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Beitrag begonnen von Fantasma23 am 17.12.2014 um 19:35:18

Titel: Sonderzeichen Name, Personalausweis
Beitrag von Fantasma23 am 17.12.2014 um 19:35:18
Guten Abend ihr Lieben,

verfolge das Forum schon seit längerem und kann endlich auch mal meine Frage stellen, die mich schon seit etwas längerem quält.

Vor 2 Jahren habe ich die dt. Staatsbürgerschaft angenommen und die türkische abgelegt.
Es gab noch nie Probleme mit meinem Namen; Bis vor 2 Wochen..

Es ist so, dass mein Nachname Sonderzeichen enthält. Genauer gesagt ein C mit einem Haken unten dran.
Diese taucht jetzt natürlich auch im Personalausweis so auf, was damals im tr. Pass nicht auftauchte. Da gab es einfach nur 'n C. Egal wo ich auch eingetragen bin/war, alles ohne Sonderzeichen.

Meine Eltern hatten es aber bei meiner Geburt hier so eintragen lassen. Jetzt habe ich meine Sonderzeichen :)

Wie es nun mal auch kommt, habe ich mich irgendwo registriert, wo man einen großen Wert auf die richtige Schreibweise des Namens legt. (Bitte so angeben, wie im Perso geschrieben'
Nun.. ein C mit einem Haken ging nicht. Ihr Name enthält unzulässige Sonderzeichen.
Schufa Identifikationsprüfung ging - weshalb auch immer auch nicht. Also blieb nur das Postident Verfahren noch offen, wo ein Postbeamter anhand des Passes usw. die Identifikation durchführt.

+''Sie haben ja 'n C mit einem Haken unten dran, wüsste jetzt nicht, wie ich das tippen sollte'

- 'Ich wurde immer mit einem C ohne Haken geschrieben, genannt usw.

+ 'Hier steht es aber so drauf. Ich könnte es dann ja ohne Haken eintippen'

Im Endeffekt habe ich es dann abgebrochen, möchte nämlich nichts falsches machen.
Möchte später auch keine Probleme damit kriegen wie z.B Sie haben 'n Sonderzeichen im Namen haben sich aber ohne angemeldet; Betrug usw.

Spielt das wirklich solch' eine große Rolle?
Muss ich bei Verträgen, Kontoeröffnungen, Gewinne usw. die Sonderzeichen mit angeben, die es eigentlich gar nicht gibt?

Ganz liebe Grüße :)




Titel: Re: Sonderzeichen Name, Personalausweis
Beitrag von T.P.2013 am 18.12.2014 um 03:08:43
Hallo mein Lieber,

ich kann jetzt nur Erfahrungswerte aus meinem eigenen Amtsbereich beisteuern: Dort stellt und stellte es bisher keinerlei Problem dar, wenn der Klient oder ich als Sachbearbeiter Namen in offiziellen Dokumenten ohne fremde diakritische Zeichen, also bei z.B. Franzosen oder Türken ohne die in Rede stehende Cedille ("C mit Haken", um nicht zu sagen: "C mit Hakan" ;-) (SCNR)), nutzen.
Das zur eigenen Erfahrung aus der eigenen Verwaltungspraxis.
Ob dies rechtlich immer so aussehen muss, kann ich allerdings nicht verbindlich zusagen. Das kann vielleicht ein Experte dieses Gebiets hier im Forum.

Was das Rechtliche grundsätzlich angeht: In Personenstandsregistern in DEU musste die Cedille eingetragen (§ 15 (3) PStV) und entsprechend der PassVwV im deutschen Pass so erfasst werden.

Sollte dies derartig lästig sein, dass Du damit nicht mehr umgehen kannst oder willst, käme m.E. eine Namensänderung in Frage. Das sollte machbar sein, wenn gewünscht - siehe z.B. Fallgruppen unter Nr. 36 und 37 der (nicht lachen, gibt es wirklich)
"Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen", NamÄndVwV.

Gruß

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