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Ausländerrecht >> Einbürgerungs- / Staatsangehörigkeitsrecht >> Ehefrau einbürgern https://www.info4alien.de/cgi-bin/forum/YaBB.cgi?num=1495257776 Beitrag begonnen von Narcisita am 20.05.2017 um 07:22:56 |
Titel: Ehefrau einbürgern Beitrag von Narcisita am 20.05.2017 um 07:22:56
Hallo,
ich (Deutsche Staatsbürger) bin seit 17 Jahren mit einer Frau aus den Philippinen verheiratet und leben auch ununterbrochen in der BRD. Wir haben 2 Kinder die hier geboren wurden und eine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Da meine Frau nicht mehr in die Philippinen möchte und sich zu Deutschland bekennt, möchte sie die Deutsche Staatsbürgerschaft erlangen. Was ist dazu erforderlich? Bzw. welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Vielen Dank im voraus |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von deerhunter am 20.05.2017 um 08:08:50
Hallo, da wir das auch gerade machen folgende aktuelle Meldungen.
Zur EBH deiner Gegend fahren /Termin machen) und alle Formulare holen (sind eine Menge). Dann wieder mit Termin zur EBH und abgeben inklusive aller gewünschten Nachweise. Bei uns 1. Pass 2.AE 3. Bild 4. Eheurkunde 5. Verdienstnachweis 6. Rentennachweis 7. Arbeitsvertrag von ihr und / oder Dir 8. Dein Ausweis 9. Zeugniss B1 10. Zeugnis Einwbürgerungstest 11. Nachweis KV 12. Meldebestätigung 13. 255 € Voraussetzungen sind mind. 3 Jahre verheiratet mit Deutschen und in Deutschland lebend, B1 Deutsch und Einbürgerungtest bestanden, KV und genug Verdienst (60 Rentenbeiträge) oder genug Verdienst des Ehepartners! Wenn alles abgegeben wurde, dauert es ca. 6 - 12 Monate wo alles geprüft wird. Dananch gibt es eine Einbürgerungszusicherung (oder nicht). Dann zur Phil. Botschaft nach Berlin und die Ausbürgerung beantragen. Darauf achten das man diese 2 sprachig (E / D) bekommt, dann spart man die Übersetzung! Damit dann wieder zur EBH und erneut Einkommensnachweise mitbringen! Dann bekommt man nach weiteren 4 - 12 Wochen die Einbürgerung und kann Perso / Pass beantragen! |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Odysseus am 22.05.2017 um 14:42:15
die Infos im vorigen Beitrag sind nicht unbedingt falsch, treffen aber auf den Sachverhalt des TS nicht zu
erforderlich: achtjähriger Aufenthalt in D - erfüllt nach eA ausreichende AE - erfüllt, da vermutlich nach § 28 AufenhG Sprachkenntnisse und EB-Test Einkommen gesichert ohne Inanspruchnahme staatlicher Transferleistungen im Idealfall keine Bestrafungen Aufgabe der phil. StA Bei erster Vorsprache bei der EBH sollten Pass und AE vorgelegt werden, ggf. vorher dort anrufen. |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von deerhunter am 22.05.2017 um 17:13:08 Odysseus schrieb am 22.05.2017 um 14:42:15:
Dsrf ich fragen warum??? |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Jojo2015 am 23.05.2017 um 05:16:28
Weil die Ehefrau seit 17 Jahren in der BRD ist und daher vorrangig die Anspruchseinbürgerung nach § 10 StAG zu prüfen ist und nicht die Ehegatteneinbürgerung nach § 9 StAG.
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Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Odysseus am 23.05.2017 um 08:29:09
Besser hätt' ich's nicht formulieren können - und schon gar nicht um DIE Uhrzeit.
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Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von deerhunter am 23.05.2017 um 10:01:39
Danke Euch...wieder etwas gelernt
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Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von hge2001 am 27.05.2017 um 07:24:30 Jojo2015I schrieb am 23.05.2017 um 05:16:28:
Darf ich fragen, wo diese Vorrangigkeit geregelt ist? Im Gesetzestext kann ich auf Anhieb nichts finden und § 9 trifft ja bei einem Ehepartner eines Deutschen ja immer noch zu, denn mindestens 3 Jahre Aufenthalt und Ehe gelebt in D stimmt ja auch noch bei 17 Jahren Aufenthalt in Deutschland. |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Petersburger am 27.05.2017 um 10:53:30
Wenn alle Voraussetzungen für einen Anspruch auf irgendwas vorliegen, prüfe ich doch nicht mehr, ob ich das auch im Ermessen erteilen kann.
Für den Fall, dass ich mein Ermessen negativ ausüben wollte oder müsste, käme dann alles wieder auf den Anspruch zurück und ich habe meine Zeit sinnlos vertan. |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von hge2001 am 27.05.2017 um 11:21:40 Petersburger schrieb am 27.05.2017 um 10:53:30:
Danke, das verstehe ich... Aber ist denn die Einbürgerung nach § 9 StaG eine Ermessensfrage? Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass ein Anspruch darauf besteht. |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Aras am 27.05.2017 um 12:03:26
Dagegen spricht das Verb "sollen" und der Verweis auf § 8.
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Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von hge2001 am 27.05.2017 um 12:54:12 Aras schrieb am 27.05.2017 um 12:03:26:
hmmm... so ganz überzeugend ist das noch nicht für mich. Wir werden nächste oder übernächste Woche den Antrag für meine Frau abgeben (Sachb hier ist zur Zeit krank) und auf dem Antrag haben wir Einbürgerung nach §9 angekreuzt.. mal sehen was passiert. |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Aras am 27.05.2017 um 13:00:53
In NRW gibt es ja dieses Standardformular mit den drei Kästchen für §§8,9 und/oder 10. Mach das nicht. Es ist laut der dazugehörigen Verordnung nicht nötig die mögliche Rechtsgrundlage einzuschränken. Du kannst auch 8,9 und 10 ankreuzen. Wenn du den Antrag einschränkst, dann definierst du im voraus den Prozessgegenstand und die Behörde darf von sich aus nicht abweichen.
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Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von hge2001 am 27.05.2017 um 15:47:51 Aras schrieb am 27.05.2017 um 13:00:53:
Ich sehe aber nicht so recht den (großen) Unterschied zwischen §9 und §10.. der deutsche Ehepartner fällt bei §10 weg... aber stören kann er doch auch nicht. Die Liste der Vorrausetzungen ist bei meiner Frau nach post #1 und #2 erfüllt ... meinetwegen kann sich der Sachb den § aussuchen... dem deutschen Pass wird man es letzendlich nicht mehr ansehen. |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von deerhunter am 27.05.2017 um 16:03:08
Sehe ich ebenso @HGE2001
aber scheinbar sehen das einige "Spezialisten" anders.... |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Jojo2015 am 27.05.2017 um 20:57:52
Es mag für deine Frau irrelevant sein, da die Voraussetzungen für beide Einbürgerungs"Arten" vorliegen, in anderen Fällen ist es relevant.
Mal unabhängig davon, ob bei jedem die Altersabsicherung so unproblematisch ist. Das Einbürgerungsverfahren kann je nach Staatsangehörigkeit schonmal Monate bis Jahre dauern. So manch eine Ehe wurde schon schneller geschieden... ;) |
Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Handcreme am 09.06.2017 um 22:05:21
Ist es korrekt, dass man nur bei der Anspruchseinbürgerung keine 60 Monate Rentenbeiträge nachweisen muss?
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Titel: Re: Ehefrau einbürgern Beitrag von Aras am 09.06.2017 um 22:08:23
Kommt auf das Bundesland an.
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