Guten Abend, i4a-Community.

Meine Frau hält sich seit 8 Jahren ununterbrochen in Deutschland auf und wir wohnen seit 2016 in ehelicher Gemeinschaft in Berlin. Sie hat die mexikanische Staatsbürgerschaft und ist seit 2022 im Besitz einer Niederlassungserlaubnis für Ehepartner von Deutschen (§ 28.2 AufenthG).

Auf der Terminseite unserer Einbürgerungsbehörde haben wir uns über die Voraussetzungen und die benötigten Dokumente informiert. Auf die Anfrage per Mail als erste Kontaktaufnahme mit der Behörde hin teilte man uns mit, dass die Zuständigkeiten ab 2024 an eine zentrale Einbürgerungsbehörde übertragen werden und verwies uns auf die Möglichkeit, einen Einbürgerungsantrag für meine Frau zusammen mit den Dokumenten in Kopie direkt und ohne Vorsprache an die Behörde zu senden, da zurzeit die Bearbeitung bereits gestellter Anträge priorisiert würden.

Meine Frau hat noch kein B1-Zertifikat, jedoch einen Deutsch-Intensivkurs einer Sprachschule vor einigen Jahren besucht und diesen bis zum Level C1 abgeschlossen. Eine entsprechende Bescheinigung ist vorhanden, es ist aber kein Goethe-/telc-Nachweis.
Seitdem war sie durchgehend in Berlin berufstätig und hat im Alltag viel auf Deutsch interagiert. Wäre die Goethe B1-Prüfung jetzt noch erforderlich?

Angesichts der Restrukturierung, von der in der Antwort auf unsere Mail die Rede war sowie dem Umstand Berlin, kann man wohl von verzögerten Bearbeitungszeiten ausgehen. Hat hier jemand Erfahrung mit der aktuellen Lage und mit wie vielen Monaten/Jahren hier bis zum Erhalt der Einbürgerungsurkunde auszugehen ist?

Vielen Dank im Voraus, Liebe Grüße!
Memphis

Im folgenden Artikel besteht nützliche Informationen über das Thema.

https://www.migazin.de/2023/05/21/riesiger-antragsstau-immer-auslaender-pass/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook&fbclid=IwAR2k8E0Ken03uVURd5LDx7ZbfcfmwXx4hKYJr-FQVyNakJl9OCCdsqmBkq8