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Beitrag begonnen von ReyIndra am 04.11.2025 um 17:01:41

Titel: Antrag auf Verlängerung wurde abgelehnt §16b
Beitrag von ReyIndra am 04.11.2025 um 17:01:41
Ich habe im Sommer 2022 angefangen, an der Uni Göttingen zu studieren, musste aber wegen meiner Krankheit nach Berlin umziehen. Im Wintersemester 22/23 habe ich dann angefangen, an der HTW Berlin zu studieren. Da ich jedoch an TBC erkrankt war, konnte ich in den ersten zwei Semestern nicht richtig studieren. Im ersten Semester war ich im Krankenhaus, und im zweiten Semester musste ich täglich 4–5 Medikamente einnehmen, was meine Studienfortschritte stark beeinträchtigte.
Es gab auch Probleme mit meiner Aufenthaltserlaubnis. Ich habe im Sommer 2022 mein Studienkolleg in Magdeburg abgeschlossen und sofort eine neue Aufenthaltserlaubnis beantragt. Ich habe jedoch nur eine Fiktionsbescheinigung erhalten, und die Mitarbeiter meinten, ich solle die neue Aufenthaltserlaubnis in Göttingen beantragen. Dort habe ich erneut einen Antrag gestellt, bekam aber aus irgendeinem Grund wieder nur eine Fiktionsbescheinigung.
Danach bin ich nach Berlin umgezogen und habe im September 2022 einen Termin bei der LEA Berlin beantragt. Ich erhielt lediglich eine E-Mail, in der stand, dass diese E-Mail als meine Fiktionsbescheinigung gilt, bis ich einen Termin bekomme. Es hat über ein Jahr und 3–4 Anträge gedauert, bis ich im November 2023 endlich einen Termin bekam.
Während dieser Zeit musste ich als Kellner/Barkeeper arbeiten – und zwar während meiner TBC-Medikamentenphase. Ich wollte meinen Job wechseln, konnte aber nicht, da kein Arbeitgeber jemanden mit einer fragwürdigen Aufenthaltserlaubnis einstellen würde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur eine E-Mail, die sich auf zwei abgelaufene Fiktionsbescheinigungen und einen abgelaufenen Aufenthaltstitel bezog. Aus diesem Grund konnte ich weder richtig studieren noch arbeiten, was zu einer schlechten finanziellen Lage führte.
Nachdem ich im November 2023 meine neue Aufenthaltserlaubnis erhalten habe, verbessern sich mein Studium und meine finanzielle Lage allmählich. Ich konnte trotzdem nicht richtig studieren, da ich meine Verbindlichkeiten aus dem vergangenen Jahr zurückzahlen musste. Dennoch habe ich pro Semester 2–3 Klausuren geschrieben, konnte aber im Wintersemester 24/25 keine Klausuren schreiben, weil ich nach zwei Jahren psychisch und physisch erschöpft war. Im Sommersemester habe ich wieder drei Klausuren geschrieben, aber nur zwei davon bestanden.
Ich habe dann meine Studienprognose an die LEA Berlin geschickt, und sie meinten, dass mein Studium nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde und sie deshalb meine Aufenthaltserlaubnis nicht verlängern werden. Sie haben mir eine Frist für eine Stellungnahme bis zum 18.11.2025 gesetzt.
Meine Frage ist: Hilft es, wenn ich meine Krankheit und die bürokratischen Probleme in meiner Stellungnahme erwähne?
Soll ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen? Und wenn ja, an wen kann ich mich wenden? Denn an der HTW Berlin können mir weder der Studierendenservice noch das International Office weiterhelfen.

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