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Ausländerrecht >> Ehe und Familie >> Heirat in Nigeria
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Beitrag begonnen von Rosa am 06.05.2004 um 12:46:57

Titel: Heirat in Nigeria
Beitrag von Rosa am 06.05.2004 um 12:46:57
Hallo,
Habe eine dringende Frage an Euch. Auch wenn das Thema vielleicht an anderer Stelle schon ähnlich aufgetaucht ist, habe ich für mich keine wirklichen Antworten gefunden.
Möchte meinen Liebsten - papierlos , also ohne jeden Aufenthaltsstatus – sobald wie möglich heiraten (wir lieben uns!!), um mit ihm eine gemeinsame Zukunft planen zu können. Mit seinem jetzigen illegalen Status sehen wir für eine glückliche Beziehung wenig Chancen. Allerdings sehe ich mit der Entscheidung zu heiraten eine Lawine von Schwierigkeiten auf mich/uns zukommen. Wirklich Sorge macht mir die Aussicht auf eine Trennungszeit (für das Visum f. Familienzusammenführung nach der Heirat) von mehreren Monaten bis zu einem Jahr oder sogar länger (??), seufz:(
Erstmal ein paar Details: mein Freund kommt aus Nigeria und ist hier ohne jeden Status/Visum, ohne Asyl beantragt zu haben und ohne in irgendeiner Weise auffällig geworden zu sein. Wir hatten vor, im Sommer in Lagos/Nigeria zu heiraten, zögern jetzt aber, da wir von diesen immens langen Bearbeitungszeiten für das Visum für Familienzusammenführung erfahren haben.
Meine Fragen:
-      gibt es Möglichkeiten, die Bearbeitungszeit für das Visum (Konsulat/Ausländerbehörde) zu beschleunigen?
-      Gibt es vielleicht noch eine andere für uns günstigere Möglichkeit: z.B. in Schweden zu heiraten, oder muss er dann trotzdem für das Visum zurück nach Nigeria?
Hoffe, ihr könnt mir ein paar wertvolle Tipps gebenJ Danke, Rosa

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Muyiwa am 06.05.2004 um 12:57:01
In Schweden könnte Ihr ohne Papiere auf keinen Fall heiraten. Dort wurden Anfang Februar 2004 irgendwelche Bestimmungen geändert (weiß nicht genau welche), die es ohne gültiges Visum nicht mehr erlauben.

Euch wird gar nichts anderes übrig bleiben, als in Nigeria zu heiraten.

Evtl. könnte eine Vorabzustimmung der für Deinen Wohnort zuständigen Ausländerbehörde das ganze beschleunigen. Aber eine Trennung ist unvermeidlich (leider).

Ich bin allerdings kein Experte, sondern spreche von persönlichen Erfahrungen.

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Trinnity am 06.05.2004 um 13:01:50
Hallo Rosa,

habe ich das richtig verstanden: dein Freund ist illegal hier?

Wie denkst du könnte er aus D ausreisen (im Sommer?) ohne aufgegriffen zu werden?  ???

Trin


Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Hartmut_Krentz am 06.05.2004 um 14:16:52
Das frage ich mich allerdings auch, wie willst Du denn
mit Deinem Freund nach Nigeria reisen wenn er keine
Papiere hat?? Und selbst wenn er einen Pass haette,
wird er doch spaetestens bei der Ausreise am Flughafen
einige Fragen benatworten muessen.
Denke Du stellst Dir das Ganze ein bisschen sehr
einfach vor!!!

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Rosa am 06.05.2004 um 14:58:40
Er hat einen Pass, nur eben kein gültiges Visum. Sein Visum für ein anderes Schengenland ist abgelaufen. - Bei einer Einreise nach Nigeria dürfte das Visum doch uninteressant sein, oder?? Immerhin reist er als Nigerianer freiwillig in sein Land aus. - Ich dachte, da liegt nicht das Problem.

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Hartmut_Krentz am 06.05.2004 um 15:10:56
Ach so, einen Pass hat er also, trotzdem bleibt noch der
illegale Aufenthalt in Deutschland und da handelt es sich vermutlich nicht nur um ein paar Tage.
Wird nicht einfach Rosa!!

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Doc am 06.05.2004 um 17:39:58
Hallo Rosa,

wenn er keinen Aufenthaltstitel besitzt, dann wird spätestens bei der Ausreisekontrolle durch den BGS festgestellt werden, dass er sich zuvor unerlaubt in D. aufgehalten hat. Desgleichen dürfte für eine Ausreise aus einem anderen Schegenland gelten. Um den Karren jetzt noch aus dem Dreck zu ziehen gäbe es wohl verschiedene Möglichkeiten. Die sauberste wäre m.E., sich bei der Ausländerbehörde zu melden, gleich ein Flugticket nach Nigeria mitbringen und die freiwillige Ausreise anbieten. Um eine Strafe wird er allerdings wohl nicht herumkommen. Die Höhe einer solchen Strafe dürfte wohl auch an der Dauer des illegalen Aufenthaltes gemessen werden.

Wenn er erst mal wieder in Nigeria ist, dann gibt es 2 Möglichkeiten:
  • 1. Visum zur Eheschließung in D.
  • 2. In Nigeria heiraten und ein Visum zur Familienzusammenführung

Doc  8)

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von peku am 06.05.2004 um 18:40:31
hallo,
die antwort von doc ist wohl die rechtlich richtige.

Ich würde dir jedoch dazu raten wollen nicht unbedingt diesen Weg der "vollen Offenbarung" zu gehen sondern so eine nenn es mal abgeschwächte Art.Im ergebniss wird es bei dem weg an den ich denke jedoch auch auf eine freiwillige Ausreise aus DE bezw.Schengenland rauslaufen jedoch ohne dass zuvor eine Strafverfahren nötig sein wird.

Ausserdem gebe ich zu bedenken das eine Heirat in WAN äusserst ungünstig ist da die Urkunden von dort nicht so ohne weiteres anerkannt werden und regelmässig vel Stress mit sich führen.Es wäre besser in einem land zu heiraten das dem Abkommen über die aostille beigetreten ist..
Wo wollt ihr denn in Nigeria heiraten ,gut wäre Ikeja(lagos) da diese Urkunden recht schnell von der Botschaft beurteiklt werden können.(wens wirklich nur in Nigeria gehen sollte....)Abraten würde ich vor allem was mit Benin City zu tun hat da bei der Botschaft die einschätzung ist alles was mit benin zu tun hat ist kriminell und soll sorgsamst geprüft werden

gruss peku

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Mick am 06.05.2004 um 19:15:01

schrieb am 06.05.2004 um 18:40:31:
hallo,
die antwort von doc ist wohl die rechtlich richtige.

Ich würde dir jedoch dazu raten wollen nicht unbedingt diesen Weg der "vollen Offenbarung" zu gehen sondern so eine nenn es mal abgeschwächte Art.Im ergebniss wird es bei dem weg an den ich denke jedoch auch auf eine freiwillige Ausreise aus DE bezw.Schengenland rauslaufen jedoch ohne dass zuvor eine Strafverfahren nötig sein wird.

Ausserdem gebe ich zu bedenken das eine Heirat in WAN äusserst ungünstig ist da die Urkunden von dort nicht so ohne weiteres anerkannt werden und regelmässig vel Stress mit sich führen.Es wäre besser in einem land zu heiraten das dem Abkommen über die aostille beigetreten ist..
Wo wollt ihr denn in Nigeria heiraten ,gut wäre Ikeja(lagos) da diese Urkunden recht schnell von der Botschaft beurteiklt werden können.(wens wirklich nur in Nigeria gehen sollte....)Abraten würde ich vor allem was mit Benin City zu tun hat da bei der Botschaft die einschätzung ist alles was mit benin zu tun hat ist kriminell und soll sorgsamst geprüft werden

gruss peku



Aber nicht vergessen, Nigeria gehört ebenfalls zu den Staaten deren Urkunden nicht mehr legalisiert werden. Ggf. kommt es auch hier zu einer aufwändigen Prüfung. Siehe Page des Auswärtigen Amtes

Und - wollen wir mal kein Läppken drum machen: Der Freund muss damit rechnen, aus dem Bundesgebiet ausgewiesen zu werden. Die Absicht der Eheschließung bietet keinen Ausweisungsschutz. Die Befristung der Wirkung der Abschiebung könnte dann nach der Eheschließung ggf. auf "sofort" erfolgen, liegt aber bei der ABH.

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von peku am 07.05.2004 um 16:45:13
hallo mick,

natürlich habe ich mit folgendem satz
Ausserdem gebe ich zu bedenken das eine Heirat in WAN äusserst ungünstig ist da die Urkunden von dort nicht so ohne weiteres anerkannt werden und regelmässig vel Stress mit sich führen.
darauf hinwesien wollen das in nigeria keine Doks mehr legalisiert werden.

Da der Mann jedoch bislang Ilegal in Deutschland ist (also niemals Asyl beantragt hatte)sehe ich durchaus gute Chancen das er ohne Ausweisung,Abschiebung oder ähnliches die Sache handeln kann auf rechtlich legalem Weg wenn er es von Anfang an jetzt richtig anpackt.
Ich denke du esit diesen weg so gut wie ich ...
Nun denn mal sehen ob der Betreffende ihnauch wissen will

grusss peku

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Mick am 07.05.2004 um 18:48:23

schrieb am 07.05.2004 um 16:45:13:
Da der Mann jedoch bislang Ilegal in Deutschland ist (also niemals Asyl beantragt hatte)


Sorry, aber den Zusammenhang verstehe ich nicht. Ein Asylbewerber ist deutlich legaler in Deutschland, als derjenige, von dem hier gesprochen wird.

Und aus der Praxis: Derjenige der illegal einreist und dann irgendwann auffällt, wird eher ausgewiesen als der Asylbewerber, der nach Abschluss des Verfahrens untertaucht und dann irgendwann angetroffen wird.

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von peku am 07.05.2004 um 19:22:35
Hallo mick,

da wir hier von Praxis sprechen hast du aus deiner Sicht als ALB Mitarbeiter natürlich Recht(aufgrund deines Beurteilungsrahmens der sich aus deinen Vorschriften ergibt)
Allerdings habe auch ich aus meiner Sicht des (rechtlich)möglichen hier Recht wobei ich mir sicher bin.
Ich kann dem Betreffenden der noch kein Asylbewerber war einen Weg aufzeigen ohne Einreisperre und legal Deutschland zu verlassen ...absolut sicher und legal...

Gruss peku

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Mick am 07.05.2004 um 19:55:53

schrieb am 07.05.2004 um 19:22:35:
Hallo mick,

da wir hier von Praxis sprechen hast du aus deiner Sicht als ALB Mitarbeiter natürlich Recht(aufgrund deines Beurteilungsrahmens der sich aus deinen Vorschriften ergibt)
Allerdings habe auch ich aus meiner Sicht des (rechtlich)möglichen hier Recht wobei ich mir sicher bin.
Ich kann dem Betreffenden der noch kein Asylbewerber war einen Weg aufzeigen ohne Einreisperre und legal Deutschland zu verlassen ...absolut sicher und legal...

Gruss peku



Hi Peku,
das habe ich ja auch nicht bezweifeln wollen. Klar, wenn jemand heimlich ausreist, wie auch immer, wird er auch nicht ausgewiesen.
Ich sehe auch gerade, dass ich Deine Bemerkung zum Asyl genau falsch herum verstanden habe, sorry ;) Ich hatte das Wort "Illegal" als "legal" gelesen.

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von peku am 08.05.2004 um 15:05:15
hallo mick,

eine heimliche Ausreise wäre doch aber ilegal...(denke ich zumindest) nein nein ich meinte einen völlig legalen und mit unseren detschen Vorschriften abgedeckten Weg dem mann zu ermöglichen legal auszureisen OHNE eine Einreisesperre zu bekommen..
gruss peku

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von fons am 08.05.2004 um 15:39:39

schrieb am 08.05.2004 um 15:05:15:
.... zu ermöglichen legal auszureisen OHNE eine Einreisesperre zu bekommen..

Den Begriff bzw. Tatbestand der legalen oder illegalen Ausreise gibt es eigentlich nicht. Es geht wohl darum, ob bei der Ausreise der bisher unerlaubte Aufenthalt festgestellt wird und ob/wie dies dann sanktioniert wird. Und da besteht eben die Unklarheit, ob eine Ausweisung erfolgt und damit die Einreisesperre entsteht.
Den Bedenken von Mick schließe ich mich an: dass solche Fälle eher FÜR eine Ausweisung sprechen, als z.B. bei einem abgelehnten unter- und wieder aufgetauchten Asylbewerber.

Titel: Heirat in Nigeria>@Mick und @all
Beitrag von peku am 08.05.2004 um 17:24:14
hallo zusammen,

da ihr mir offenbar nicht abnehmen wolltet hier der Lösungsweg für das Problem,alle die ihr fachkundig seit werdet erkennen können das dies ein machbarer weg ist

Zunächst Grundlage zur Erinerung : Der Mann lebt hier ohne je Asylbeantragt zu haben.

Stufe 1: Der Mann begibt sich zur nächsten Polizei und beantragt Asyl natürlich mit seinem richtigen Namen.Dabei kann er da er entweder gar keinen Pass dabei haben (wie üblich) .
Fazit: Das Asylverfahren wird eröffnet,er erhält eine Gestattung.

Stufe 2: 14 Tage später erklärt der Mann seinen Asylantrag zurückziehen zu wollen,selbst sich um reisedokumente zu kümmern und in sein heimatland zurückzukehren.
Fazit: Er erhält Reiseerlaubniss zus einer Botschat,die stellen ihm einen Pass oder Heimreisedokumnet aus die ALB wird ihm eine Grenzübertrittbescheinigung geben.

Stufe 3:Der Mann reist tatsächlich auf eigene Kosten freiwillig zurück.Dadurch wird er keine einreisesperre für DE erhalten,im Gegenteil er wird später ob der freiwilligen Rückreise und der Rücknahme des Asylantrages noch Vorteile haben wenn er wieder einreisen will.

So und nun Mick sag einach das dieser weg ein macvhbarer und legaler Weg ist ,,,,ich sagte ja schon du hast das "auch"richtig gesehen aber eben nur aus deiner Sicht..

Gruss peku

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von fons am 08.05.2004 um 18:15:14
Sowas nennt man schlichtweg

Asylmissbrauch  [smiley=bash.gif]  [pol=pol_koll.gif]  :nono:

no more comment

Titel: Re: Heirat in Nigeria>@Mick und @all
Beitrag von Mick am 08.05.2004 um 18:17:15

schrieb am 08.05.2004 um 17:24:14:
hallo zusammen,

da ihr mir offenbar nicht abnehmen wolltet hier der Lösungsweg für das Problem,alle die ihr fachkundig seit werdet erkennen können das dies ein machbarer weg ist

Zunächst Grundlage zur Erinerung : Der Mann lebt hier ohne je Asylbeantragt zu haben.

Stufe 1: Der Mann begibt sich zur nächsten Polizei und beantragt Asyl natürlich mit seinem richtigen Namen.Dabei kann er da er entweder gar keinen Pass dabei haben (wie üblich) .


Da sich ja alles legal abspielen soll, gehe ich davon aus, dass er auch die Wahrheit zu dem bisherigen illegalen Aufenthalt sagt, oder irre ich mich da? Mal zur Erinnerung: Wer jemanden verleitet oder unterstützt Falschangaben beim Bundesamt zwecks Erreichung der Anerkennung zu machen, kann gem. § 84 Abs. 1 AsylVfG mit Haft bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden.

Es wäre auch Folgendes möglich:

Stufe 2:
Strafanzeige(n) durch die Polizei

Stufe 3:
Festnahme und Beantragung Haft zur Sicherung der Abschiebung durch die ABH. Ferner Ausweisungsverfügung, diese ggf. nach Abschluss Asylverfahren.

Stufe4:
Unfreiwillige Ausreise

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von peku am 08.05.2004 um 19:34:21
hi Mick,

in der Praxis recht unwahrscheinlich deine Abstufung und das weist du doch auch selbst oder nicht??

Wer in DE erst mal das Zauberwort Asyl gesagt hat ist relativ sicher und kann auf dem Boden dieser "Sicherheit" alle anderen von mir aufgezeigten Wege gehen.

Allerdings nur mal zur Klarstellung auch ich halte das wie fons schreibt für "Asylmissbrauch" zumindest moralischen.

Wir können zwar alle das bestehende Recht nicht ändern aber wäre es bei einem Fall wie dem hier vorliegenden nicht viel einfacher den Mann ausreisen zu lassen ohne Einreisesperre selbst wenn er illegal hier war?????Wäre das nicht ehrlicher??
Gruss peku

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Mick am 08.05.2004 um 19:42:24

schrieb am 08.05.2004 um 19:34:21:
Wir können zwar alle das bestehende Recht nicht ändern aber wäre es bei einem Fall wie dem hier vorliegenden nicht viel einfacher den Mann ausreisen zu lassen ohne Einreisesperre selbst wenn er illegal hier war?????Wäre das nicht ehrlicher??
Gruss peku


Ehrlicher? Einfacher wäre es. Aber sicherlich nicht gerecht. Der Pole auf der Baustelle, der versucht seine Familie über Wasser zu halten, wird ausgewiesen (ja, jetzt nicht mehr), der Betroffene hier aber nicht? Für vorsätzlichen längeren illegalen Aufenthalt?

Und noch mal zu Praxis: Wenn der Betroffene die Wahrheit bei der Polizei sagt, also den mehrmonatigen illegalen Aufenthalt einräumt, ist meine Abstufung wahrscheinlicher als Deine. Aber ich bin nicht davon ausgegangen, dass Du Deine Theorie mit wahrheitsgemäßen Angaben bei der Asylantragstellung verbunden hast. Insofern warst Du näher an der Praxis.

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von peku am 08.05.2004 um 19:57:04
Hi mick,

dein Beispielpole hat doch dann bestimmt ilegal gearbeite????Unser Beispiel Nigerianer aber nicht...

Bei Schwarzarbeit geht mir ungefähr so der Hut hoch wie dir bei ilegalen weil schwarzarbeiter unsere Stundenlöhne mit dahin gebracht haben wo sie sind!!!!

Im ergebniss der Beispielsache hast du Recht im Verhälntniss wäre es sicher ungerecht.Und du hast Recht ich ging nicht davon aus das der Nigerianer alles von sich aus sagen muss DENN er würde ja den Asylantrag bezw. das Verfahren beenden unmittelbar nachdem ihm der Aufenthalt zu dessen Durchführung gestattet wurde..evnetuell noch bevor ein Entscheider Zeit hätte sich ihn anzuhören??

Egal wie es auch sei lassen wir es dabei in der Praxis ist
es machbar und hätte den gleichen Sinn erreicht wie andere Wege:Der Ilegale ist kein Ilegaler mehr und reist freiwillig aus.Zudem sind dem staat Kosten erspart denn es muss keine Abschiebung usw.+ ggf. Haftkosten bezahlt werden.


Gruss peku



Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von zainab am 17.05.2004 um 12:32:19
Hallo Rosa,

als ich déine Geschichte gelesen habe, kam es mir fast so vor als würde ich meine eigene lesen. Mein Mann und ich standen damals nämlich vor genau dem gleichen Problem. Er illegal in Deutschland ohne Aussicht auf irgendeine positive Wendung. Wir sind damals folgenden Weg gegangen:

Er ist zur nächsten Ausländerbehörde gegangen und hat sich eine Grenzübertrittsbescheinigung geben lassen. Damit konnte er dann nach Nigeria ausreisen.
Dann ist er nach Nigeria gefahren und hat von dort aus einen Einreiseantrag gestellt.

Das ganze hat sich wirklich sehr schwierig gestaltet, weil die Leute bei der Deutschen in Lagos zum Teil ziemlich schewer zu handhaben sind.

Von einer Heirat in Nigeria würde ich kategorisch abraten. Da erstens das Problem mit der LEgalisierung der Urkunden besteht. Zum anderen müsst ihr dann ja so ein "Interview" über euch ergehen lassen. So richtig a l a "green card".

MEin schatz war insgesamt etwa ein halbes Jhar in Nigeria .
Geheiratet haben wir dann in Dänemark in Tondern. Dort brauchten wir nur eine deutsche Meldebescheinigung und unsere Pässe bzw. Ausweise. Und mit einer eventuellen Legalisisierung hatten wir auch keine Probleme, da wir dort eine internationale Heiratsurkunde bekommen haben.

Ich kann die nur sagen, sei dir wirklich sicher, ob du ihn wirklich liebst. Wenn ja, dann steht das gemeinsam durch, egal wie lange es dauert und egal egal welche Schwierigkeiten dich erwarten.

LG

Zainab

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Muyiwa am 17.05.2004 um 12:58:37
Hallo Zainab,

mit welchem Aufenthaltsstatus habt Ihr denn in Dänemark geheiratet? Hatte Dein Mann dafür ein Visum oder war das in einer Zeit, als man dort noch kein Visum brauchte?

Interessiert mich deshalb, weil ich natürlich auch Leute kenne, die noch heiraten wollen. Ich rate denen aber nach meinem Kenntnisstand immer dazu in Nigeria zu heiraten (obwohl ich das hier auch mit den Problemen bei der Legalisation der Heiratsurkunde gelesen habe).

Würde es in diesem Fall nicht mehr Sinn machen (wenn man nicht in Nigeria heiraten will), von dort aus ein Visum zur Eheschließung zu beantragen und dann damit in Deutschland zu heiraten?

Bin etwas verwirrt  ???.

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von zainab am 17.05.2004 um 18:08:21
Mein Mann hatte damals eine Aufenthaltsbewilligung, da er hier studiert. Zur damaligen Zeit brauchte man noch ein Visum, um nach Dänemark zu gelangen, welches  er auch ohne Probleme bekommen hat.
Daher war es für uns naheliegend in Dänemark zu heiraten. Der besondere Reiz für uns bestand darin, dass man weder Ehefähigkeitszeugnis noch Geburtsurkunde benötigte, um zu heiraten.

Wir haben im übrigen nicht geheiratet wegen der Papiere, sondern ausschließlich weil wir es gerne wollten. Denn er hatte aufgrund seines Studiums ja bereits einen Aufenthaltstitel.

LG Zainab

Titel: Re: Heirat in Nigeria
Beitrag von Feffi am 18.05.2004 um 10:27:39
ich kenne bisher kein paar, welches ohne trennung eine heirat "überstanden" hat...trennung aber bzgl. visumbeschaffung und wenn die heirat selbst nicht in deutschland statt fand. damit muss man immer rechnen...bei uns hat die beschaffung der papiere, deren überprüfung und legalisierung insgesamt ein jahr gedauert. und nach unserer hochzeit wird das ganze noch lange nicht beendet sein. aber immerhin ist man sich doch der liebe sicher und weiß wofür man so lange kämpft, wofür man telefongespräche in drei sprachen bruchstückhaft führt und wofür man sich mit den ämtern "rumschlägt"...ich behaupte, jeder weiß vorher, wie schwer es werden wird und lässt man sich darauf ein, sollte der partner es auch wert sein so für ihn zu kämpfen.

auf kurz oder lang wird es dann einen weg geben!!!
aber eben nie ohne probleme, nie ohne rückschläge! leider ist das die realität.

gruß und viel glück feffi.

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