Ich hätte eine Frage zur Regelung bezüglich des Übergangs von der Willkommensklasse in die Regelklasse in Berlin. Es geht um zwei Mädchen, die derzeit eine Willkommensklasse in einer integrierten Sekundarschule besuchen. Sie werden jetzt zum Halbjahr mit der Willkommensklasse fertig und sollen dann in Regelklassen kommen (8. bzw. 9. Klasse). Beide bringen sehr gute Leistungen und bekommen laut eigener Aussage eine Empfehlung für den Besuch einer Regelklasse im Gymnasium von ihrer derzeitigen Schule (das Schreiben dazu bekommen sie am Freitag und dann kann ich nachschauen, ob das so stimmt).

Ihre Lehrerin hat ihnen wohl gesagt, dass sie sich selber einen Platz in einem Gymnasium suchen müssen und ansonsten in die Regelklassen der derzeit besuchen integrierten Sekundarschule kommen (wenn sie es richtig verstanden haben). Nun habe ich mit ihnen zusammen bei mehreren Gymnasien angerufen und dort die Auskunft bekommen, dass sie sich nicht selber einen Platz suchen müssen, sondern ihre derzeitige Schule in Zusammenarbeit mit dem Schulamt einen Platz für sie finden muss. So steht es auch im Leitfaden der Senatsverwaltung (Seite 16): https://www.berlin.de/sen/bjw/fluechtlinge/leitfaden-zur-integration.pdf

Dort steht auch, dass die Eltern bezüglich der Wunschschule bzw. Wunschschulart gefragt werden sollten. Dies ist laut Aussage der Mädchen und ihrer Eltern bisher nicht passiert. Der Übergang soll jedoch bereits Anfang Februar nach den Winterferien stattfinden.

Weiß irgendjemand, an wen man sich wenden könnte, wenn die beiden nun am Freitag tatsächlich schriftlich eine Empfehlung für das Gymnasium erhalten sollten, aber keinen Platz dafür zugewiesen bekommen? Haben sie ein Recht auf einen Platz am Gymnasium, wenn sie eine Empfehlung dafür bekommen? Oder weiß jemand eventuell allgemein mehr dazu, wie die zeitlichen Abläufe sein sollten? Vielleicht wird ja auch noch ein Platz zugewiesen? Mir kommt es allerdings doch etwas kurzfristig vor, wenn der Übergang in eineinhalb Wochen sein soll und bisher die Eltern noch nicht einmal nach ihrem Wunsch gefragt worden sind.