hallo,

ich bin Polin, seit 9 Jahren in Deutschland / Bayern. Zuerst Aufenthaltsbewilligung als Studentin, dann Freizügigkeit, Arbeitserlaubnis vorhanden, 60 Beitragsmonate sind auch da. In Kürze werde ich anfangen in Brüssel zu arbeiten, will aber in Aachen wohnen und auch angemeldet sein.

Meine Frage: kann ich mich in so einem Fall einbürgern lassen (das NRW Aufenthaltsbewilligungszeiten anerkennt)?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten,

Gunia

Gunia schrieb am 16.10.2007 um 11:51:05:

in Brüssel zu arbeiten, will aber in Aachen wohnen

Hallo!

Das wird nicht funktionieren, da die Entfernung zu
groß sein dürfte, um noch ein tägliches Pendeln
glaubhaft machen zu können.
Damit liegt der Lebensmittelpunkt und der gewöhn-
liche Aufenthalt im Ausland, was eine Einbürgerung
unmöglich macht.

Auch solltest du eine Verlängerung der 6 Monatsfrist bei der ABH beantragen, sonst ist dein Aufenthaltstitel weg.

Vielen Dank für Ihre Antworten und Meinungen.

Die Entfernung zwischen Brüssel und Aachen beträgt 143 km. Sicherlich gibt es auch Dörfer von denen aus die Entfernung nach Brüssel noch kleiner ist. In einem Forum (http://forum.kijiji.de/about818.html) habe ich die Information gefunden, dass bei den Arbeitssuchenden eine Entfernung bis 150 km zumutbar ist, bzw. bis 2 Stundenfahrt.
In meinem Fall wäre es weniger / kürzer, ich kenne auch deutsche Pendler, dswg. finde ich ein bisschen komisch, dass eine Ausländerbehörde im Falle eines Beschäftigung bei einer exterritorialen EU-Organisation so eine Lösung in Frage stellen könnte.

Als EU-Bürgerin habe ich als Aufenthaltstitel Freizügigkeitsbescheinigung und Anspruch auf eine Freizügigkeit werde ich ja immer haben.

Schöne Grüsse

Wenn du tatsächlich täglich pendelst und dies auch
nachweisen kannst, wird es auch mit der Einbürgerung
klappen. Aber wer macht das schon auf Dauer? Bei
den steigenden Spritpreisen wird das unbezahlbar sein.