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Ausländerrecht >> EU- und Schengenrecht (inclusive Besuchsaufenthalte) >> Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
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Beitrag begonnen von Fritzthecat am 19.07.2007 um 19:03:00

Titel: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von Fritzthecat am 19.07.2007 um 19:03:00
Ich bin Deutscher und habe seit 2 Jahren eine Freundin auf den Philippinen.Nun habe ich versucht sie per Touristen-Visa für ein paar Wochen nach Deutschland einzuladen. Das Visum wurde abgelehnt, ohwohl sie sämtliche erforderliche Papiere, einschl. Rückflugticket, Verpflichtungserklärung usw., bei der Botschaft vorlegte. Ablehnungsgrund war, dass die Botschaft einfach und ohne plausiblen Grund die Rückkehrbereitschaft anzweifelt.
Ich konnte zwischenzeitlich erfahren, dass die Botschaft in Manila so gut wie keine Touristenvisa ausstellt, weil bestimmte negative Entwicklungen gestoppt werden sollen.
Außer ggf. Klage oder einer Aufsichtsbeschwerde (dauert aber viel zu lange)  fällt mir jetzt auch nichts mehr vernünftiges ein, wobei sich dabei die Frage stellt, ob das erfolgversprechend ist. Gibt es noch andere Möglichkeiten, die Botschaft  davon zu überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht bzw. sie zu veranlassen das Visa zu erteilen? Welche Erfahrungen diesbezüglich habt ihr in solchen Fällen gemacht?

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von Muleta am 19.07.2007 um 19:16:12

Fritzthecat schrieb am 19.07.2007 um 19:03:00:
Ich bin Deutscher und habe seit 2 Jahren eine Freundin auf den Philippinen.Nun habe ich versucht sie per Touristen-Visa für ein paar Wochen nach Deutschland einzuladen. Das Visum wurde abgelehnt, ... Ablehnungsgrund war, dass die Botschaft einfach und ohne plausiblen Grund die Rückkehrbereitschaft anzweifelt.
Ich konnte zwischenzeitlich erfahren, dass die Botschaft in Manila so gut wie keine Touristenvisa ausstellt, ...
Außer ggf. Klage oder einer Aufsichtsbeschwerde (dauert aber viel zu lange)  fällt mir jetzt auch nichts mehr vernünftiges ein, wobei sich dabei die Frage stellt, ob das erfolgversprechend ist. Gibt es noch andere Möglichkeiten, die Botschaft  davon zu überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht bzw. sie zu veranlassen das Visa zu erteilen? Welche Erfahrungen diesbezüglich habt ihr in solchen Fällen gemacht?


wenn die Dame zufällig jung, ledig, kinderlos und ohne solide Einkommensquelle ist, wird das bei kaum einer Botschaft klappen. Remonstration ist möglich, aber die Ablehnungsgründe wurden Dir offensichtlich schon mitgeteilt.

Abgesehen davon könnte sie Dich ja auch getäuscht haben und könnte dann

Muleta

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von trixie am 19.07.2007 um 21:42:14

Fritzthecat schrieb am 19.07.2007 um 19:03:00:
Nun habe ich versucht sie per Touristen-Visa für ein paar Wochen nach Deutschland einzuladen.


Es kann auch sein, dass sie den falschen Visumsgrund angegeben hat. Sollte deine Freundin überwiegend dich besuchen, wäre als Visumsgrund "Besuch von Freunden" anzugeben und nicht "Tourist". Denn als Tourist reist sie durch Europa, bzw. durch einzelne Länder und müßte auch glaubhaft machen, wovon sie den touristischen Aufenthalt finanziert.

trixie

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von shibumi am 19.07.2007 um 22:15:15
"Visum zu Besuchszwecken" wäre bei Deiner Intention angebracht.
Gültige "Income- Krankenversicherung" muß nachgewiesen werden.
Besuchsdauer von 2-3 Wochen könnte funktionieren.
Generell entscheidet nur die Visa-Abteilung der Botschaft über Ablehnung oder
Erteilung des Visums.
Alles Gute , shibumi

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von koy am 21.07.2007 um 19:43:17
Hallo Fritz,
na ja, wir hatten lange lange zeit das gleiche problem, meine jetzige frau hatte ihr toristenvisum in vietnam, wo sie zeitweise lebte, relativ problemlos bekommen, nicht so allerdings in manila.
allein die vorgehensweise der dortigen visumsvergabe unterscheidet sich stark, uns ist es auch bei mehreren anläufen nicht gelungen, einen persönlichen termin mit einem entscheidungsträger zu bekommen.
die unterlagen werden nur an einem "counter" abgegeben und auf vollständigkeit überprüft, dann weitergeleitet. Diesem sachbearbeiter, kosul oder botschafter hat man allerdings wahrscheinlich nur einen "denied"-stempel zur verfügung gestellt, da habe ich den selben eindruck, wie du.

die rückkehrbereitschaft ist der springende punkt.
es fällt schwer, die botschaft davon zu überzeugen, dass sie hier nicht als sog. tnt herumrennen möchte. einen job z.b. auf dem papier ist nicht so einfach, steuerzahlungen werden kontrolliert.....
ich fürchte, die aussichten sind schlecht, ....einmal denied....dann traut sich der nächste wahrscheinlich auch nicht mehr....immer denied....

wir versuchen jetzt nach 2 erfolglosen versuchen, die schwester meiner frau einzuladen, den weg über einen anderen schengen staat.

viele grüsse und viel erfolg,

koy

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von Saxonicus am 22.07.2007 um 11:31:33

koy schrieb am 21.07.2007 um 19:43:17:
sog. tnt herumrennen möchte.
ich fürchte, die aussichten sind schlecht, ....einmal denied


Was bedeutet das ?

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von koy am 22.07.2007 um 23:27:34
hallo,
tnt ? einfach nur explosiv....sollte sie kontrolliert werden, geht sie hoch.
die sich illegal aufhaltenden philippinos nennen sich selbst so.
denied? das englische wort für "abgelehnt", welches dann in ihren akten steht oder sofort im computer aufleuchtet, sollte eine weitere anfrage gestellt werden.
bei der ausstellung der ve bei unserem 2ten versuch leuchtete es hier in münchen sofort im computer der hiesigen ausländerbehörde.
klar, die entscheidung liegt im ermessen des dortigen beamten.....aber sollte man wirklich glauben, eine objektive beurteilung ist dann noch möglich?
mich würde mal interessieren, ob eine vernetzung oder eine beziehungssuche bei familienangehörigen hergestellt wird.....
vile grüsse,
koy

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von ChicaLoca am 23.07.2007 um 11:18:09

koy schrieb am 22.07.2007 um 23:27:34:
bei der ausstellung der ve bei unserem 2ten versuch leuchtete es hier in münchen sofort im computer der hiesigen ausländerbehörde.

Das finde ich aber seltsam.
Woher weiß die ABH München, dass das Visum abgelehnt wurde?
I.d.R. wird wohl kaum eine ABH sämtliche abgegebenen VE's überprüfen, ob die eingeladene Person auch tatsächlich ein Visum beantragt und dieses Visum dann erteilt oder abgelehnt wird.
Daran besteht ja seitens der ABH überhaupt kein Interesse, da die Botschaften und Generalkonsulate ausschließlich über die Besuchsvisa entscheiden und die ABH dabei schlicht und einfach nix zu sagen hat.
Das einzige, was ich mir nur vorstellen kann ist, dass ein Verpflichtungsgeber evtl. bei der ABH bekannt ist, weil er/sie schon zig VE's abgeben hat und es der ABH daher evtl. "spanisch vorkommt".


Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von koy am 24.07.2007 um 14:17:25
hier in münchen war es erst der 2te antrag, den wir gestellt haben, jeweils für meine schwägerin.
die einladungen für meine frau sind damals in hessen gestellt worden.
nie gab es irgendwelche auffälligkeiten, ich denke nicht, dass der abh irgendetwas spanisch vorkommen sollte.
ist aber wirklich so gewesen, es hatte mich ja auch gewundert, dass beim 2ten antrag tatsächlich das passfoto meiner schwägerin auf dem bildschirm zu sehen war.
na ja.....was mich eben so ärgert ist eine gewisse ungerechtigkeit, es gibt halt eben diese "world-order".    als west-europäer oder amerikaner kann man sich das ja gar nicht vorstellen, eben nicht überall reisen zu können. rechtschaffenden menschen aus der dritten welt wird es verwehrt, fremde länder bereisen zu können. selbstverständlich sollte diesbezüglich eine sich selbstschützende politik angewendet werden um missbrauch vorzubeugen, keine frage.
dass allerdings visa final verweigert werden, noch nicht einmal ein gesprächstermin vereinbart werden kann um eine lösung anzustreben, ist unverständlich.
man lässt sich ungern die tür vor der nase zuschlagen: "persönliche vorsprachen oder kautionszahlungen sind im visaverfahren nicht vorgesehen".
ach ich fang wieder an, mich zu ärgern, da zahlt man steuern bis zum geht nicht mehr, unter anderem auch, damit diese burschen ihren lebensunterhalt verdienen.
diese jungs lassen einen dann vor die wand rennen.
viele grüsse,
koy

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von koy am 24.07.2007 um 14:26:05
uiuiui.....jetzt bin ich aber übers ziel hinausgeschossen...... ::)
ich erwarte nur, dass korrekte entscheidungen getroffen werden und dass man sich entsprechend mit jedem fall beschäftigt.
egal wieviel steuern ein verpflichtungsgeber zahlt.....
koy

Titel: Re: Touristenvisa für philippinische Staatsangehörige
Beitrag von Tippi am 24.07.2007 um 14:46:34
@ koy


Zitat:
da zahlt man steuern bis zum geht nicht mehr, unter
anderem auch, damit diese burschen ihren lebensunterhalt verdienen.
diese jungs lassen einen dann vor die wand rennen.


Bitte unterlasse solche Äußerungen.

Außerdem wäre ein bisschen mehr Groß/Kleinschreibung nicht
schlecht. Erleichtert das Lesen ungemein.



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