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Ausländerrecht >> Ehe und Familie >> Heirat mit einem Malediver
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Beitrag begonnen von Maja am 25.08.2004 um 11:56:57

Titel: Heirat mit einem Malediver
Beitrag von Maja am 25.08.2004 um 11:56:57
Hallo zusammen,

meine Schwester (Deutsche) möchte einen Malediver heiraten. Er lebt dort. Die beiden haben sich in einem Urlaub kennen gelernt und er möchte jetzt mit ihr in Deutschland leben.
1.) Gibt es eine Möglichkeit, das er nach Deutschland kommen kann, ohne das die beiden direkt heiraten müssen.
2.) bezüglich Heirat: wer muss wo und was beantragen und welche Papier müssen vorgezeigt werden?
Hoffe auf baldige Antwort, da die beiden eventuell dann bereits im Dezember heiraten wollen, sofern dies überhaupt zeitlich möglich ist.
Grüße
Maja

Titel: Re: Heirat mit einem Malediver
Beitrag von Janna am 25.08.2004 um 12:24:45
Hallo Maja,

nachstehend ein paar Ideen:

1.) Sprachkursvisum? Au Pair? Infos auf der Homepage von info4alien

2.) Frage beim für Deinen Wohnort zuständigen Standesamt nach. Die geben Dir einen Zettel und kreuzen darauf alle benötigen Formulare an.
Visum für Eheschließung beantragen -> zuständige Ausländerbehörde kontaktieren.
Ansonsten in den FAQ auf dieser Page nachschauen.

Ich möchte Dir und Deiner Schwester zwar keine Angst machen, aber wäre es nicht reichlich überstürzt, jetzt gleich zu heiraten, wenn Deine Schwester den Mann grade erst im Urlaub kennen gelernt und sicherlich nur von seiner "Schokoladenseite" gesehen hat?

Zu fragen wäre noch: Wo hat sie in kennen gelernt? Im Touristenort, in einem Lokal etc. .... Leider gibt es viele Menschen (Männer wie Frauen), die nur darauf aus sind, sich eine/n "dumme/n Deutschen" zu fangen, um so nach D zu kommen. Wie es sich diesbezüglich mit den Malediven verhält, weiß ich nicht, jedoch weiß ich es von der Türkei und auch von afrikanischen Ländern. Da wird die große Liebe vorgegaukelt, es werden sogar gemeinsame Kinder in die Welt gesetzt und der deutsche Partner merkt erst, dass etwas faul war, wenn auf einmal Post / Anrufe von dem/der Geliebten des Partners kommen oder der Partner sofort nach Einbürgerung oder Erhalt der unbefristeten AE einfach abhaut (ich kenne leider solche Fälle in meiner nächsten Umgebung).

Deutschland wird leider von viel zu vielen Leuten noch immer als das "gelobte Land" betrachtet. Die Familie in der Heimat erwartet vom nach Deutschland gezogenen Verwandten, dass dieser es "zu etwas bringt". Natürlich merkt der Verwandte sehr schnell, dass in Deutschland das Geld auch nicht auf der Straße liegt. Es würde jedoch einen Gesichtsverlust für ihn bedeuten, dies seiner Familie mitzuteilen. So wird gegenüber den in der Heimat lebenden Verwandten fleißig geprotzt und gelogen, man stellt sich als den tollen Kerl da und nährt das Bild von der "Melkkuh Deutschland". Wenn man die Wahrheit sagt, wird man von den Verwandten in der Heimat schief angeschaut "Also hast Du es nicht geschafft ..., schäm dich ..."

Von daher würde ich Deiner Schwester eher zu Lösung 1.) raten, um den Mann erst einmal besser kennen zu lernen und die Ernsthaftigkeit seiner Motive eingehend prüfen zu können.

Viele Grüße
Janna

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