Hallo,
ich bin seit 8 Jahren mit einem Nigerianer verheiratet, er hat inzwischen einen deutschen Pass. Wir möchten sehr gern seinen ältesten Bruder einmal zu uns einladen, damit er meine Familie und unser Leben kennen lernt. Er hat einen guten Job, eine Familie und ein eigenes Haus, ist über 50 Jahre und mit seinem Leben ganz zufrieden. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit auf ein Besuchsvisum für einen Nigerianer nach D nicht so groß fürchte ich.
Können wir etwas tun, um seine Chancen zu verbessern? Ich habe gelesen, da er genug Geld hat, um sich hier während des Besuchs zu finanzieren, bräuchte es nicht zwingend eine Verpflichtungserklärung. Hilft es trotzdem weiter, wenn wir eine abgeben? Gibt es sonst Dinge, die den Prozess positiv beeinflussen können?
Vielen Dank für Eure Ratschläge!
Liebe Grüße
Dago

Finanzierungsnachweis und Rückkehrbereitschaft sind zwei verschiedene Voraussetzungen, die neben anderen Voraussetzungen beide vorliegen müssen, ehe ein Schengen-Visum erteilt wird.

Mit einer VE oder eigenen Mitteln beweist man Ersteres, Letzgenanntes ergibt sich aus der Prüfung der Lebensumstände im Heimatland. Deshalb erhöht eine VE nicht die Aussicht auf ein Visum wenn die Rückkehrbereitschaft wie hier das ausschlgebende Kriterium ist.

Wenngleich die Ablehnungsquote für Visumsanträge in Nigeria (aus nachvollziehbaren Gründen) auch beinahe bei 50% liegt, heißt das aber auch, das jeder zweite Antrag positiv für die Antragsteller entschieden wird.

Insofern: "Versuch macht kluch !"