Wir haben folgende Situation: wir benötigen dringend für ca. 4-5 Monate eine absolute Fachkraft (kaufmännischer Bereich, mit Hochschulstudium) aus unserem Schweizer Mutterkonzern in unsere deutsche Niederlassung (auch hier wird sie in ihrer kaufmännischen Tätigkeit eingesetzt). Die Mitarbeiterin ist malaysische Nationalität und hat einen Aufenthaltstitel B in der Schweiz. Sie wird weiterhin in der Schweiz angestellt sein und auch dort ihr Gehalt beziehen. Ihre Arbeitstage in Deutschland werden 4 Tage pro Woche sein und in der Gesamtsumme nicht mehr als 90 Arbeitstage.
meine Frage ist nun: wie schaffen wir es unsere Mitarbeiterin so schnell wie möglich an unsere deutsche Niederlassung zu bringen (ohne Visabeantragung)?

Ist sie leitende Angestellte (kann sie Arbeitsverträge mit Mitarbeitern unterzeichnen oder hat sie sonstige Leitungsfunktionen)? Dann § 30 Nr. 1 BeschV i.V.m. § 3 Nr. 4 BeschV (bis zu sechs Monate Nichtbeschäftigungsfiktion, keinerlei Papierkram erforderlich).

Ansonsten: Grenzgängerkarte gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AufenthV i.V.m. §§ 18 oder 19a AufenthG. Nach Möglichkeit § 19a mit Jahresbrutto > 53 TEUR, damit die Arbeitsagentur nicht zustimmen muss. Zuständig ist die ABH am Dienstort. Die deutsche Auslandsvertretung hat damit nichts zu tun.

tapir schrieb am 22.06.2015 um 18:23:58:

Jahresbrutto > 53 TEUR

Woher kommt bitte der Betrag? Sind das doch nicht 48.400+ Euro?

Sorry - es sind natürlich TEU 48,4. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte ich eine falsche Zahl im Kopf.

Vielen Dank an Euch Beide. Das hat mir sehr geholfen. Auf Grenzgänger bin ich gar nicht gekommen (kommt bei uns bis jetzt sehr selten vor ist aber eine gute Alternative bei solchen Fällen).
Lieben Gruß.