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Pressemeldungen: zurückgehende Einbürgerungszahlen (Gelesen: 2.780 mal)
Ralf
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01.07.2004 um 20:31:57
 
In letzter Zeit wurde des öfteren von zurückgehenden Einbürgerungszahlen berichtet. Auch das
statistische Bundesamt
meldet Entsprechendes.

Danach sind die Einbürgerungszahlen bis 2000 stetig angestiegen, 2000 sogar überproportional stark, um danach wieder zu fallen.

Die Einbürgerungsstatistik hinkt allerdings etwas, weil stets die Gesamtzahl aller eingebürgerten Personen genannt ist.

2000 gab es ja den neuen § 40 b StAG, wonach viele Kinder eingebürgert wurden, bis 2001 waren die meisten dieser Verfahren abgeschlossen. Daher waren in 2000/2001 erheblich mehr Einbürgerungen zu verzeichnen als in den Jahren davor.

Andererseits sind ja seit 2000 viele Kinder ausländischer Eltern schon bei der Geburt deutsch nach § 4 (3) StAG, so dass diese Kinder logischerweise auch nicht mehr mit eingebürgert werden, wenn die Eltern das für sich beantragen, diese Kinder tauchen also auch nicht mehr in der Statistik auf, was die Gesamt-Zahlen natürlich sinken lässt.

Wenn man nur die Zahlen von eingebürgerten Erwachsenen betrachtet, stellt man fest, dass es jedes Jahr etwas mehr werden.
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croco
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Antwort #1 - 02.07.2004 um 11:30:15
 
Hallo ramaol,

Ist das Zufall das die Einbürgerungszahlen aus manchen Ländern zb. RF (-26%) oder Serbien & Montenegro(-39%) stark rückläufig sind, während aus anderen Ländern zb. Kasachstan(+48%) oder Israel(+63%), die Einbürgerungen so stark zugenommen haben?? (siehe Tabelle in der Statistik)

Smileycroco
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Ralf
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Antwort #2 - 02.07.2004 um 12:04:33
 
Hallo croco!

Hauptsächlich werden die Schwankungen wohl eher zufälliger Natur sein, obwohl manche Abweichungen schon recht auffällig sind.

Ausnahme z.B. Serbien: Hier wurden bisher Einbürgerungsbewerber zu einem erheblichen Anteil schnell unter Hinnahme von Mehrstaatigkeit eingebürgert, weil die Entlassungsgebühren oft unzumutbar hoch waren. Nach einer Gebührensenkung 2003 ist dies jedoch nicht mehr zutreffend, so dass 2003 wesentlich weniger Einbürgerungsverfahren abgeschlossen werden konnten, weil die nunmehr erforderlichen Entlassungsverfahren nun mal einige Zeit dauern.

Gar nicht erklären kann ich mir den insgesamt hohen Anteil Eingebürgerter mit vormals israelischer Staatsangehörigkeit, ich hatte nämlich seit Jahren niemanden mehr mit dieser Staatsangehörigkeit unter meiner Kundschaft. Dies wird aber auf regionalen Unterschieden beruhen.
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croco
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"smack"


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Antwort #3 - 02.07.2004 um 16:22:29
 
Hm, vielleicht hängt die hohe prozentuale Schwankung mit der geringen Gesamtzahl der Einbürgerungen zusammen. Z.b. ein Verhältnis von 163 im laufenden Jahr zu 100 im Vorjahr entspräche einer Zunahme von 63%.

Smileycroco
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croco
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Antwort #4 - 02.07.2004 um 16:26:49
 
Sorry, ist quatsch was ich geschrieben habe. kopfhau steht ja in der Statistik. Es waren über 2800 Einbürgerungen israelischer Staatsbürger.

Traurigcroco
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