Hallo,

ich könnte eure Meinung gebrauchen wie mein Mann und ich weiter vorgehen können.
Wir haben am 28.12 .17 in Algier geheiratet,mein Mann hat am 06.05.18 seine Unterlagen für das Visum zur Fzf an der deutschen Botschaft in Algier abgegeben.
Die Unterlagen sind laut Bundesverwaltungsamt am 29.05.18 zur zuständigen Ausländerbehörde geschickt worden.
Zum 01.07.18 bin ich umgezogen und habe bei der Behörde angerufen und sollte die Adresse per Mail schicken.
Das habe ich gemacht.
Anfang August habe ich eine zweite Mail geschickt und gefragt ob es noch fragen gibt und wie weit die Bearbeitung des Visums ist.
Auch da habe ich keine Antwort bekommen.
Heute bin ich zur Ausländerbehörde gefahren um persönlich zu fragen (die Behörde ist Dienstags und Donnerstags für persönliche Vorsprache geöffnet).
Habe dann mit einer Mitarbeiterin gesprochen und bin jetzt genauso ratlos wie vorher.
Was ich von ihr erfahren habe,die Unterlagen sind angekommen(ok,wusste ich schon),der eigentlich zuständige Sachbearbeiter ist auf unbestimmte Zeit erkrankt,eigentlich gibt es niemanden für diese Stelle,aber an 2 Tagen in der Woche kommt ein anderer Behördenmitarbeiter und bearbeitet die Unterlagen.
Ich hab ihr dann gesagt das ich umgezogen bin und ob denn meine neue Adresse schon gespeichert ist,ich hätte wie gewünscht eine Mail geschrieben.
Da meinte sie Mails würden auch mal im Orbit  verschwinden.
Sie kann das aber auch nicht nachschauen das müsste der zuständige Kollege machen.
Auf meine Nachfrage wie ich den denn erreichen könnte meinte sie ich könnte ja versuchen mal anzurufen.
Sie hat mir dann seine Durchwahl aufgeschrieben und direkt gesagt das er aber Freitag und Montag nicht da ist und ich Dienstag mal  versuchen könnte anzurufen,vielleicht hätte ich ja Glück.

Also ich bin ein netter,ruhiger Mensch eigentlich ,aber auf dem Weg nach Hause habe ich mich dann doch aufgeregt.

Nächste Woche werde ich auf jeden Fall "mein Glück" versuchen ihn zu erreichen (wenn dann noch mehr Leute ihr Glück versuchen,kommt er ja nie zum arbeiten).
Ich denke mir das der Mann ja auch nichts dafür kann,aber die Unterlagen liegen nun schon seit über 3 Monaten bei der Ausländerbehörde,ich will ja nicht ungeduldig erscheinen,aber ich hätte schon gerne gewusst wie weit ungefähr die Bearbeitung ist.
Was würdet ihr vorschlagen?
Weiter geduldig warten?
Ihn hoffentlich telefonisch erreichen mit der Bitte was zu tun?
Schneller zu arbeiten?Das wird ihm ja wahrscheinlich nicht möglich sein.
Ich brauche einen Rat von euch.
Danke


Lg Heike

Grundsätzlich ist T.P.2013 nicht viel hinzuzufügen.

Allerdings halte ich das für eine Folge falscher Organisation.
Ist da jemand länger erkrankt, müssen die Zuständigkeiten vernünftig geändert werden - es kann nicht sein, dass "bei Buchstabe L-Z" alles läuft wie gewohnt und "A-K" ausschließlich durch einen Vertreter mit eingeschränkten Zeiten bearbeitet werden (können) samt fehlendem Zugriff auf die Vorgänge.

Daher würde ich nicht den Vertreter ansprechen, sondern seinen Behördenleiter. Der ist für die Organisation verantwortlich und damit für den Missstand.
Angenehmer Nebeneffekt: Die ohnehin sicher nicht üppige Zeit des Vertreters wird weniger in Anspruch genommen. Ist halt weniger zeitlicher Aufwand, einen Auftrag vom Chef zu lesen als das Gespräch selbst zu führen, was zu dem Auftrag führte ...