Hallo und guten Abend! Ich überlege, einen 17jährigen aus AFG zu adoptieren. Der Junge lebt bereits seit ca 9 Monaten bei mir als Pflegekind. Vormund bin ich ebenfalls. Eigentlich könnte es auch so bleiben - an der Beziehung ändert sich auch durch Adoption nicht wirklich etwas. Es gibt aber einen Grund, der dafür spricht, das ist die hohe psychische Belastung des Jugendlichen, der nach vier Jahren unterwegs (seit etwas über eienm Jahr in D)  an der immer noch andauernden Unsicherheit seines Status verzweifelt. (Er hat noch nicht einmal seine Anhörung im Verfahren gehabt) Als minderjährig Adoptierter hätte er die dt. Staatsbürgerschaft. Familiäre Bindung und Beziehung sind da. Was muss ich dabei beachten? Gibt es Möglichkeiten, die Zeit, die er bei mir lebt, bereits als Adoptionspflege anrechnen zu lassen und damit das Verfahren zu verkürzen?
Danke für Hinweise und Tipps!

Der Vater ist verstorben, zu der Mutter und dem Rest der Familie besteht seit 2011 kein Kontakt, es ist nicht sicher, ob sie leben oder nicht.

Bei der Vormundschaft bzw bei der Pflege wurde eingetragen, dass die Eltern unbekannten Aufenthalts bzw verstorben seien. Das geht bei der Adoption nicht? Nachweise werden nicht funktionieren, wie auch.... Und eine Zustimmung ebenso wenig, wie auch......??

http://notare-voelklingen.de/infothek_adoption-10.shtml

schau mal in dem Link ziemlich weit unten: Volljährigenadoption mit den Wirkungen einer Minderjährigenadoption

Vielleicht wäre das eine Lösung.

Ja, dass das ebenfalls eine Belastung ist, ist klar. Auch dass das "einfach so auf Zuruf" nicht geht. Danke für den Link....
Ich werde mich beim Jugendamt/ der Adoptionsstelle/ dem Familiengericht schlau machen.
Sollte jemand doch noch einen Tipp haben, bin ich dankbar.

Ja, die Adoption wurde im Herbst 2015 beantragt und im Februar 2016 rechtsgültig. Es war noch einiges zu tun, hat dann aber im Endeffekt alles geklappt.

Hallo, mich würde auch interessieren was für Vorraussetzungen es genau gibt und was ihr noch machen musstet?