Ein herzliches Hallo in die Runde,

mich interessiert, ob ich nach einem Umzug in ein anderes Bundesland kurzfristig eingebürgert werden kann? Oder
wird erstmal abgewartet und geschaut, dass ich es mit der neuen Gegend "ernst" meine und nicht wieder wegziehe? Ich habe gehört, in der Schweiz gibt es sogar, dass der Anspruch auf Einbürgerung verloren geht, wenn man Kanton wechselt. Sonst habe ich schon 8 Jahre Aufenthalt, B2-Zertifikat usw. Bin momentan im Saarland, aber nicht mehr lange. Gehe zu einer anderen Filiale weit weg, gleiches Unternehmen, keine Probezeit.  :)

Kurzfristig wahrscheinlich nicht. Du musst dich bei der neuen zuständigen EBH melden.
Aber das dt. Gesetz
http://www.gesetze-im-internet.de/rustag/__10.html
unterscheidet nicht nach 7-8jährigem Aufenthalt in einem einzigen Bundesland.

Ok, vielen Dank für die Antwort. Zumindest gesetzlich spricht also nichts dagegen, ich kann den Antrag nach dem Umzug stellen. Oder auch hier stellen, und die Akte werden nach dem Wohnsitzwechsel nach München geschickt. Gut, dass ich nicht in der Schweiz bin.  ;)

PierreSb schrieb am 06.01.2018 um 21:43:48:

Wohnsitzwechsel nach München

Als Einbürgerungsbewerber soll man um die oberbayerische Metropole einen riesen Bogen machen. Einbürgerung dauert hier ca. 18 Monate, ein bundesweiter Negativrekord.  :(
Nur ein kleines Detail - in München wird der Einbürgerungsbewerber darum gebeten, "von Sachstandnachfragen abzusehen". Das spricht Bände...

P.S. Hier gab es einen User namens Bayernclub, dessen Antrag in Freising schon so gut wie durch war. Und dann ist er nach München gezogen, vor ca. einem Jahr. Jetzt fragt er auf gutefrage, was ein Anwalt für Staatsangehörigkeitsrecht kostet.  ::)  Bring es also im Saarland so weit wie irgendwie möglich, sonst wirst Du um Jahre zurückgeworfen.

Dan73 schrieb am 06.01.2018 um 23:05:26:

Einbürgerung dauert hier ca. 18 Monate

ist das nicht in allen Großstädten so. Ich wohne in einer Kleinstadt in Unterfranken, hier dauert es 2-3 Monate

Nein, Frankfurt kriegt es gebacken, Hamburg kriegt es gebacken. Nur muss man die südbayerische Mentalität kennen. Hier hört man nicht auf Kritik und tut stur so, als wäre es alles so gewollt. "Mia san mia" in schlimmster Form, als Rechtfertigung für alles.  >:(