Wir, auch die Fachleute sind Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen..
jede Visastelle/jedes Land hat seine eigenen Besonderheiten..
ich schreibe aus meiner Sicht.. arbeite nicht in der Visastelle in der Tuerkei..
Negatives... ja man hoert viel..
umgekehrt.. wir erleben viel.. wir sehen viele Antraege..
die Tuerkei, da ist Antragsbearbeitung standardisierte Massenabfertigung.. ein Entscheider fuer sehr viele Antraege..
Ein Antrag und Sachverhalt muss mich, als Entscheider, ueberzeugen und fuer mich glaubhaft sein, evtl. Zweifel ausraeumen....
da passiert es auch das man erst anlaesslich einer
Remonstration ueberzeugt wird oder Zweifel ausraeumen kann..
Remonstrationen sind ein Teil des Geschaeftes.. ein Weg den man nutzen sollte wenn man die Entscheidung als falsch empfindet..
Entscheider sind nicht fehlerlos.. in beide Richtungen..
manchmal ist die Entscheidung "fehlerhaft" positiv (im nachhinein)
nebenbei wir alle koennen keine Gedanken lesen und kennen die Zukunft nicht. Kunden haben das Recht in der Zukunft Ihre Meinung zu aendern..
ich hatte bisher immer das Glueck keine Massenabfertigung machen zu muessen und mich Antraegen intensiver widmen zu koennen..
ein Aufenthaltszeitraum von 90 Tagen ist immer so eine Sache..
da wird viel drum diskutiert.. ob es Sinn macht oder nicht..
mal klappt es mal nicht..
letztendlich, da wiederhole ich mich, ein Antrag/Sachverhalt muss den Entscheider ueberzeugen..
Beweise.. der Antragsteller muss seine Rueckkehrbereitschaft/Verwurzelung beweisen oder nachweisen..
der Entscheider muss nichts beweisen...
ja bei Entscheidungen spielen Erfahrungen und somit auch das Bauchgefuehl durchaus mit..
aber das ist Teil des Lebens.. das ist aber nicht immer Negativ..
man kann auch argumentieren, das der Zeitraum keinen Unterschied macht, wenn jemand unbedingt in D bleiben will reicht auch ein Visum fuer 10 Tage, auch damit kann er sich "absetzen"..