Hallo zusammen

wir warten in einem laufenden Antragsverfahren für ein Studentenvisum bereits 6 Wochen auf einen Entscheid.
Das Studium hat bereits diese Woche begonnen, die Termine sind der Botschaft wohl bekannt.

Mit welchen Bearbeitungszeiten muss man wirklich rechnen?
Im Merkblatt zum Visum steht eine Bearbeitungszeit von zwei bis drei Wochen.
Es sollte doch auch grundsätzlich die Terminsituation bei der Bearbeitung berücksichtigt werden?
Ist es empfehlenswert, schriftlich nachzufragen und auf die Terminsituation und die bezahlten Studiengebühren hinzuweisen? Wie reagiert eine Botschaft auf solche Schreiben? Kontraproduktiv? Oder “verschiesse” ich nur Pulver für eine Remonstration (man weiss ja nie...)

Es ist doch richtig, dass die Antragstellerin nach dem Erstentscheid ein Anrecht auf Akteneinsicht hat? Eine Kopie der Akte kann erstellt werden?

Uns ist klar, dass die Arbeitslast hoch ist und die Anträge wirklich intensiv geprüft werden müssen (Missbrauch will keiner), aber ich erwarte eine faire Einzelfallprüfung. Im aktuellen Fall stimmt irgendetwas nicht, es bleibt ein “Geschmäckle”. Vor allem, weil es kein Einzelfall ist.

Habt ihr ggf. andere Tipps ?
Ich habe in anderen Themen etwas über den Bürgerservice beim AA gelesen.
Wir sind im Moment etwas hilflos.

Herzlichen Dank.

Cole68 schrieb am 07.09.2017 um 18:57:10:

Mit welchen Bearbeitungszeiten muss man wirklich rechnen?

Wenn es keine besonderen Fragen gibt, dann im Schweigefristverfahren etwa vier Wochen.
Aber dieses Verfahren kann von der ABH "unterbrochen" werden. Sprich: Dann wartet die AV auf die Antwort der ABH wie in anderen Fällen auch. Und die Verfahrensdauer ist nicht vorhersagbar.


Cole68 schrieb am 07.09.2017 um 18:57:10:

Es sollte doch auch grundsätzlich die Terminsituation bei der Bearbeitung berücksichtigt werden?

Nö, die können nur die Studenten beim Vorbereiten ihrer Unterlagen und der Terminbuchung zur Antragsabgabe berücksichtigen.
Ich sehe nicht, wie ich einem FZF-Antragsteller oder einem künftigen Erwerbstätigen erklären könnte, dass ich seinen Antrag liegenlasse, weil schon wieder ein Student in letzter Minute oder noch später kam.

Auf unserer Website gibt es klare Hinweise, was man wie optimieren kann - nur etwa ein Viertel richtet sich danach.
Der Rest liegt genauso auf dem Stapel wie alle anderen auch.

Cole68 schrieb am 07.09.2017 um 18:57:10:

Im Merkblatt zum Visum steht eine Bearbeitungszeit von zwei bis drei Wochen.

Glaube ich nicht angesichts einer gesetzlichen Schweigefrist von drei Wochen und zwei Arbeitstagen ab elektronischem Versand.

Cole68 schrieb am 07.09.2017 um 18:57:10:

Ist es empfehlenswert, schriftlich nachzufragen und auf die Terminsituation und die bezahlten Studiengebühren hinzuweisen?

Wenn man Prozesse für alle verzögern will - ja.


Cole68 schrieb am 07.09.2017 um 18:57:10:

Wie reagiert eine Botschaft auf solche Schreiben?

Wir gar nicht. Darauf weisen wir auch auf der Gebührenquittung hin, auf deren Rückseite eine zweisprachige
"Was passiert weiter?"-Information steht.


Cole68 schrieb am 07.09.2017 um 18:57:10:

Uns ist klar, dass die Arbeitslast hoch ist und die Anträge wirklich intensiv geprüft werden müssen (Missbrauch will keiner), aber ich erwarte eine faire Einzelfallprüfung.

Und die in kürzester Zeit?  :öhm:


Cole68 schrieb am 07.09.2017 um 18:57:10:

Im aktuellen Fall stimmt irgendetwas nicht, es bleibt ein “Geschmäckle”.

Wieso?

Cole68 schrieb am 07.09.2017 um 18:57:10:

wir warten in einem laufenden Antragsverfahren für ein Studentenvisum bereits 6 Wochen auf einen Entscheid.

Bei welchen Konsulat, für welches Land ?
Deutschland kann es ja wohl nicht sein, Du bist doch Deutscher.

Hallo
sorry für die verspätete Antwort.
Nein, es geht nicht um mich persönlich, ich bin Deutscher, genau. Es geht in der Tat um eine Ausländerin, für die ich bis jetzt alles organisiert habe um ihr ein Studium zu ermöglichen. Es ist eine motivierte Person mit sehr guten Schulnoten, so dass ich sehr optimistisch bin.
Ich möchte keine weiteren Details öffentlich posten, da ich das Gefühl habe, es ist alles sehr heikel (Ihre Nationalität und mündliche Aussagen über die schleichende Bearbeitung von Anträgen bestimmter Nationalitäten) und ich möchte nicht mit side activities den Prozess torpedieren und für schlechte Stimmung sorgen und damit alles riskieren.

Vielleicht sollte ich mich beruhigen und einfach Geduld haben...