Hallo,
kann mir jemand Auskunft geben, ob die Krankenkasse verpflichtet ist, die Kosten für eine Dolmetscherin aufgrund notwendiger OP zu bezahlen? Die OP wird in einer Spezialklinik ca 350km entfernt stattfinden. Es wären auch entsprechende Fahrtkosten mit der Bahn + Hotelübernachtung fällig. Die Frau ist behindert (Unterarm amputiert) und braucht auch Begleitung für Gepäck zum Klinikaufenthalt. Wie ist die rechtliche Situation? Kann jemand weiter helfen?

Das hier hast du schon gelesen?

https://www.bundestag.de/resource/blob/514142/d03782888dd292a2ed12cffd271d8ecb/wd-9-021-17-pdf-data.pdf
https://www.haufe.de/sozialwesen/leistungen-sozialversicherung/krankenkasse-dolmetscherkosten-werden-nicht-erstattet_242_447044.html

https://www.baff-zentren.org/faq/wer-uebernimmt-die-kosten-fuer-einen-dolmetscherin-bei-einer-psychotherapie-oder-beratung/

Hier gehts zwar im Psychotherapie, dürfte aber bei OPs nicht anders sein.

Aras schrieb am 04.02.2024 um 11:44:15:

Das hier hast du schon gelesen? https://www.bundestag.de/resource/blob/514142/d03782888dd292a2ed12cffd271d8ecb/wd-9-021-17-pdf-data.pdf https://www.haufe.de/sozialwesen/leistungen-sozialversicherung/krankenkasse-dolmetscherkosten-werden-nicht-erstattet_242_447044.html

Ja, das hatte ich schon gelesen. Ein Antrag bei der Sozialen Sicherung wurde an die KK weitergeleitet. Ich rechne mit einer Ablehnung.

Nein, in Deutschland müssen bisher die Patient:innen die Kosten übernehmen (Gesamtzeit des Einsatzes, dann 85 Euro pro Stunde). Je nach Bedürftigkeit / Einkommen kann eine Patientin oder ein Patient die Kostenübernahme bei Krankenkasse, Jobcenter oder Sozialamt beantragen.

Die aktuelle Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag stehen, Dolmetschkosten in das SGB-V aufzunehmen, wo die Kassenleistungen aufgezählt werden, hat das aber noch nicht umgesetzt.