Bitte dringend um Hilfe,
der Sohn meiner Frau wurde in Brasil ermordet, während sie hier in D bei mir war. Mein Hausarzt meint, ein Besuch ihrer Familie und des Grabes könnte ihr bei ihrer tiefen Depression helfen.
Wegen Corona hat sie (das Amt für Ausländer braucht sehr viel Zeit) noch keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung.
Wenn ich ihr unsere Heiratsdokumente mitgebe (Heirat, (Wohnung, Sozialvers.NR)  kommt sie dann später ohne Probleme wieder nach D?
Nicht, dass sie obwohl mit mir verheiratet, keine Einreisegenehmigung bekommt.
Freue mich über jede Hilfe :-)

Was hat sie für einen Aufenthaltstitel?

Falls Deine Ehefrau Brasilianerin ist, dann gilt unabhängig vom derzeitigen Aufenthaltstitel (wenn sie einen hat, der bei der Rückreise noch gültig ist, muss niemand nachdenken):

Die Einreise ist auch zum Daueraufenthalt zum Familiennachzug ohne Visum zulässig.

Es muss nur ein ausreichend lange gültiger Pass vorliegen - und es schadet nicht, wenn man den Einreisegrund belegen kann.

Sollte Deine Frau im Besitz einer Fiktionsbescheinigung sein, auf der als Rechtsgrundlage § 81 Abs. 3 AufenthG angekreuzt ist, dann sollte sie diese FB bei der Rückreise *niemandem* zeigen.

Es gab schon Fälle, wo eine solche FB (konkret hatte ich das bei einer Japanerin) die Fluggesellschaft in die Irre führte "damit darf man nicht einreisen".
Das stimmt zwar, die FB nach 81 (3) berechtigt nicht zur Einreise, aber es wird ja auch kein Dokument zur Einreise benötigt ...

Seit 19.09. ist Brasilien kein Hochrisikogebiet mehr. Momentan dürfte es mit der Wiedereinreise daher überhaupt keine Probleme geben, ein Visum benötigt sie ja nicht. Selbst wenn Brasilien wieder Hochrisikogebiet werden würde dürfte sie als Ehefrau eines Deutschen (Kernfamilie) keine Einreiseprobleme bekommen.