In meinem Freundeskreis bekommt demnächst jemand eine Aufenthaltsgenehmigung (vorher Duldung). Der Pass, den er vorlegen soll, kostet aber 700 EUR und ist aus finanziellen Gründen nicht beschaffbar.  Als der Freund diese Summe bei der Ausländerbehörde nannte und auf seine finazielle Lage hinwies, sagte die Mitarbeiterin, dass es kein Problem wäre.

Ich hätte ja jetzt vermutet, dass man ihm einredet, dass er ihn unbedingt beschaffen muss - wie auch immer. Meine Frage dazu einfach: Stimmt es, das was machbar wäre, wenn jemand so eine hohe Summe nicht aufbringen kann? Was für Möglichkeiten hätte die Ausländerbehörde denn?

Hi,
wenn die Beschaffung eines Passes des Heimat-
landes nicht zumutbar ist, kommt die Ausstellung
eines Reiseausweises für Ausländer in Betracht.
Grundsätzlich sind höhere Passkosten zwar kein
Grund, aber 700 € sind schon enorm. Da wäre zu
überlegen, vorübergehend einen Reiseausweis
auszustellen, quasi mit der Auflage, die Passkosten
anzusparen und diesen dann vorzulegen, wenn
die Kohle beisammen ist.

Welches Land nimmt denn 700 €?

Das ist ja schön zu lesen. Ich hatte nämlich meine Bedenken, wollte sie ihm gegenüber aber nicht äußern. Die Botschaft von Liberia verlangt 700,- EUR von ihm.

schrieb am 20.03.2005 um 15:42:08:

Das ist ja schön zu lesen. Ich hatte nämlich meine Bedenken, wollte sie ihm gegenüber aber nicht äußern. Die Botschaft von Liberia verlangt 700,- EUR von ihm.

Hi,
nur um das klar zu stellen:
Die Entscheidung liegt im Ermessen der ABH.
Nur bei der zuständigen ABH wird die ver-
bindliche Auskunft kommen. Aber die scheint
ja schon dementsprechend ausgefallen zu sein.