Hallo i4a-Forum,
durch tagelanger Recherche im Internet und mehreren Telefonaten möchte ich endlich Gewissheit und sichere Tipps bekommen, in einer für mich sehr kompliziert zu verstehenden Thematik. Bei der Suche bin ich auf dieses Forum gestoßen, mit der Hoffnung das man mir hier vielleicht weiterhelfen kann.
Seit knapp 1 1/2 Jahren ist meine Freundin schon in Deutschland, erst als Au Pair und jetzt zur Zeit im Freiwilligen sozialen Jahr. Dieses endet Ende Juli '17, ebenso wie ihre Aufenthaltsgenehmigung. Jedoch hat sie schon eine mündliche, wie schriftliche Bestätigung für eine Ausbildungsstelle hier in Deutschland, welche zum 1.8.17 beginnt. Wir warten nur auf das Unterschreiben des Ausbildungsvertrags, womit wir auch das Visum verlängern könnten. Einzige Problem, die Schule könnte sich im schlimmsten Fall noch quer stellen, sie anzunehmen. Deutsch-Privatunterricht in Madagaskar und A1-Abschluss in Deutschland ist vorhanden, am Niveau
B1 ist sie derweil dran.
Trotzdem haben wir auch sowieso vor zu heiraten. Dieses würden wir sehr gerne auf dem offiziellen Weg in einem Standesamt in Deutschland machen. Dieser Weg ist natürlich sehr kompliziert und Zeitaufwendig. Es müssen Unterlagen aus Madagaskar eingeholt werden und von Madagaskar über Daressalam nach Deutschland geschickt werden,wie
-Konsularische Ehefähigkeitsbescheinigung mit
Familienstandsanzeige
-Übersetzte und beglaubigte Abschrift aus dem
Geburtenregister/Geburtsurkunde (nicht älter als 6 Monate)
-und es muss eine Amtshilfeüberprüfung stattfinden.
Das kann natürlich Monate dauern, um alle Papiere zusammen zu bekommen. Man kann halt leider nicht mal eben für Behördengänge hin und her fliegen und sind dementsprechend auf die Hilfe ihrer Familie angewiesen. Im Internet sind wir auch auf die Option gestoßen, in Dänemark zu heiraten, wodurch der Bürokratische Aufwand reduziert wird. Ist dies tatsächlich eine Option? Wird die Eheschließung auf diesem Weg in Deutschland problemlos anerkannt, auch in Hinsicht auf Anspruch auf die Erteilung der Aufenthaltserlaubnis. Oder ist es sinnvoller den offiziellen Weg über das deutsche Standesamt zu gehen, in dem wir ein nationales Visum zwecks Heirat in Deutschland bei der jeweiligen ausländischen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland stellen, welches für 3 Monate gelten soll und bei Bedarf auf weitere 3 Monate verlängert werden kann? Sollte zeitlich ja theoretisch auch ausreichen, wenn es wider Erwarten mit der Ausbildung nicht klappt. Die Zeit rennt und deshalb werden wir beide ein bisschen nervös, solange wir keine Gewissheit haben.
Danke schon mal für eure Hilfe und ich freue mich auf jegliche Tipps und vielleicht auf konstruktive Kritik