mobilen Hotspot erstellen, 2. Notebook darauf verbinden oder anderes device (= andere IP) ebenfalls alle 90 Sekunden prüfen lassen in anderem Intervall. Das dokumentierst Du via Logfile / automatisch erstellten Screenshots und wenn der Zeitraum lang genug ist addresierst Du dies an die Vorgesetzten sowie den Bürgermeister.

Leider gängige Praxis, das man von den Behörden verarscht wird beim Terminmanagement - auch von den deutschen Botschaften in diversen Ländern.

Alternativ: formlos schriftlich per Einschreiben oder dokumentierter persönlicher Übergabe den Antrag stellen mit Fristsetzung der Mitteilung der Antragsnummer / Bearbeitungsnummer. So hast Du den Ball abgegeben an die Behörde.

Wenn Du einfach schriftlich den Antrag stellst oder eben Antrag auf zeitnahes Beratungsgespräch oder sowas können sie ja nicht pauschal (kostenpflichtig) ablehnen, müssen also zumindest reagieren und aktiv werden. Nach dem ersten Kontakt kannst Du ja hoffentlich direkt mit dem Sachbearbeiter darüber sprechen.

Gestalte das Schreiben also clever von der Wortwahl, so das es nicht direkt kostenpflichtig wird - bring also Fragen zum § oder offene Themenstellungen zum Sachverhalt hinein und verweise auf die technische Hürde nicht buchbarer Termine. Die haben natürlich eine Beratungsfunktion und die ist nicht kostenpflichtig.

Sollte dann eine schriftliche Ablehnung mit "wir können das nicht bearbeiten, bitte besorgen Sie sich online übers Buchungssystem einen Termin" zurück kommen würde ich es direkt eskalieren (lassen), evtl auch unter Einbindung der lokalen Politiker.


edit:
Geh doch direkt hin, die sind laut Homepage persönliche erreichbar:

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Die Erstberatung und Ausgabe der Antragsformulare für die Einbürgerung findet grundsätzlich im Rahmen der persönlichen Vorsprache unter Vorlage des gültigen Nationalpasses und des gültigen Aufenthaltstitels statt.

Im Bezirk Mitte von Berlin ist für diese Erstberatung eine Terminbuchung notwendig.
Terminbuchungen für die Erstberatung zu einem Einbürgerungsantrag sind sowohl

• über das Internet
• im Zimmer 43, Mathilde-Jacob-Platz während der Sprechzeiten möglich.
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Quelle:
https://service.berlin.de/dienstleistung/318998/standort/326674/

Ich würde die - offiziellen - Handlungsanweisungen höher gewichten als ein 16 Monate alter Artikel aus einer Zeitung, der möglicherweise dennoch die aktuelle Situation noch immer darstellt.

Ich würde das PDF der Stadt Berlin daher ausdrucken und direkt vor Ort damit auftauchen und entsprechend mit den Vorgesetzten darüber sprechen, falls die Sachbearbeiter einen abweisen. Parallel würde ich wie vorgeschlagen einen formlosen Antrag mit Fragestellungen mitnehmen und abgeben und sich gegenzeichnen lassen.
Es wäre ja zumutbar, das man aktuelle Infos zum Vorgehen auf der Internetseite präsentiert (und auch zu erwarten), wenn man schon auf elektronische Medien wie ein Terminbuchungssystem online zurückgreift.

Abgesehen davon: Wenn man ein Jahr Vorlauf für die Erstberatung hat wie im Artikel angegeben, warum ist im Terminmanagement-System dann nur September, Oktober und November 2017 auswählbar? Wäre ja dann nicht überraschend, wenn nie etwas verfügbar ist und entsprechend wäre das Tool zu 100% nutzlos und ohne Mehrwert.

Alternativ:
Kurz in einem Berliner Stadtbezirk anmelden, in welchem keine Termine für die Einbürgerungsgeschichte notwendig sind, dann dort den Antrag stellen und kurze Zeit später anschließend wieder ummelden auf den originalen Wohnsitz. So umgehst Du das Problem, ist nur mit ein wenig Papierkram verbunden, aber zumindest kostenlos.
Kannst die jetzige Wohnung ja als Zweitwohnsitz weiter verwenden und nur ein Zimmer oder irgendwas kurz anmieten, evtl als WG bei einem Bekannten aus einem aus dem Stadtbezirk.

Lila F. schrieb am 09.09.2017 um 19:17:51:


Man kann Anträge auch schirftlich stellen. Bei Antrag auf Einbürgerung macht das eher wenig Sinn wäre aber eine Möglihckeit wenn abgewimmelt wird.

Umziehen nach Brandenburg. Dort gibt es in manchen Lkr. sofort Termine und die Einbürgerung ist in 3 Monaten durch, wenn es passt

Holzer schrieb am 10.09.2017 um 06:56:54:

Kann ich nur anschließen, in so mancher Großstadt bleibt nichts anderes als das. Soweit ich weiß, haben Bezirke in Berlin eigene EBHs, vielleicht muss man gar nicht so weit aufs Land. Darf man eigentlich den Einbürgerungsantrag dort stellen, wo zweiter Wohnsitz ist?

Update, falls es jemanden interessiert:

Die EBH ist nun anscheinend dazu übergegangen, den Tag, für den Termine freigeschaltet werden sollten, tatsächlich als "Verfügbar" zu markieren. Wenn man dann darauf klickt, sind allerdings alle Termine bereits "vergeben". Irgendwann nach einigen Stunden wird der Tag dann auch wieder als ausgebucht markiert.

Ich habe keine Ahnung, welchen Sinn das haben soll. Es ist ja in Ordnung, dass man Termine praktisch nur vor Ort buchen kann und gut ein halbes Jahr Wartezeit ist zwar nervig, aber auch nicht so schlimm. Ich verstehe nur nicht, wieso die EBH das dann nicht einfach so kommuniziert, sondern jetzt auch noch irreführend den Anschein erweckt, dass Termine verfügbar wären. Hat das irgendeinen Vorteil aus Sicht der EBH?