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Ausländerrecht >> Ausweisung, Abschiebung, Straftaten, Aufhebung der Einreisesperre >> ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
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Beitrag begonnen von hatelibanon am 23.11.2005 um 16:38:00

Titel: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von hatelibanon am 23.11.2005 um 16:38:00
hi leute, ich heisse k., bin 1986, in b. geboren, war noch nie in einem anderen land, und ploetzlich nach 20 jahren abgeschoben,
ich nur weil ich spaeter, ein paar straftaten begangen habe.Ich hatte insgesamt 4 anzeigen wegen koerperverletzung bekommen, eingesehen hab ich es ja auch, ich hatte 1 jahr lang nichts mehr am laufen, ich hatte zukunftsaussichten, habe eine schule erfolgreich mit zielen besucht, bis ich traurigerweise abgeschoben wurde.

Nach der abschiebung, nahm ich gleich kontakt mit meiner alten lehrerin und lehrer auf, die hatten alles versucht, die gingen in die auslaenderbehoerde, dort  gab man ihnen aber keine antworten, ich weiss nicht mehr was ich tun soll, ich bin seit 9.11.04 hier, laenger als ein jahr, bitte, bitte helft mir



danke an alle beteiligten, gruss k.

Titel: Abschiebekosten
Beitrag von frechdachs47 am 23.11.2005 um 11:58:00
Ich habe eine Frage, vielleicht kann mir hier irgendjemand helfen.
Mein Freund wurde im Oktober ausgewiesen.Er wurde von Magdeburg  nach Düsseldorf von der Polizei gebracht und ist von dort aus in den Kosovo geflogen. Um ihn wieder bei mir haben zu können muss ich die Abschiebekosten bezahlen.Jetzt habe ich schon in anderen Foren gelesen das die Kosten  sehr unterschiedlich sind.Hat jemand eine Ahnung was es ungefähr kosten wird.

Titel: wie hebe ich die einreisesperre auf?
Beitrag von hatelibanon am 23.11.2005 um 16:51:38
Hi leute, und danke schomal im vorraus, also, bin seit mehr als ein jahr hier in libanon, ich wurde nach 20 jahren aufenthalt einfach so abgeschoben, bin aber in deutschland geboren.

habe jetzt meine verlobte hier in libanon geheiratet und die familienzusammenfuehrung, beatragt,

also meine fragen,

-wie hebe ich die einreisesperre auf?
-wie lang kann es dauern?
-wie hoch liegen dann die abschiebe kosten?


Danke an alle , ich hoffe ich seh euch bald :'(

Titel: Re: wie hebe ich die einreisesperre auf?
Beitrag von Mick am 23.11.2005 um 18:44:09

hatelibanon schrieb am 23.11.2005 um 16:51:38:
-wie hebe ich die einreisesperre auf?


Hi,
stelle einen Antrag bei der Behörde, die die Abschiebung ver-
anlasst hat.

Zitat:
-wie lang kann es dauern?

Das variiert von Fall zu Fall und von ABH zu ABH


Zitat:
-wie hoch liegen dann die abschiebe kosten?

Auch hierzu gibt es keine konkrete Angabe, kommt auf
die Umstände der Abschiebung an (Begleitung ja/nein,
Abschiebehaft ja/neinm, Personaleinsatz allgemein).


Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von miramax am 30.11.2005 um 20:41:06
Und ich hoffe dass Leute wie Du  ;)nie wieder  DE leben und arbeiten werden. Ihr gehoehrt naemmlich wo anders oder???.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Mick am 30.11.2005 um 21:36:33

miramax schrieb am 30.11.2005 um 20:41:06:
Und ich hoffe dass Leute wie Du  ;)nie wieder  DE leben und arbeiten werden. Ihr gehoehrt naemmlich wo anders oder???.



[warnyel]miramax, wenn Du Deine Besuche im Forum darauf beschränken möchtest, hier abzulästern, kannst Du auch auf die Besuche verzichten.[/warnyel]

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von miramax am 30.11.2005 um 21:43:17
In Ordnung,Master.Wenn DU solchen Leuten sympatisierst ,habe ich NIX zu sagen.

DDDDDDDDDDDDDAnke fuer die KARTE....

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Mick am 30.11.2005 um 21:49:59

miramax schrieb am 30.11.2005 um 21:43:17:
In Ordnung,Master.Wenn DU solchen Leuten sympatisierst ,habe ich NIX zu sagen.

DDDDDDDDDDDDDAnke fuer die KARTE....


Wer mir hier gefällt oder nicht, dürfte in der Regel nicht zu erkennen
sein, miramax. Meine persönliche Meinung halte ich in der Regel zurück
und versuche - im Gegensatz zu Dir - soweit es geht, sachlich zu sein.
Mir gefällt nicht - auch an anderen Orten in diesem Board - das ständige
moral-predigen etc.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von wichtel am 30.11.2005 um 21:54:43

miramax schrieb am 30.11.2005 um 21:43:17:
In Ordnung,Master.Wenn DU solchen Leuten sympatisierst ,habe ich NIX zu sagen.

DDDDDDDDDDDDDAnke fuer die KARTE....



Das hat denk ich nix mit sympatisieren zu tun. Hier sollen Leute Hilfe finden, wenn man nicht unterstützen will - aus welchen Gründen auch immer,  dann einfach mal  :nixsag.


Wenn man schon keine Hilfestellung geben will ( kann ich in diesem Fall nachvollziehen ) muß man denk ich nich noch :stein

Ich halt's da mit nem alten Bibelzitat: "Wer ohne Schuld ...."


Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von miramax am 30.11.2005 um 22:38:36

Zitat:

Das hat denk ich nix mit sympatisieren zu tun. Hier sollen Leute Hilfe finden, wenn man nicht unterstützen will - aus welchen Gründen auch immer,  dann einfach mal  .


Da habt Ihr vollkommen Recht, fragt mal doch  bitte  Ihren Pariser Kolegen, sie sind seit einiger Zeit nicht mehr ganz Ihrer Meinung ... haben schon Erfahrung gemacht mit den "neuen  franzosen".
Die "neuen" kann man aber nicht ausweisen, nicht wahr?

Gruesse

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von wichtel am 30.11.2005 um 22:56:33

miramax schrieb am 30.11.2005 um 22:38:36:
Da habt Ihr vollkommen Recht, fragt mal doch  bitte  Ihren Pariser Kolegen, sie sind seit einiger Zeit nicht mehr ganz Ihrer Meinung ... haben schon Erfahrung gemacht mit den "neuen  franzosen".
Die "neuen" kann man aber nicht ausweisen, nicht wahr?

Gruesse



Da magst Du ( eine Wertung unterlasse ich jetzt ganz bewußt ;)) Recht haben. Trotzdem bin zumindest ich hier nicht im Büro. Und ich denke, französiche Verhältnisse zu verhindern, erreiche ich nicht damit, dass ich hier unsachlich und verurteilend werde. Außerdem mache ich hier nicht meinen Job, sondern versuche Leuten zu helfen, denen ICH helfen möchte. Ich denke "keine Antwort", ist da auch deutlich aber nicht annähernd so verletzend. Oder weist DU ganau, warum zum Beispiel die ganze Fam. abgeschoben wurden? Vielleicht ( ich zumindest weiß es nicht ) lag es wirklich nicht an HATELIBANON. Daher kann zumindest ich nicht urteilen. Und die Info's, die Mike  gegeben hat, waren absolut neutral und nüchtern. Was die ABH, die dafür dann zuständig ist, in diesem Einzelfall aus dem Antrag macht, haben nicht wir sondern die mit entsprechendem Hintergrundwissen zuständigen Mitarbeiter/Innen zu entscheiden. Wir werden hier im Forum mit Vorwürfen u.ä. sicher nicht die von Dir teilweise sicher zurecht kritisierten französischen Verhältnisse verhindern. Aber das ist, so wie ich das Forum verstehe, werder Ziel noch Zweck.

Von daher denk' ich, sollte man das "Eingreifen" den zuständigen Behörden überlassen, Und unsachliche Mekkereien ändern daran bestimmt nichts!

Und um eine ev. zwangsweise "Schließung" zu vermeiden, sollte m.E.n. auch diese Diskussion zumindest an dieser Stelle nicht weitergehen.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Mick am 30.11.2005 um 22:59:59

wichtel schrieb am 30.11.2005 um 22:56:33:
Und um eine ev. zwangsweise "Schließung" zu vermeiden, sollte m.E.n. auch diese Diskussion zumindest an dieser Stelle nicht weitergehen.


:up:

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von hatelibanon am 01.12.2005 um 16:00:47
hi, Mick, wichtel, ronny und alle anderen die hier auf dieser seite sehr hilfreich waren, ich danke euch fuer alles.

Du miriamax, dazu faellt mir nichts ein , leider.

willst du wirklich wissen was im vorfeld war?, ok. ich erzaehls dir.

also, mein vater kam Anfang der 80er nach b., dort wurde ich geboren, 1989, zog er nach badenwuertemberg, wo er dann ein antrag auf asyl stellte, der leider immer wieder abgelehnt wurde. warum?, weiss ich nicht, sie nannten gruende, wie papierbeseitigung, sie dachten, dass mein vater seine papiere von libanon verbrandt hatte, bzw. beseitigt hatte.

als ich dann spaeter ungf. mit 10 einen antrag auf einbuergerung beatragt haben bekomme, wurde er leider auch abgelehnt, die gruende dafuer waren die gleiche, ''passbeseitigung'', dass konnte aber nicht sein, weil ich davon frueher nichts wusste, eigentlich war ich sogar zu klein dafuer.

aufjedenfall, hatten wir nie geld, wir konnten uns nie was richtiges leisten, (klamotten, schulantheime, exc.).
wir waren sozusagen immer als ausenseiter beschrieben, und dass weil wir kein geld hatten, mein vater konnte damals leider nicht arbeite, weil er keine arbeitserlaubnis erhalten hatte.

spaeter begann mein grosser bruder (6j, aelter als ich), zu klauen, ermachte das ueberall, in der schule , kaufhaeuser, einfach ueberall, spaeter dann auch koerperverletzungen.

meine zwei anderen groesseren bruedern, wurden sozusagen angesteckt, sie folgten denn weg meines groesseren bruders, sie fuehlten sich mit geld einfach besser, maechtiger, sie waren sozusagen nicht mehr ausenseiter, und konnten sich klamotten leisten.

bei mir war das so, dass ich mit 17 meine erste anzeige, wegen koerperverletzung hatte, und drei andere anzeigen wegen koerperverletzung, folgten auch nach ca. 1jahr insgesamt, sonst nichts mehr.

aufjedenfall, hatte ich vor der abschiebung, 1jahr lang nichts mehr am laufen, ich hatte ziele ich wollte grossrauskommen, war auch auf dem weg dahin, ich besuchte eine schule erfolgreich, und wollte in diesem jahr ins gym versetzt werden, mit guten aussichten, ca.3mon, vor den pruefungen wurd ich abgeschoben, meine mittlere reife war hin, mein traum aufs abi war geplatzt.

nun bin ich hier, ohne zukunftsaussichten.
ich kann ja nicht mal richtig arabisch reden, geschweige, dass ich ueberhaubt schreiben kann hab ich nie gelernt, und ich dachte ich musste es auch nie.
ich bin jetzt, seit ueber ein jahr hier, und fuehl mich immer noch richtig fremd.
es kann nicht meine heimat sein.
Da kann mir keine sagen, dass , das fair ist oder zumindest gerechtfertigt.

was soll ich den hier machen? :'(

trotztdem vielen dank, fuer die jenigen, die wirklich hilfsreich waren, wenn ihr mir weiter helfen koennt, dann schreibt bitte, danke fuer alles.

ps. miriamax, nimm dir ein beispiel, von mick , wichtel, und die anderen die helfen, die machen das ja auch freiwillig oder?, denk nach.

bis dann.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von wichtel am 01.12.2005 um 20:55:56
Hallo!

Ich denke der erste und anfangs einzig richtige Schritt ist, wie Mick bereits in seinem ersten Posting geschrieben hat, die Kontaktaufnahme mit der Ausländerbehörde, die euch abgeschoben hat ( unter Hinweis auf Frau? und Kind?, habe Deine anderen Postings jetzt net alle präsent ).
Alles andere wird nichts bringen. Es wird ein für Dich sicher mühsamer und auch ev.langwieriger Weg, aber anders denk' ich wirst Du nicht wirklich weiterkommen.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Tita1983 am 02.12.2005 um 18:26:34
Hi k. ,

dein Fall berührt mich sehr, denn mein Freund soll auch in den Libanon abgeschoben werden und er ist auch schon seit 17 jahren hier.
Wenn du jetzt mit deiner Freundin verheiratet bist ist es nur ne Frage der Zeit bis das alles klappt, denn sie als deutsche Staatsbürgerin hat das recht darauf, dass ihr Ehemann bei ihr lebt, also Kopf hoch das schafft ihr schon.
Ich hätte mal eine Frage an dich, wurdest du mit einem libanesischen Nationalpass abgeschoben oder bist du vielleicht Palästinenser mit nem lib. Resedokument? Eine Antwort würde mir sehr weiterhelfen. Ich will meinen Freund heiraten, damit er nicht abgeschoben wird und ihm fehlt die Geburtsurkunde, weißt du wie das in Libanon ist, ist es schwer eine Geburtsurkunde zu bekommen?

Danke für Antwort und alles alles Gute Inschaallah schafft ihr das schon.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Bruno am 05.12.2005 um 08:35:00

Tita1983 schrieb am 02.12.2005 um 18:26:34:
Ich will meinen Freund heiraten, damit er nicht abgeschoben wird ...


Das solltest Du nicht machen ! Siehe § 95 Abs. 2 AufenthG  =  Straftatbestand!  :o :(

Bruno


Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Feffi am 05.12.2005 um 18:21:52
hallo khodr,

so, wie du deinen fall schilderst, bekamst du von der deutschen justiz genügend zeit zur resozialisierung, was offenbar nicht erfolgte, denn insgesamt 4 anzeigen sind eine menge...

da kann auch das eine jahr "ohne anzeige" bzw "ohne nix laufen zu haben" mitunter einfach dadurch begründet sein, dass manchmal die mühlen langsam mahlen und du dadurch noch einen zeitlichen aufschub deiner abschiebung hattest und somit einige monate mehr in deutschland verbleiben konntest.

leider war deine sozialprognose aus rechtlicher (und psychologischer sicht) - mit verlaub - recht schlecht und daher passierte mit dir das, was mit jedem mehrfach straffälligen ausländer passiert...du wurdest quasi "nach hause geschickt"...dass du dort eine ebenso gute aussicht auf ein gutes leben hast, wie in deutschland, ist dabei zweitrangig, denn du hast deine - dir von der justiz eingräumte - zweite chance offnebar nicht zu nutzen gewusst...

wurden deine brüder ebenfalls abgeschoben, oder leben sie nach wie vor in deutschland?

aber letztlich hat MICK das essentielle schon gesagt, denn abgeschoben wurdest du ja - das ist fakt. und durch die heirat hast du jetzt quasi einen grund um das alles wieder ins rechte licht zu rücken...und das geht nur über den antrag bei der damals abschiebenden behörde...

übrigens, bist du jetzt in deutschland vorbestraft? denn das würde deine chancen auf familienzusammenführung nach regelung des papierkrams bzgl. abschiebung erheblich verschlechtern...

dennoch liebe grüße. feffi.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von meho am 05.12.2005 um 18:47:48
hallo Bruno,,,,,

du solltest -grade als Mitarbeiter einer ALB- nicht den Versuch machen eine Frau zu kriminalisieren nur weil sie ihren Freund heiraten will damit dieser nicht abgeschoben wird.

Das ist natürlich eine Quatschäusserung  ;D ;Dvon dir und du weist das (hoffentlich) auch.Eine Ehe wird ja wohl geschlossen mit dem Ziel des ehelichen Zusammenlebens und aus Liebe die aus Freundschafte entstanden ist.

Also ist die Formulierung der Frau die wohl Ihren Freund heiraten will damit sie die Ehe zusammenleben können nichts verwerliches WENN Grundlage der Entscheidung tatsächlich Die Liebe ist ...welche aber zur Folge hat das sie ihn hier haben will bei sich..

GRuss M.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von wichtel am 05.12.2005 um 20:50:24

meho schrieb am 05.12.2005 um 18:47:48:
Also ist die Formulierung der Frau die wohl Ihren Freund heiraten will damit sie die Ehe zusammenleben können nichts verwerliches WENN Grundlage der Entscheidung tatsächlich Die Liebe ist ...welche aber zur Folge hat das sie ihn hier haben will bei sich..


Da sollte an dieser Stelle aber auch mal die Frage erlaubt sein, warum das Zusammenleben nur hier gehen soll. Für eine Eheschließung in Deutschland fehlen Papiere; warum kann man dann die Ehe nicht im Heimatland des Ehepartners führen ?
Das man als Liebende zusammen leben will, steht außer Frage, aber warum dann unbedingt in Deutschland ?
Das Recht dazu ist sicherlich da, aber warum wird immer auf das Recht gepocht und nicht nach den Spielregeln gefragt?
Ich denke vor diesem Hintergrund ist die Äusserung von Bruno, der nur auf die Rechtslage hinweist, vollkommen in Ordnung. Außerdem, wenn die Ehe nur aus Liebe geschlossen wird, ist diese Strafvorschrift für diesen Fall doch vollkommen uninteressant.

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Bruno am 06.12.2005 um 08:21:37
@ meho,

ich glaube nicht , dass Du mich an meine Position als Mitarbeiter einer ABH erinnern musst !
Wenn du keinerlei Kenntnisse von der Rechtslage hast, dann  :-X . Unterstellungen oder
Polemik kansste Dir wirklich sparen oder mit anderen machen.

Der genaue Wortlaut des Postings war:
...ich will meinen Freund heiraten, damit er nicht abgeschoben wird...  [u]= Straftatbestand [/u]
Da steht nirgendwo etwas von einer "Liebesheirat" o.ä. . Wie schon gesagt wurde, kann
die Ehe doch auch im Heimatland gelebt werden ! Wie sieht es denn damit aus ?


Bruno

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von hatelibanon am 06.12.2005 um 19:07:18
hi feffi,

fuer deine frage ob ich noch in deutschland ne strafe offen habe, ist nein, ich habs doch im vorherigen antrag erwaehnt, was ich noch sagen wollte,

eine zweite chance gabs von der justiz nie, sorry, aber da kannst du mir nichts erzaehlen.

wir hatten nie die chance auf einbuergerung.
auserdem, was war denn all die jahre davor, wo meine brueder und ich nichts hatten, ca 14 jahre ohne nichts, erklaers mir bitte

aufjedenfall, bin ich dir dankbar,

biss dann, wenn du mir weiter helfen kannst, dann schreib bitte

gruss hatelibnaon

Titel: hi meo
Beitrag von hatelibanon am 06.12.2005 um 19:20:19
hi meo, verlass dich nicht auf bruno, du kannst dein freund ruig heiraten, da musst du kein liebesbeweis liefer, dass ist unsinn.

ich glaube auch dass er es weiss, er will dich bestimmt nur zurueckhalten,

mach dass was du fuer richtig haellst.

ps. dass beste fuer dich und ihn, waehre, dass ihr heiratet, im seinem land, und du dann die papiere zur familienzusammenfuehrung beatragt, dass waer der letzte weg

gruesse hatelibanon

Titel: Re: hi meo
Beitrag von Bruno am 07.12.2005 um 08:13:18

hatelibanon schrieb am 06.12.2005 um 19:20:19:
hi meo, verlass dich nicht auf bruno...



Klasse Tip hatelibanon !
Ihr solltet das Aufenthaltsgesetz dringend studieren, insbesondere § 95 AufenthG.
Ich gehe nach dem Posting von meho davon aus, dass die Heirat lediglich die
Abschiebung verhindern soll.
Sollte dieses nachgewiesen werden und eine Strafanzeige folgen, dann bitte kein
Gejammer über die Strafe ! :o

Im übrigen möchte ich anmerken, dass niemand sich auf irgendjemanden verlassen
soll. Jeder ist zuerst für sich allein verantwortlich. Auch für seine Fehlhandlungen,
die bekanntlich früher oder später Folgen hat. Es nützt wenig zu versuchen sich darüber
hinweg zu setzen oder zu täuschen. Hatelibanon hat bereits seine Erfahrungen  mit
dem Gesetz gemacht und scheinbar nichts dazu gelernt.  ;D

Bruno  ;D


Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von meho am 07.12.2005 um 08:45:10
hi Bruno,
zunächst mal abn und an tut es auch MItarbeietrn von ALB ganz gut sich mal die Meinung von anderen anzuhören ohne gelich rumzumakcern oder beleidgt zu spielen.Offenbar bist du icht der einzige hier der meint etwas vom recht zu verstehen also finde dich damit ab oder sei beleidigt egal......wichtig ist was die Menwchen davon halten
;D

irgendwie scheinst du Meister im verwechseln zu sein.Mein Posting war ein Beitrag mit meiner Meinung zum Thema .Ich bin weder die welche heirate möchte (bin ich doof??)noch bin ich unfehlbar.

Aber im Gegensatz tu Dir habe ich Verständniss dafür das Recht eben nicht von einer ALB festgelegt wird sondern vom Gesetzgeber.Die Nachprüfung was Recht ist und was nicht ist dann auch nicht deine Sache sondern die von gerichten.

Zur Klarstellung: Ich hatte deutlich von einer Liebesheirat gesprochen wobei es natürlich auch darum geht das hierbleiben zu ermöglichen um die Ehe zu leben.

Willst du etwa auch behaupten das alle anderen Freundespaare die heiraten und dabei andere Gründe als NUR die Liebe haben etwas illegales  machen??(zb: Steuergründe,Schwangerschaftsgründe und und und)

Und hör mal mein herzallerliebster Bruno: Ich hab in meiner Zeit in Deutschland schon ausländerfreundlichere oder sagen wir mal sachlichere Mitarbeiter von ALB 's kennen gelernt als dich.

Liegt es wohl an deiner Unzufriedenheit mit irgendwas??komm runter cool down und versuche mal die Menschen mit Ihren Nöten zu verstehen.

Gruss M.

@wichtel

Grundsätzlich ahben nun mal deutsche das Recht Ihre Ehe hier im heimatland leben zu dürfen,ihre Kinder hier in diesem (guten sozialen!!) System zu bekommen.
Aber du hast Recht da wir alle von einer Liebesheirat ausgehen (wobei die Liebe auch deart sein kann die abschiebung des geliegten verhindern zu wollen)erübrigt sich wirklich jede Diskussion darüber.Alles andere wäre ja eine Scheinheirat und so was finde ich nicht gut,und ist wohl wirklich dann wie Bruno sagt strafbar.
M.


Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von ronny am 07.12.2005 um 09:06:14
@ Thread:

Vielleicht sollten wir uns alle um Sachlichkeit bemühen. ;)

Jede Abschiebung erfolgt zu Recht, wenn es nicht so wäre, hätte das Gericht sie verhindert . Punkt ;)

@meho:

Deine Beiträge gehen einfach an der Sache vorbei wenn Du hier Mitarbeiter von ABH´s nur deswegen angreifst weil sie auf eindeutige Aussagen der Fragesteller antworten.

Und diese Aussage von Tita ist an Eindeutigkeit nicht zu überbieten:


Zitat:
Ich will meinen Freund heiraten, damit er nicht abgeschoben wird


OK?

Wenn Bruno dann die Strafbarkeit einer solchen Absicht erwähnt, ist das weder Meinungsmache noch Unterstellung sondern einfach nur ein Hnweis auf die Rechtslage.

Liebe Grüße
Ronny ;)




Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Bruno am 07.12.2005 um 10:17:47
@ ronny  :up:

im übrigen melde ich mich hier jetzt weg, dass ist mir zu hirnlos !  :-?



Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von renata am 07.12.2005 um 11:00:23
Ich will mich hier nicht äußern zu dem obigen Fall, aber ich finde das Niveau der Diskussion äußerst erschreckend. Schon mal darüber nachgedacht, dass zwischen dem Recht, was von Gerichten ausgesprochen wird, und Gerechtigkeit ein großer Unterschied besteht. Gerechtigkeit, Menschenrechte, das wird in der Praxis immer wieder neu ausgehandelt. Und Menschlichkeit gibt es auch noch....
Dass jeder, der vor Gericht verliert, zu RECHT ausgewiesen wird, möchte ich doch bezweifeln, genauso wie nicht jeder, der es schafft, hier ein Bleiberecht zu bekommen, dass auf rechtmäßigem Weg erreicht.
Der naive Glaube an die Obrigkeit, der mir hier oft entgegenleuchtet, hat in Deutschland ja eine sehr lange Tradition.
Ein etwas erweiterter Horizont würde vielen Beamten und Angestellten unseres Rechtsstaates sicher gut tun...
viele Grüße
renata

Titel: Re: ich bin abgeschoben nach 20 jahren aufenthalt
Beitrag von Ralf am 07.12.2005 um 11:20:41

renata schrieb am 07.12.2005 um 11:00:23:
Ein etwas erweiterter Horizont würde vielen Beamten und Angestellten unseres Rechtsstaates sicher gut tun...


Da gebe ich dir Recht, nicht zuletzt deshalb betreiben wir ja dieses Forum. Aber was meinst du wie lange ein Beamter seinen Job behält, der bewusst entgegen geltendem Recht entscheidet, nur weil er dieses für ungerecht hält?

--> Art 20 (3) Grundgesetz: Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.


Zitat:
aber ich finde das Niveau der Diskussion äußerst erschreckend.

Ich auch. Daher:

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