Nach meinen Informationen hat sich Anamur-Chef Bierdel 8 Tage Zeit genommen mit einem ZDF-Team auf das Schiff zu gelangen, um die schwere Verantwortung auf sich zu nehmen.
Doc
Es stellt sich mir sehrwohl die Frage, mit welchem Auftrag dieses Schiff im Mittelmeer schiffert und wer dies bezahlt.
1a.) Ist denn ständig damit zu rechnen, dass Flüchtlinge im Mittelmeer herumschippern und unter Seenot leiden?
1b.) Flüchten tatsächlich Menschen auf die See, in der Hoffnung, sie wollten auf
ein Schiff (Cap Anamur) treffen, dessen Kapitän bereit wäre, sie aufzunehmen? (jeder andere drehte aufgrund der Gefahr von Piraten ab!)
2.) Ist es einem Schiff überhaupt möglich, optisch, radiologisch, fernmeldetechnisch oder satellitenünterstützt solche Flüchtlingsflöße auszumachen?
3.) Warum bemerkt eine Flüchtlingsorganisation solche Schiffbrüchigen, andere Reeder aber nicht?
Die Sache an sich bedarf sehrwohl der Aufklärung. Ich befürchte, dass hier ein Exempel statuiert werden wird, welches nicht zu Gunsten von Flüchtlingen an sich ausfällt. Daran verantwortlich scheinen dann auch die Verantwortlichen von "ANAMUR"! Sollte es so kommen, dann dürften die Spenden, die bislang für ANAMUR hingegeben worden waren, für umsonst gewesen sein!
BTW: Jeder Schengenstaat ist verpflichtet Schleuser in Form von Beförderungsunternehmern zu bestrafen:
Art. 26 (2) SDÜ
Zitat:Vorbehaltlich der Verpflichtungen, die sich aus der Genfer Konvention vom 28. Juli 1951 über den Flüchtlingsstatus in der Fassung des Protokolls von New York vom 31. Januar 1967 ergeben, verpflichten sich die Vertragsparteien, unter Berücksichtigung ihres Verfassungsrechts Sanktionen gegen Beförderungsunternehmer einzuführen, die Drittausländer, welche nicht über die erforderlichen Reisedokumente verfügen, auf dem Luft- oder Seeweg aus dem Drittstaat in ihr Hoheitsgebiet verbringen.