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Visum für Krankenhausbehandlung vietnamesischer Komapatient (Gelesen: 5.705 mal)
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i4a rocks!


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19.10.2018 um 06:46:31
 
Hallo zusammen!

Der Vater (vietnamesischer Staatsbürger) meiner vietnamesischen Freundin (deutsche Staatsbürgerin) hatte Ende letzten Monats einen sehr schweren Verkehrsunfall in Saigon und liegt seitdem im Wachkoma.

Gibt es die Möglichkeit, ihn für eine Behandlung nach Deutschland holen zu können? Die dortigen medizinischen Möglichkeiten entsprechen sehr wahrscheinlich nicht den hiesigen. Aktuell haben die Ärzte dort keine weiteren Pläne und Ideen, was sie im Zuge seiner Behandlung noch tun können. Wie würde so etwas funktionieren? Ich habe bereits über Google versucht, eine Antwort darauf zu bekommen, aber scheinbar ist das schon recht speziell...

Ich habe gelesen, dass ein Patient eine Aufenthaltserlaubnis für die Dauer seiner Behandlung bekommen kann, wenn er ein gültiges, nationales Visum besitzt. Aktuell hat der Vater meiner Freundin aber kein Visum, er war aber natürlich bereits einige Male in Deutschland, um meine Freundin hier zu besuchen.

Was gibt es für Möglichkeiten? Kann er trotz seines Wachkomas ein Touristenvisum ausgestellt bekommen, das dann verlängert oder umgewandelt und dann eine Aufenthaltserlaubnis im Zuge seiner Behandlung erteilt werden kann?



Und, nur falls das jemand auch noch wissen sollte: Welches wäre die beste Anlaufstelle, um Informationen zu bekommen, ob es überhaupt möglich ist und was zu beachten ist, wenn man einen vietnamesischen Patienten in einem deutschen Krankenhaus privat behandeln lassen möchte (denn natürlich wird er jetzt keine Auslandsreiseversicherung bei seiner Krankenversicherung mehr abschließen können, bei bekannter Diagnose).

Wir sind für jede Hilfe und jeden Rat dankbar.
Danke.
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PerikleZ
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Antwort #1 - 19.10.2018 um 09:57:03
 
Es ist grundsätzlich möglich, ein nationales Visums zur medizinischen behandlung zu beantragen.

Am besten vorher mit der Botschaft abklären, welche Unterlagen vorgelegt werden sollen.

ABER:

Die Kosten werden jedoch ein sehr großes Problem sein. Die Behandlungskosten müssten voraussichtlich schon vor der Visumerteilung bezahlt werden. Bei einem Komapatienten sind die Kosten aber überhaupt nicht abschätzbar.

Keine Versicherung wird ihn aufnehmen, weshalb die Kosten privat zu tragen wären. Auch die Kosten für den Transport!
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lottchen
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Antwort #2 - 19.10.2018 um 10:06:20
 
Als Erstes solltest Du mit dem Krankenhaus reden, wo Du ihn hier unterbringen willst. Die Situation schildern und fragen, wie das Ganze aus medizinischer Sicht laufen würde und ob sie Dir auch ohne Vorliegen von medizinische Unterlagen einen groben Kostenrahmen sagen können. Wenigstens pro Woche/Monat. Es wird ja irgendwelche Mindestkosten geben. Es müsste geklärt werden, ob er überhaupt transportfähig ist und wenn ja, was allein der Transport kosten würde und wer den organisiert. Ich denke mal alles in allem kann das 50.000-100.000€ oder mehr kosten. Kannst Du Dir das leisten, kann sich seine Familie das leisten? Man kann versuchen eine Hilfsorganisation zu finden, die das bezahlt oder wenigstens einen Teil davon. Man kann Sammelaktionen starten....Ich fürchte, das Vorhaben wird hier am Geld scheitern. Das Visum zu bekommen (wenn das alles geklärt wäre) scheint eher zweitrangig zu sein.
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Antwort #3 - 19.10.2018 um 10:08:43
 
Ja, dass alles privat getragen werden muss, wissen wir.
Ich habe vor ca. 5 min mit dem hiesigen Krankenhaus in Frankfurt gesprochen. Es gibt wohl auch ein spezielles Visum für eine medizinische Versorgung, für das das behandelnde Krankenhaus eine Bestätigung aussprechen muss.

Dafür müssen wir sämtliche medizinischen Befunde übermitteln und die Abdeckung der der entstehenden Kosten muss zuvor abgesichert sein. Dann kann das Krankenhaus eine Bestätigung abgeben und den Transport etc. veranlassen.
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deerhunter
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Antwort #4 - 19.10.2018 um 11:43:43
 
Ihr müsst hier, mit, für normale Verhältnisse, enormen Kosten rechnen! Ein Nachbar (PKV) hatte einen VKU in Thailand mit Koma (6 Monate)...Transport nach D und Operationen und Behandlung lag im sehr hohen 6 stelligen Eurobetrag....dieses muss i.d.R. vor dem Visum bezahlt werden..genau wie der Ambulanzflug, der allein einen 5 stelligen Betrag kostet!
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Antwort #5 - 19.10.2018 um 13:20:26
 
Das Verlegen nach Deutschland dürfte sich auf etwa 50.000 - 60.000 € belaufen.

Nach einer ersten Schilderung des Falls (die ganzen Befunde und Arztbriefe etc. müssen erst noch übersetzt werden) soll sich die Fallpauschale auf etwa 150.000 - 165.000 € belaufen (inklusive dem Transport nach Deutschland)...

Können wir die Finanzierbarkeit vorher belegen können, kann das Krankenhaus wohl eine Behandlungsbestätigung aussprechen, um so ein spezielles Behandlungsvisum beantragen zu können.

Wir werden schauen, was wir genau vom Krankenhaus mitgeteilt bekommen, wenn es die Unterlagen vorliegen hat...

Griesgrämig
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reinhard
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Antwort #6 - 19.10.2018 um 15:13:23
 
Normalerweise wird das dann über ein Notarskonto abgewickelt: Du zahlst die 200.000 Euro ein, der Notar bestätigt, das Krankenhaus bestätigt, und damit beantragt Ihr das Visum.
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garfield2008
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Antwort #7 - 19.10.2018 um 16:10:30
 
Ist zwar OT muss aber gesagt werden.

Colorcode schrieb am 19.10.2018 um 06:46:31:
Die dortigen medizinischen Möglichkeiten entsprechen sehr wahrscheinlich nicht den hiesigen.


Wenn du ein staatliches Krankenhaus meinst dann ja. Aber in Hanoi, HCM und einigen anderen Ballungszentren gibt es viele Kliniken die von internationalen Krankenhauskonzernen geführt werden. Dagegen sind deutsche Unikliniken von der Ausstattung her ärmlich. Wer das Geld für den Flug und die Behandlung in D hat, kann sich dort genauso gut behandeln lassen. Das Problem an der Sache ist nur die Mentalität der Vietnamesen, alles was im eigenen Land ist oder was aus China kommt taugt nix.
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Antwort #8 - 19.10.2018 um 16:31:24
 
garfield2008 schrieb am 19.10.2018 um 16:10:30:
Wenn du ein staatliches Krankenhaus meinst dann ja.

Ja, es ist ein staatliches Krankenhaus. Es war das nächstgelegene nach dem Unfall.

Jetzt gibt es aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein staatliches Krankenhaus handelt, auch noch ein weiteres Problem...
In staatlichen Krankenhäusern werden Befunde wohl nicht so einfach herausgegeben. Diese würden nationalen Geheimnissen entsprechen, sagt meine Freundin. Sie ist ja dort vor Ort. Bei privaten Krankenhäusern würde das wohl anders gehandhabt werden...
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Antwort #9 - 19.10.2018 um 20:12:12
 
Im Notfall sollte man auch über Thailand nachdenken! Sehr gute medizinische Infrastruktur auf ähnlichem Stand wie Deutschland zu deutlich günstigeren Preisen, dazu kurze Anreise und einfachere Visamöglichkeiten...eventuell sogar ohne (ASEAN)!

Ansonsten wird es ohne Befunde weder ein Visum noch eine klare Diagnose / Behandlungsplan geben! Also klären
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Antwort #10 - 19.10.2018 um 23:57:21
 
garfield2008 schrieb am 19.10.2018 um 16:10:30:
Dagegen sind deutsche Unikliniken von der Ausstattung her ärmlich.


genau so OT aber das stimmt im Allgemeinen nicht. Das es in diesen Kliniken durchaus hohe Standards gibt mag sein; dass generell eine bessere Behandlung dort möglich ist stimmt definitiv nicht. Fachausstattung von einigen deutschen Kliniken ist je nach Behandlungsfall dann doch um einiges besser und spezialisierter.

Im übrigen halte ich Deerhunters Vorschlag eine gute Option. Für Notfälle und anderes haben vorherige und derzeitige Arbeitgeber IOM und EEAS auch immer Thailand oder Singapur angeführt. Von Behandlung in Vietnam wurde von den internen (nicht vietnamesischen) Beratern in den Lebensumstandsreporten dann doch abgeraten selbst, wenn in relativ gut ausgestattenen Privatkliniken.
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grisu1000
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Antwort #11 - 21.10.2018 um 17:49:59
 
Colorcode schrieb am 19.10.2018 um 16:31:24:
etzt gibt es aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein staatliches Krankenhaus handelt, auch noch ein weiteres Problem...
In staatlichen Krankenhäusern werden Befunde wohl nicht so einfach herausgegeben.


Dann muss ein Plan B her.
Entweder er wird erstmal in Vietnam in eine gute Privatklinik verlegt. Auch damit man erstmal einen Befund erhält, als Voraussetzung für die DEU Klinik und den späteren Visaantrag. Das würde ich aber vorher mit denen Abklären, ein Koma-Patient bringt gutes Geld und ggf. sind die gar nicht so willig den zu verlieren. Eine zweite Meinung durch die Privatklinik kann in so einen schweren Fall sowieso nicht schaden.

Oder man bringt ihn in eine gute Klinik in HK oder Singapure. Die sind mit DEU vergleichbar.
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Saxonicus
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Antwort #12 - 21.10.2018 um 20:16:42
 
grisu1000 schrieb am 21.10.2018 um 17:49:59:
Oder man bringt ihn in eine gute Klinik in HK oder Singapure. Die sind mit DEU vergleichbar. 

Vergleichbar sind sie sicherlich, aber bei von mir gemachten Erfahrung in Singapur, gehen diese zum Nachteil der deutschen Krankenhäuser aus.
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Antwort #13 - 23.10.2018 um 11:28:50
 
grisu1000 schrieb am 21.10.2018 um 17:49:59:
[...] ein Koma-Patient bringt gutes Geld und ggf. sind die gar nicht so willig den zu verlieren.

So sieht es aus. Dort vor Ort läuft vieles nur über Beziehungen oder Schmiergeld, selbst wenn es um einfache Auskünfte geht, wie sich sein Zustand aktuell verändert und was jetzt für weitere Schritte geplant sind. Man bekommt rein gar nichts in diesem Krankenhaus mitgeteilt. Unvorstellbar, das Ganze.

Ihn nach Thailand, Singapur oder irgendein anderes Land zu verlagern macht auch keinen Sinn. Dann müsste meine Freundin in ein ihr fremdes Land ziehen, wo sie noch nicht einmal die Sprache beherrscht. Und ich ebenfalls.

Es kommen für uns daher wohl nur Vietnam (offensichtlich), Deutschland (wir sind hier) oder Finnland (ihre Schwester lebt dort) in Frage.

Vietnam ist allerdings aufgrund der beschriebenen Versorgung die letzte Wahl für uns. Zudem müssten wir dann auch so ziemlich alles hier zurücklassen und in Vietnam radikal ein neues Leben aufbauen. Das wird schwierig, vor allem auch, da wir dort ja nicht bis zu unserem eigenen Lebensabend bleiben wollen und natürlich auch wieder nach Deutschland zurückkehren wollen... Nur, aktuell lässt sich natürlich nicht vorhersehen, wie sich der Zustand ihres Vaters verändern wird, ob und wie lange er ein Pflegefall sein wird. Ich hoffe es natürlich nicht, aber es kann ja auch passieren, dass er noch 20 Jahre lebt, aber auf ständige Pflege angewiesen ist. Diese Zeit in Vietnam zu "verlieren" möchten wir natürlich nicht, und damit unsere Zukunft hier auch auf's Spiel setzen.

Daher der Versuch, die Eltern nach Deutschland holen zu können. Das wäre auf Dauer das Beste. Die Mutter meiner Freundin stimmte dieser Überlegung aufgrund der jetzigen Situation auch zu.



Kennt hier jemand einen guten Anwalt in der Region Frankfurt am Main / Hessen, der sich mit solch einem Thema (Familiennachzug der Eltern aufgrund schwerer Pflegebedürftigkeit) gut auskennt? Vielleicht sogar mit persönlichen Erfahrungen?  weinend
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lottchen
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Antwort #14 - 23.10.2018 um 12:50:43
 
Momentan sehe ich keinen Grund einen Anwalt einzuschalten. Was soll der denn erreichen? Den Visumsantrag kann doch die Mutter selber einreichen. Die benötigten Unterlagen muss ohnehin die Familie aufbringen. Wenn die Finanzierung steht und das Visum abgelehnt wird kann man immer noch den Anwalt einschalten.
Wie stellst Du Dir das überhaupt vor mit jetzt auch noch der Mutter? Die kommt einfach mit und gut? Wie soll sie hier krankenversichert sein, wie bestreitet sie hier ihren Lebensunterhalt? Ist ihre Familie (oder Deine) so gut situiert dass sie sich eine private Krankenversicherung leisten kann? Willst Du eine VE abgeben und vielleicht dann jahrelang zahlen, obwohl Du mit Deiner Freundin nicht mehr zusammen bist (z.B., die Möglichkeit sollte man ja nicht ausschließen). Oder will sie eine VE abgeben oder ist die Familie so reich, dass eine VE nicht erforderlich ist sondern Geld hinterlegt werden kann (da spielt auch nicht jede ABH mit)? 
Zusammengefasst: Verstehe ich Dich richtig, dass Geld überhaupt keine Rolle spielt (eine höhere 6stellige Euro-Summe vorhanden ist) und Du nur Probleme beim Visum siehst?
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