löschen oder ändern, wären dort bestechungsgelder erforderlich, die auch westliche Gehälter überfordern..
ps: im überigen ist das NSO schon so modern, dass man aus dem Ausland über Internet Geburtsurkunden und Singleness urkunden anfordern kann. Das könnte auch ein Standesamt in D oder das OLG , dass ja am schärfsten prüft (hoffentlich).
hge