Erst einmal ein herzliches Hallo an alle!
Bin neu hier.
Ich befinde mich mit meiner Verlobten gerade im Prozess der Vorbereitungen zur Beantragung eines Visums zur Eheschliessung in Deutschland, mit anschließender Genehmigung einer
AE.
Bisher hatten wir verhältnismäßig wenige Probleme, wenn ich es mit anderen Freds zu diesem Thema vergleiche.
Mein Anliegen hier ist zu erfahren ob wir soweit alles richtig gemacht haben und ob wir eventuell Probleme übersehen haben die noch auf uns zukommen könnten.
Der Stand der Dinge:
Letzten März/April habe ich sie für drei Wochen besucht, dabei sind wir zu dem Entschluss gekommen nun zu heiraten. Für eine Heirat in DE sprach die Überlegung dass wir nicht noch extra ein Visum zur
FZF beantragen müssen, nachdem ich hier erst einmal den Papierkrieg über mich ergehen lass um ein Ehefähigkeitszeugniss beizubringen. Wir hoffen einfach das wir auf diesem Weg schneller zusammenkommen.
Während meines Auftenhaltes hat sie ein Visum für einen Kurzbesuch (<90) Tage beim Konsulat in Guangzhou (Kanton) beantragt, welches aber mangels vorliegender Flugbuchung und Versicherungsnachweis negativ beschieden wurde. Wir haben uns dabei schlicht auf die falschen Auskünfte des Visa Service Büros, welches mit dem Konsulat zusammenarbeitet, verlassen. Sehr ärgerlich. Die lieben Leute dort meinten es wäre möglich ein Touri Visum mit einer Gültigkeit von 6 Monaten zu bekommen, wenn man den Zeitpunkt der Reise noch nicht genau kennt. Naja... Schwamm drüber.
Inzwischen hat sie ihre Geburtsurkunde (bzw. das chinesische Pendant dazu), ihre Ledigkeitsbescheinigung, Ihre Passkopie und ihren Auszug aus dem Hukou Buch im Prozess der Überbeglaubigung. Das chinesische Außenministerum hat die Überbeglaubigung inzwischen vorgenommen, nun sind die Dokumente auf dem Rückweg nach Zhongshan, wo das örtliche offentliche Notariat diese an das deutsche Konsulat in Guangzhou (Kanton) weiterleiten wird. Sie wird die Dokumente dann per DHL Express an mich senden. Das OLG Nürnberg ist hier zuständig. Mein Standesbeamter hat mich durch den Dschungel der benötigten Dokumente gelotst... Danke Herr W.!
Die Dokumente sind ins Deutsche übersetzt worden, ich habe eine vom OLG Nürnberg anerkannte Übersetzerin vor Ort gefunden die die Übersetzungen auch begalubigen wird.
Leichte Probleme haben wir zur Zeit mit der Beitrittserklärung, in welcher sie mich bevollmächtig die Eheschliessung beim hiesigen Standesamt (Regensburg) zu beantragen. Das Konsulat weigert sich beharrlich andere Formularvordrucke als das original Formular zu akzeptieren, Internet Downloads werden nicht akzeptiert, Kopien auch nicht, der gefaxte Vordruck ebenfalls nicht. Dies kann mein Standesbeamter nicht nachvollziehen und hat vor zwei Wochen ein Amtshilfeersuchen gestellt, worauf er und ich auch einigermassen positive Antworten erhalten haben.
Meine Verlobte muss nun auf den original Formularvordruck warten, der müsste im Laufe dieser Woche bei ihr eintreffen. Wir müssen dann das Teil zusammen ausfüllen (Webcam Konferenz). Mein (unser) Standesbeamter hat mich inzwischen aufgeklärt was sie eintragen muss. Die Unterschrift muss sie dann im Konsulat leisten... eine Hilfe beim ausfüllen wurde explizit abgelehnt.
Verpflichtungserklärung meinerseits hat sie schon, das habe ich schon damals im Konsulat erledigt. Meine Eltern können auch noch eine ausstellen, falls es notwending sein sollte.
Die
ABH zeigt sich recht kooperativ. Hoffentlich bleibt das auch so.
Sie ist seit ein paar Wochen fleißig am Deutsch lernen, das Konsulat in Guangzhou (Kanton) akzeptiert die Befragung in einem kurzen Interview als Nachweis ausreichender Deutsch Kentnisse der Stufe
A1.
Sie spricht fließend Kantonesisch, Mandarin und Englisch.
Bisher sieht alles recht gut aus... haben wir irgendwelche Fallstricke übersehen?
Was kann noch auf uns zukommen?
Wir hoffen das wir im August heiraten können, wir sind mal optimistisch.
Danke für Eure Aufmerksamkeit!