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Eheschließung (Gelesen: 14.696 mal)
Themen Beschreibung: sind Probleme zu erwarten?
teiler
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04.08.2013 um 22:17:29
 
Hallo,

ich habe während meines Auslandsstudiums in Schweden eine Iranerin kennengelernt. Leider hat sie nach Abschluss ihres Studiums keine Arbeit gefunden und musste wieder zurück in die Heimat.
Ich selber möchte wieder nach Deutschland zurück. So wie ich die Sache sehe wäre die einfachste Möglichkeit dass wir heiraten. Jetzt habe ich aber leider null Ahnung von heiraten oder Immigrationsrecht.

Auf der Webseite der dt. Botschaft steht was von einem dauerhaften Visum zum Zwecke der Eheschließung:
http://www.teheran.diplo.de/contentblob/2994114/Daten/3344056/VisaMerkblattDauer...

Sie braucht also
  • diesen A1 Sprachnachweis
  • eine Verpfichtungserklärung meinerseits
  • eine legal übersetzte Geburtsurkunde und
  • eine Bestätigung des Standesamts dass die Heirat gebongt ist


Am meisten graut es mir vor dem Standesamt. Man liest und hört ja dass viele Leute in Dänemark heiraten, weil weniger Bürokratie und so. Was muss ich da denn alles einreichen, außer Persos und Geburtsurkunden?

Und jetzt mal gesetzt den Fall alles klappt. Wie sieht es mit arbeiten aus? Ich hab irgendwo gelesen, dass sie als Hochschulabsolventin im Bereich Statistik glücklicherweise eine niedrigere Mindestgehaltsschranke als üblich hat, sowas wie 34.000 Jahresgehalt. Kann das wer bestätigen?
Und heißt das, sobald sie einen AG findet, der ihr das zahlt läuft das, oder sind weitere Schwierigkeiten zu erwarten? Sie hat leider nicht so richtig viel Berufserfahrung und ohne fließendes deutsch wird sie es auch schwer haben (selbst in Berlin).
Und so Sachen wie Praktikum oder Aushilfsjobs sind überhaupt nicht drin wenn ich das richtig überblicke?

Danke schon mal im Voraus für eure Antworten Zwinkernd
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Antwort #1 - 04.08.2013 um 22:46:48
 
teiler schrieb am 04.08.2013 um 22:17:29:
in Dänemark heiraten, weil weniger Bürokratie und so. 


vergiss es ... das wäre nur dann eine Option, wenn sie bereits in D mit einem längerfristigen AT wäre (oder in einem anderen EU Land -- ging also, als sie noch ihren schwedischen AT hatte)

Ein deutsches Eheschliessungsvisum, um in DK zu heiraten, gibt es schlicht nicht.
Rein theoretisch (und praktisch, ist aber unprakitsch) könnt Ihr in DK auch mit einem Kurzzeitvisum heiraten, aber dann wird sie keine AE für D bekommen -- diese gibt es nur, wenn sie mit dem richtigen Visum einreist.

und: wenn du beim Standesamt nicht nachfrägst, wirst du nie erfahren, ob es wirklich so kompliziert oder nicht doch recht einfach ist (aber ggf. zeitraubend)

teiler schrieb am 04.08.2013 um 22:17:29:
Was muss ich da denn alles einreichen, außer Persos und Geburtsurkunden?

Diese Fragen kann zuverlässig immer nur das jeweilige Standesamt beantworten (auch kein anderes Standesamt!)


teiler schrieb am 04.08.2013 um 22:17:29:
alles klappt. Wie sieht es mit arbeiten aus?

was "alles"?
Nach FZF kann sie "automatisch" arbeiten, hat in D so ziemlich die gleichen Rechte wie Du (ausser wählen)
Nach Eheschliessung in DK ohne dt. AE geht gar nichts, sie muss dann zurück und mit dem "richtigen" Visum wiederkommen.

teiler schrieb am 04.08.2013 um 22:17:29:
dass sie als Hochschulabsolventin im Bereich Statistik glücklicherweise eine niedrigere Mindestgehaltsschranke als üblich hat, sowas wie 34.000 Jahresgehalt


als deine Ehefrau irrelevant.
als NichtEhefrau eine Möglichkeit, sofern sie eine entsprechende Arbeit findet

teiler schrieb am 04.08.2013 um 22:17:29:
Und so Sachen wie Praktikum oder Aushilfsjobs sind überhaupt nicht drin

vergiss es, dafür wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit keine AE geben.
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teiler
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Antwort #2 - 09.08.2013 um 15:30:42
 
Vielen Dank, Erne!

Ich war zuerst etwas verwirrt von deinem Post und bräuchte ich noch ein paar Klarstellungen:
erne schrieb am 04.08.2013 um 22:46:48:
Nach FZF kann sie "automatisch" arbeiten, hat in D so ziemlich die gleichen Rechte wie Du (ausser wählen)

Ist Eheschließung also im Prinzip (von den Rechten die man hinterher hat) das Gleiche wie FZF?

erne schrieb am 04.08.2013 um 22:46:48:
vergiss es, dafür wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit keine AE geben
ich meinte gesetzt den Fall, sie bekommt das Dauervisum über die Eheschließung und wir heiraten. Wenn ich dich richtig verstanden habe, darf sie dann alles arbeiten?

Und noch was: Mit was für Bearbeitungszeiträumen sollten wir je rechnen für die Bestätigung vom Standesamt und das Visum?
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erne
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Antwort #3 - 09.08.2013 um 18:38:35
 
teiler schrieb am 09.08.2013 um 15:30:42:
Ist Eheschließung also im Prinzip (von den Rechten die man hinterher hat) das Gleiche wie FZF?


ja, ein Eheschliessungsvisum ist im Prizip sowas wie ein FZF Visum.
Es dient  ja  grundsätzlich dem gleichen Zweck - und gibt die Möglichkeit zur Einreise vor Eheschliessung.

teiler schrieb am 09.08.2013 um 15:30:42:
sie bekommt das Dauervisum über die Eheschließung

hmmm, eine Eheschliessungsvisum gibt es nur, wenn Ihr mit dem Standeamt die Eheschliessung bis auf den etzten offenen Punkt geklärt habt ... und dann könnt Ihr auch ohne weiteres in diesem (deutschen) STandesamt heiraten ... wird sogar viel einfacher, als in D ... einfach den Termin wahrnehmen und Ihr beide sagt "ja" (und unterschreibt)

teiler schrieb am 09.08.2013 um 15:30:42:
darf sie dann alles arbeiten?

ja, nach FZF (oder Eheschliessung mit entsprechendem Visum) darf sie alles arbeiten, weitere Genehmigungen sind nicht nötig (so wie du das auch machen darfst)

teiler schrieb am 09.08.2013 um 15:30:42:
Mit was für Bearbeitungszeiträumen sollten wir je rechnen für die Bestätigung vom Standesamt und das Visum? 

Sagt dir das Standesamt.
Grundsätzlich kommt es auf Eure Vorgeschicht an.
Schon mal verheiratet gewesen etc...?
Es kommt darauf an, wie schnell Ihr (sie!) die Dokumente beibringen könnt.
Ich weiss jetzt nicht, ob Iran ein EFZ ausstellt, wenn nein, dann kommt es noch auf die Bearbeitungszeit des OLG an, um von der Notwendigkeit des EFZ zu befreien. Das alles regelt aber das STandesamt für Euch.
Allerdings kommt es auch darauf an, welches OLG für Euch zustätnig ist (Wohnort), deren Bearbeitungszeit kann zwischen 1 Woche und einigen Monaten dauern.

Visum: auch hier, zwischen wenigen Wochen und einigen Monaten.
Je früher Ihr alles beantragt, desto früher ist es da


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Antwort #4 - 10.08.2013 um 03:39:25
 
teiler schrieb am 04.08.2013 um 22:17:29:
eine Iranerin 


Da solltest du erstmal das Merkblatt der deutschen Botschaft im Teheran lesen.
http://www.teheran.diplo.de/Vertretung/teheran/de/04__rk/Ehe/__Ehe.html
Heißt bist du Nichtmuslim und die zukünftige Ehefrau Muslime, wird bei der beabsichtigten Heirat, wenn keine Konvertierung zum Islam angesagt ist, äußerste Diskretion gegenüber den iranischen Behörden angesagt sein, oder ihr wird im günstigsten Fall nur der Pass abgenommen.

Zudem kann eine solchen Ehen nicht über das iranische Konsulat im Iran registriert werden, was im Iran strafbar ist. Sie kann also nach der Heirat ggf. nicht einfach in den Iran zurückkehren, auch nicht zu besuch.

Hier sollte man dann zusammen mit dem Standesamt prüfen, ob eine Eheschlißung überhaupt in Deutschland möglich ist. Als Notnagel bleibt dann noch ein Drittland wie Dänemark.

Auch sind damit auch einige Aussagen anders zu bewerten, da nach der Heirat eine Aussreise der Ehefrau in den Iran (um z.B einen Visaantrag nachzuholen) faktisch nicht mehr möglich ist.

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Antwort #5 - 23.04.2014 um 20:40:57
 
fühle mich von der Sache grade etwas überfordert. Wer kann mich da persönlich beraten? Anwälte? Wie finde ich den richtigen? Wohne in Flensburg
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Antwort #6 - 23.04.2014 um 20:52:35
 
Im Zweifel (Schein)konversion in der Hamburger Hosseinia (schiitische Moschee). Dann sollte es möglich sein.
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"Alles Recht in der Welt ist erstritten worden, jeder wichtige Rechtssatz hat erst denen, die sich ihm widersetzten, abgerungen werden müssen, und jedes Recht, sowohl das Recht eines Volkes wie das eines Einzelnen, setzt die stetige Bereitschaft zu seiner Behauptung voraus. Das Recht ist nicht blosser Gedanke, sondern lebendige Kraft." - Rudolph von Jhering in "Der Kampf ums Recht"
 
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Antwort #7 - 23.04.2014 um 21:20:05
 
teiler schrieb am 23.04.2014 um 20:40:57:
Anwälte? Wie finde ich den richtigen? 

Wie immer, Tipps dazu nur per PN oder mail - nicht hier
öffentlich.
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Antwort #8 - 23.04.2014 um 22:05:32
 
teiler schrieb am 23.04.2014 um 20:40:57:
fühle mich von der Sache grade etwas überfordert. Wer kann mich da persönlich beraten? Anwälte? Wie finde ich den richtigen? Wohne in Flensburg


Ich würde an Deiner Stelle zunächst zur Migrationsberatung der Diakonie gehen:
Zitat:
Johanniskirchhof 19a
24937 Flensburg

Sprechzeiten:

    Dienstag 14.00 - 16.00 Uhr
    Donnerstag 9.00 - 11.00 Uhr

http://www.kirchenkreis-schleswig-flensburg.de/root.6/root.6.3/ratundhilfe.hilfe...

Eigentlich gibt es doch bisher kein Problem, oder?

1) Du gehst zum Standesamt und holst Dir die Liste der benötigten Dokumente.
2) Ihr besorgt die Dokumente.
3) Du lässt Ihre Dokumente übersetzen
www.gerichts-uebersetzer.de
4) Das Standesamt Flensburg kümmert sich um die Befreiung beim OLG Schleswig.
5) Sie hat in der Wartezeit ihr A1-Zertifikat gemacht und beantragt das Visum.
6) Die Botschaft in Teheran schickt alles nach Flensburg.
7) Du reichst bei der ABH in Flensburg die Bestätigung des Standesamtes und die VE ein.
8) Sie holt das Visum ab und kommt.
9) Ihr heiratet.
10) Sie beantragt die AE.
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Antwort #9 - 23.04.2014 um 22:10:31
 
ich glaube, das Problem ist, dass er eine Muslimin heiraten möchte und selbst kein Moslem ist.

Somit kann und wird die Ehe im Iran nicht anerkannt werden
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Antwort #10 - 23.04.2014 um 22:25:37
 
Die einzige Möglichkeit ist die Konversion in der Imam Ali Moschee in Hamburg. Die Moschee ist de facto die Vertretung der 12er Imam Schia (= Staatsreligion Irans) in Deutschland.

Dann kriegt man wohl auch eine entsprechende Bescheinigung/Schreiben und man kann die Heiratsunterlagen sammeln.

Ein guter Freund von mir ist auch diesen Weg gegangen, damit die iranische Ehefrau keine Probleme mit den iranischen Behörden bekommt.

Die Frage ist natürlich, ob die Frau vom iranischen Staat auch als Schiitin registriert ist. Nicht dass man formal zum schiitischen Islam konvertiert und die Gute bereits von Anfang Christin oder so war.  Laut lachend
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Antwort #11 - 23.04.2014 um 22:33:06
 
Die religiöse Seite sollte die zukünftige Ehefrau und / oder deren Familie eigentlich am besten beurteilen können bzw. die dafür notwendigen Informationen einholen können. Frauen aus Ländern wie dem Iran heiraten eigentlich nie ohne Zustimmung der Familie und die wird schon sagen, was sie fordert. Und das ist ein Thema, was der TE eigentlich schon lange mit seiner Auserwählten geklärt haben sollte.

Hat sie bereits ihr A1-Zertifikat? Wenn nein, wäre das die nächste Hürde.
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Antwort #12 - 24.04.2014 um 00:54:28
 
lottchen schrieb am 23.04.2014 um 22:33:06:
Die religiöse Seite sollte die zukünftige Ehefrau und / oder deren Familie eigentlich am besten beurteilen können bzw. die dafür notwendigen Informationen einholen können. Frauen aus Ländern wie dem Iran heiraten eigentlich nie ohne Zustimmung der Familie und die wird schon sagen, was sie fordert..


Hey Lottchen, 1. Teil richtig, religiöse Seite ist persönlich und muss jeder fuer sich oder Familie ausmachen.
2. Teil: sicher oft der Fall, aber meine iranische Frau hat mich OHNE dass Ihre familie wirklich was zu sagen hatte geheiratet. Natürlich in unserem Fall OHNE Religion (beide Atheisten) in Dänemark.  Cool

Problem im Iran ist das du kraft Gesetzes quasi immer muslimisch bist, die Möglichkeit das abzulegen usw. gibt es fast nicht.
Das viele-gerade jüngere- Menschen im Iran damit eigentlich nichts zu tun haben wollen interessiert leider niemanden, schon gar nicht die Regierung.
"weltliche" europäische Ebenen werden soweit auch im Hinblick auf erbrechtliche Sachen usw. M.W. nicht anerkannt.

Habe zufällig jetzt bei einer Iranerin die einen Norweger schon standesamtlich geheiratet hat den  Ablauf der muslimischen Heirat iranischer Prägung mitbekommen (Ihre Familie besteht drauf). Der junge Mann muss das ganze Prozedere mit Konvertierung durchlaufen, inklusive Imam/Moschee-Bestätigung und sogar einen iranischen Namen annehmen (formell für den Iran). Bin persönlich froh dass ich das nicht machen muss.

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Antwort #13 - 25.04.2014 um 18:31:19
 
wow, so viele Antworten Daumen hoch

also konkret: Wir wollen alles beim ersten Mal "richtig" machen, unnötige Fehler vermeiden. Zudem gibt es ein paar Umstände, die uns Sorgen bereiten: Ihre Mutter lebt illegal in Schweden und ihr wurde mit Hinweis darauf letztes Jahr ein Besuchervisum nach Schweden verwehrt.

Dazu halt die Frage mit der Legalität der Ehe im Iran.

Außerdem soll es ziemlich schwierig sein bei der deutschen Botschaft in Tehran überhaupt  Termine zu bekommen

Zu den Dokumenten für die Befreiung vom Ehefähigkeitszeugnis:
http://www.olg-stuttgart.de/pb/site/jum/get/documents/jum1/JuM/import/oberlandes...
  • Einwilligung des Vaters: Ist eine nichtformale Erklärung mit Unterschrift samt legalisierter Fassung ausreichend?
  • Personalausweis im Original - äh wie? Den kann sie doch schlecht so einfach per Post nach D verschicken. Reicht auch eine Kopie samt legalisierter Fassung?
  • wo übersetzen lassen? Bei der deutschen Botschaft oder in Deutschland?
  • warum braucht das OLG zusätzlich zum Personalausweis, in dem ja schon der Familienstand steht, auch noch einen "Standesregisterauszug", sofern es so etwas überhaupt gibt?

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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Antwort #14 - 19.05.2014 um 22:34:18
 
Hallo Teiler und Seomann,

natürlich könnt ihr Eure Ehe mit Euren Frauen außerhalb des Iran  unkompliziert leben.

Bedenkt aber bitte, wenn ihr mal Kinder mit ihnen habt und diese mit den Kindern in den Iran reisen wollen, gelten diese doch als Kinder eines Nicht - Schiiten.
Und ihr wollt doch sicher auch mal mitreisen.
Die Ehe könnt ihr im Iran jedoch nur registrieren lassen, wenn ihr Schiit werdet, da Eure Frauen nun mal Schiiten sind, auch wenn sie in Dtl. ans grüne Spaghettimonster glauben und daher keinen Nicht - Schiiten heiraten dürfen. Eure zukünftigen Kinder müssen ja per iranischem Gesetz auch Schiiten sein - sind sie dann auch + iranische Staatsbürger (zumindest im Iran) und werden dort auch als solche angesehen.  Oder sollen sie nie das Land ihrer Mütter kennen lernen ? Und selbst wenn - irgenwann wollen sie das sicher schon . Iraner sind sehr eng mit ihren Familen und Onkel, Tanten und Großeltern vergessen ihre Angehörigen nicht so leicht.
Diese Weitsicht wird meist vergessen.

Kenne selbst einige iranische Frauen, denen Besuche in ihrer Heimat sind ihnen sehr wichtig, selbst wenn sie dort nicht leben wollen.
War selbst mal da und es ist im Flieger beeindruckend, wie auf dem Rückflug das Kopftuch abgezogen, dann cm - dick Mak'e up aufgetragen und Augen und Lippen angemalt werden.
Auch im Land einige europ. Männer mit diesen chicken Vorzeige - Frauen.
Wenn das Regime mal weg ist, wird das das neue Thailand + Cuba.
Und ebenfalls ne Phd - Studentin ist mit nem Brasilianer zusammen, welcher dort unkompliziert S..., Computerspiele und gutes Essen bekommt, dass sich die Nachbarn am Lärm stören.
Im Netz wurde mir aus Toronto berichtet, dass man diese Frauen auch nach Hause schleppen muß, da sie selbst keinen Weg mehr finden, so abgefüllt wie sie sind. Sie brauchen das - müssen sich ausleben, rennen aber beim kleinsten Schnipps und holen ihrem Freund das Bier - ist eben andere Kultur !   
Ne andere Frau erzählte mir, dass ihre Schwester gut mithält, wenn auf den illegalen Parties in Teheran der Wodka fließt.
Und ebenfalls Toronto erkennt man sie an der dicken Schminke und den 10 - cm - Miniröcken. Europäerinnen sehen dagegen wie Nonnen aus. Und sie sind auch sehr temperamentvoll...
Die perfekte Mischung aus Thailand + Cuba !
Wenn das erstmal publik wird, wird es für die Männer dort härter, als heute für die Chinesen und Inder.

Also doch mal in Hamburg an der Alster vorbeischauen.
Lohnt sich !

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« Zuletzt geändert: 19.05.2014 um 22:48:56 von Hagana »  
 
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