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Ausländerrecht >> Sonstiges zum Thema Ausländerrecht >> "Exotisches" Problem bei Annahme des Familiennamens
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Beitrag begonnen von seriously am 23.05.2012 um 17:27:24

Titel: "Exotisches" Problem bei Annahme des Familiennamens
Beitrag von seriously am 23.05.2012 um 17:27:24
Hallo zusammen!

Ich habe im November eine ukrainische Studienfreundin geheiratet.  Sie wollte gern meinen Nachnamen, Weber, annehmen. In den Übersetzungen der Heiratsurkunde ist mir aufgefallen, dass wir beide mit "Veber" übersetzt worden sind, da es scheinbar keine Transliteration für das "W" im ukrainischen gibt und daher das "V" benutzt werden muss. Ich habe das nun nicht all zu ernst genommen.

Gestern war ich zu einem Termin bei der ABH, um noch ein paar Sachen für den Antrag auf unsere Familienzusammenführung einzureichen. Dabei machte mich die Sachbearbeiterin darauf aufmerksam, dass meine Frau den Namen "Weber" so nicht führen darf, da im ukrainischen Reisepass ebenfalls "Veber" steht.

Hat jemand damit Erfahrungen? Mir sind die Konsequenzen dessen nicht klar - sind wir nun nicht "Familie Weber" sondern "Herr Weber und Frau Veber"? Wie können wir das in den Griff bekommen?

Liebe Grüße :)

Titel: Re: "Exotisches" Problem bei Annahme des Familiennamens
Beitrag von reinhard am 23.05.2012 um 17:33:26
Ihr solltet das alles in der Ukraine ändern lassen.

Ich hatte ein ähnliches Problem schon mal in einem anderen Land, deren Behörden fanden, dass Doering, Döring und Döhring irgendwie das Gleiche ist - erst nach Änderung aller Dokumente in Georgien durch die georgischen Behörden ging was in Deutschland, vorher nichts.

Titel: Re: "Exotisches" Problem bei Annahme des Familiennamens
Beitrag von Petersburger am 23.05.2012 um 18:27:53
Durch einen Eintrag im Paß bzw. im Zusatzblatt zum eAT:

"Die Paßinhaberin führt in Deutschland den Ehenamen Weber"

Siehe AVwV zum AufenthG Zi 3.0.9.1


Titel: Re: "Exotisches" Problem bei Annahme des Familiennamens
Beitrag von dreamer82 am 24.05.2012 um 09:42:13
Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem und hänge mich einfach mal an die Frage dran  ;)

Meine Frau (stammt aus Nigeria und lebt dort zur Zeit auch noch) möchte gerne meinen Namen annehmen. Das ist im Prinzip in Nigeria auch problemlos möglich, allerdings habe ich ein deutsches Sonderzeichen (nämlich das "ß") im Namen und das ist dort nicht bekannt. Somit können die Behörden dort die Heiratsurkunde und Ihren Pass nicht auf den Namen ausstellen.
Alternativ könnnten sie dort meinen Namen mit "ss" schreiben.

Ich weiss nun nicht ob wir dann bei der FZF und später bei der ABH wieder Probleme bekommen können wenn unsere Namen nicht übereinstimmen.

Hat jemand schon einmal mit so einem Problem zu tun und kann mir einen Tipp geben wie wir das am Besten machen sollen ?

Titel: Re: "Exotisches" Problem bei Annahme des Familiennamens
Beitrag von Petersburger am 24.05.2012 um 13:28:33
In der Kodierzeile Deines Reisepasses steht auch kein ß, sondern ein "ss", richtig?

Probleme gibt es bei so etwas nicht für den deutschen Rechtsbereich, weil ... siehe meine vorige Antwort.

Titel: Re: "Exotisches" Problem bei Annahme des Familiennamens
Beitrag von dreamer82 am 24.05.2012 um 15:33:54
In der Kodierzeile steht auch bei mir das "ss", weil das "ß" vermutlich nicht maschinenlesbar ist.

Die Namensänderung in Nigeria hätte halt den Vorteil, dass sie auch einen Pass mit dem neuen Nachnamen bekommt, was das Zusatzeintrag überflüssig macht und es vielleicht auch etwas einfacher macht...

Wenn das kein Problem ist werden wir das so machen :-)

Titel: Re: "Exotisches" Problem bei Annahme des Familiennamens
Beitrag von seriously am 25.05.2012 um 11:41:54
Vielen herzlichen Dank für die Antworten :)

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