Hallo alle zusammen,

Das Straßenverkehrsamt möchte keine Autoanmeldung von jemanden mit einer Aufenthaltsgestattung (Identität nur nach eigenen Angaben) ermöglichen. Als Grund ist die nicht klare Identität angegeben worden und die wirtschaftliche Situation. Kann das denn sein?
Mit seinem internationalen Führerschein dürfte er hier fahren.

Eine Autoanmeldung und das Führen eines Fahrzeuges sind zwei ganz unterschiedliche Angelegenheiten. Fährt jemand mit einer falschen Identität und es passiert ein Unfall, haftet erst einmal die Versicherung des Halters.

Wie soll man nun sicher sein, dass die verantwortliche Person für das Auto auch diese ist? Wer haftet denn, wenn sich später herausstellt, dass es diese Person, die als Halter festgelegt wurde, gar nicht gibt?
Die Ablehnungsgründe der Zulassungsstelle sind m. M. nach nachvollziehbar.

Danke,
sollte nach der Anerkennung klappen oder? 

vladi86 schrieb am 19.08.2016 um 08:00:27:

Mit seinem internationalen Führerschein dürfte er hier fahren.

Das ist ein Irrtum.
Mit dem internationalen FS allein darf man kein Fahrzeug führen.
Der internationale FS ist lediglich eine Übersetzung des nationalen FS und berechtigt nicht zum Führen eine KFZ.

Der internationale Führerschein berechtigt nur in Verbindung mit dem nationalen Führerschein zum Führen von Kraftfahrzeugen im Ausland, es müssen also beide Dokumente mitgeführt werden.

Im Übrigen benötigen Sie spätestens nach Ablauf von sechs Monaten eine deutsche Fahrerlaubnis, wenn Sie einen ordentlichen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland begründen.

Saxonicus schrieb am 19.08.2016 um 12:14:25:

Im Übrigen benötigen Sie spätestens nach Ablauf von sechs Monaten

6 Monate nach der Einreise...das dürfte schon vorbei sein...oder?

Nicht das Einreisedatum ist ausschlaggebend, sondern die ordentlichen Wohnsitznahme:

https://www.tu-ilmenau.de/fileadmin/media/studierende/AB_Formulare/auslaendische-fahrerlaubnisse-merkblatt-ausserhalb-eu-und-ewr-staaten.pdf