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Privatinsolvenz - was muss ich befürchten? (Gelesen: 8.161 mal)
Voltran
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: ehemalige/r Ausländer/in
Staatsangehörigkeit: -deutsch-
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30.09.2006 um 09:47:16
 
Hallo zusammen,

ich war wegen meiner schlechten finanziellen Situation vor 3 Tagen beim Schuldnerberater. Er sagte mir "ich sei absolut zahlungsunfähig" und sollte sofort anfangen mit den Vorbereitungen für Privatinsolvenz (ca. € 35.000 Kreditschulden).

Wenn ich diesen Weg gehe, dass heisst wenn ich nun aufhöre den Kredit zurück zu zahlen, wird die Bank erst Mal mit der Lohnabtretung kommen (wird nicht viel zu holen sein), dann wird das Inkassoverfahren eingeleitet (man wird versuchen sich zu einigen) auch hier keine Möglichkeit, da ich wirklich zahlungsunfähig bin - und ich werde schließlich Privatinsolvenz anmelden müssen.

Wenn ich diesen Weg, besteht da die Gefahr, dass ich meine zukünftige nicht nach Deutschland holen kann? Oder: mit welchen Unannehmlichkeiten muss ich rechnen?

PS: Ich habe die deutsche Staatsbürgerschaft, meine zukünftige lebt i. d. Türkei, ist Türkin.
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Janna
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
Staatsangehörigkeit: deutsch, Ehegatte türkisch
Zeige den Link zu diesem Beitrag Re: Privatinsolvenz - was muss ich befürchten?
Antwort #1 - 30.09.2006 um 14:51:51
 
Hallo Voltran,

der Zuzug eines ausländischen Partners zum deutschen Ehepartner darf (noch) nicht mangels finanzieller Mittel verhindert werden.

Bezüglich Privatinsolvenz rate ich Dir vorsichtig zu sein, da es leider wohl auch bei den Insolvenzverwaltern manchmal Probleme gibt. Also bitte nicht unbesehen alles glauben, was Dir der Insolvenzverwalter sagt, sondern nachprüfen.

Mit der Bank würde ich vorher schon sprechen. Manchmal zeigen sich die Banken kulant, wenn sie hören, dass der Kunde sonst in die Insolvenz geht und sie dann noch weniger (oder gar kein) Geld sehen. Möglicherweise kommst Du auf diese Weise sogar um die Insolvenz herum.

Viele Grüße
Janna
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Voltran
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: ehemalige/r Ausländer/in
Staatsangehörigkeit: -deutsch-
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Antwort #2 - 30.09.2006 um 17:35:09
 
Hi Janna,

Danke für die schnelle Antwort  Smiley

Wie Du auch schon sagst, bin ich wirklich sehr vorsichtig. Ich hatte am Donnerstag (28.9.) meine erste Beratung gehabt, das heisst ich habe meine Situation beschrieben. Ich werde von der hiesigen Diakonie beraten.

Mein Berater ist Bankkaufmann und arbeitet als Schuldnerberater (Prävention/Öffentlichkeitsarbeit) so steht es auf der Visitenkarte. Auch ihm habe ich gesagt, dass ich nur diesen Schritt machen würde, wenn ich zu 100% weiss, dass bezüglich dem Zuzug meiner zukünftigen Ehefrau keine Probleme entstehen werden. Ich bin bei der citibank, und ich habe von meinem Umfeld und auch in einem anderen Forum gehört, dass die citibank überhaupt nicht kulant ist und auch nicht mit sich reden lässt (das würde meinen bisherigen Erfahrungen mit der citibank genau entsprechen).

Du schreibst oben Janna schrieb am 30.09.2006 um 14:51:51:
... Also bitte nicht unbesehen alles glauben, was Dir der Insolvenzverwalter sagt, sondern nachprüfen ...
. Wo kann ich das nachprüfen, wo bekomme ich verlässliche Auskunft? Sollte ich zu einem Anwalt gehen (wenn ja welches Spezialgebiet wäre das?), oder gibt es andere Institutionen?

Ich möchte hier deutlich machen, dass ich diesen Kredit wirklich so zurückzahlen möchte wie es sich gehört. Aber meine finanzielle Lage ist wirklich hoffnungslos, und die Bank hat mein Antrag auf "Einfrierung der Rückzahlung für 6 Monate" im Januar '06 schon mal abgelehnt. Ich weiss nicht, ob ich deswegen noch mal mit der Bank sprechen sollte, ich habe ehrlich gesagt keine Hoffnung, dass sie diesmal positiv reagiert...  Griesgrämig

Viele Grüße,

-Voltran-
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nixwissen
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Bekannt mit Ausländer/n/in
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Antwort #3 - 30.09.2006 um 18:00:18
 
Hi,

Also bei 35.000€ sind das bei 8% 233€ pro Monat Zinsen. Da muß doch eine gewisse Rückzahlung möglich sein, auch wenn Du nicht so prall verdienst.
Privatinsolvenz ist wirklich ne harte Nummer. Du hast dann keinerlei Kontrolle über Deine Finanzen mehr.
Rede mit der Bank, das kann nicht in deren Interesse sein, vielleicht ahnen sie das ja nicht.
Bei der Privatinsolvenz musst Du Dich dann streng an Regeln halten und alles unternehmen um es zurückzuzahlen bzw. so viel wie möglich. Wenn Du dann Deine Frau nach D holst, die vermutlich mangels Deutschkenntnissen und/oder Ausbildung nie und nimmer einen Job bekommt, kann Dir das alles um die Ohren fliegen denn es verschlimmert die Situation ja nicht unerheblich.
Versuche das um jeden Preis zu vermeiden, rede mit der Bank, nimm einen zweiten Job am Abend oder WE an, such Dir ne billigere Wohnung.
Wenn Du es dann hinbekommst, 4-500€ pro Monat abzudrücken, muß das gehen.
Alles nicht einfach aber da musst Du jetzt durch. Die Schulden sind Dir ja auch nicht zugefallen, das musst Du nun auslöffeln.
Wie alt bist Du denn. Ist ja auch nicht unwichtig.

Gruß,
Norbert
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Ich bin nur Laie und meine Aussagen sind nur meine Meinung bzw. Interpretation nach bestem Wissen. Sollte ich mal Dummfug schreiben, werde ich hoffentlich korrigiert!
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Voltran
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: ehemalige/r Ausländer/in
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Antwort #4 - 30.09.2006 um 18:44:45
 
nixwissen schrieb am 30.09.2006 um 18:00:18:
Hi,

Also bei 35.000€ sind das bei 8% 233€ pro Monat Zinsen. Da muß doch eine gewisse Rückzahlung möglich sein, auch wenn Du nicht so prall verdienst.
Privatinsolvenz ist wirklich ne harte Nummer. Du hast dann keinerlei Kontrolle über Deine Finanzen mehr.
Rede mit der Bank, das kann nicht in deren Interesse sein, vielleicht ahnen sie das ja nicht.
Bei der Privatinsolvenz musst Du Dich dann streng an Regeln halten und alles unternehmen um es zurückzuzahlen bzw. so viel wie möglich. Wenn Du dann Deine Frau nach D holst, die vermutlich mangels Deutschkenntnissen und/oder Ausbildung nie und nimmer einen Job bekommt, kann Dir das alles um die Ohren fliegen denn es verschlimmert die Situation ja nicht unerheblich.
Versuche das um jeden Preis zu vermeiden, rede mit der Bank, nimm einen zweiten Job am Abend oder WE an, such Dir ne billigere Wohnung.
Wenn Du es dann hinbekommst, 4-500€ pro Monat abzudrücken, muß das gehen.
Alles nicht einfach aber da musst Du jetzt durch. Die Schulden sind Dir ja auch nicht zugefallen, das musst Du nun auslöffeln.
Wie alt bist Du denn. Ist ja auch nicht unwichtig.

Gruß,
Norbert



Gesamtkreditsumme = € 39861,-  Nettokredit = 23702,- / monatlich Raten € 555,-

Ich zahle seit 16 Monaten mtl 555,- € zurück. Habe 4 Mal Arbeitgeber und 3 Mal den Wohnort gewechselt, habe meine türkische Hochzeit selbst finanzieren müssen, hatte einen Autounfall was nochmal 10.000 € bedeutet hat. Habe Scheidung hinter mir, habe Einbürgerung hinter mir, bin mitten im Anerkennungsverfahren in TUR und habe eine erneute Hochzeit vor mir. Weisst Du was das alles kostet? Glaubst Du ich habe gelebt wie Gott in Frankreich und möchte jetzt einfach nicht zurückzahlen? Ich bin mir im klaren darüber, was Privatinsolvenz bedeutet - jedoch kann man mir nach der Heirat im schlimmsten Falle € 147,05 im Monat pfänden.

Ich hatte einen 2., leider schlecht bezahlten Job, habe 18 Std am WE gearbeitet - danach ist man so kaputt, dass man durch die Woche seiner normalen, wichtigeren Arbeit nicht nachgehen kann.  Also 2. Job kommt nicht mehr in Frage.

Norbert,

dass die Schulden mir nicht zugefallen sind, und dass ich die nun auslöffeln muss hast Du sehr schön gesagt. Ich suche hier sachlichen Rat, und deine persönliche Meinung, was ich wie tun sollte/müsste/hätte etc interessieren mich nicht und ich möchte es auch nicht wissen.

Das ist mir neu in diesem Forum, entschuldigt, dass ich so reagiere.

Übrigens, bin ich 28, für alle die es interessiert.
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Janna
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #5 - 30.09.2006 um 19:50:38
 
Hallo Voltran,

Du kannst mal auf http://www.tacheles-sozialhilfe.de schauen, möglicherweise findest Du da noch Infos.
Ansonsten einfach mal über Google und schauen, was Du zu Privatinsolvenz findest.
Bei www.immobetrug.de im Forum ist ein Mitschreiber, der immer wieder zur Privatinsolvenz rät. Evtl. mal mit dem Kontakt aufnehmen.

Ein Anwalt kostet erst mal wieder Geld, ich denke, das muss nicht sein.

Bevor Du evtl. ein weiteres Gespräch mit der Citibank führst, solltest Du alle Vorbereitungen zur Privatinsolvenz schon abgeschlossen haben, wenn Du wirklich keine andere Lösung siehst.

Gibt es eine Möglichkeit, den Kredit umzuschulden? Hat eine andere Bank evtl. günstigere Zinsen?
Ist es ein Privatkredit oder hast Du eine Immobilie oder Wertpapiere oder Lebensversicherung als Sicherheit gegeben, in die die Bank sofort vollstrecken könnte?
Für eine Lohnpfändung muss die Bank einen vollstreckbaren Titel haben. Das heißt, sie müsste erst mal einen Mahnbescheid schicken oder klagen. (oder Du hast eben eine Lebensversicherung o.ä. der Bank als Sicherheit verpfändet).
Eine Lohnabtretung musst Du ja nicht  unbedingt gleich bei der Bank unterschreiben. Wenn die Bank Dich dazu überreden will, nimm die Formulare mit und sage, Du willst noch eine Nacht drüber schlafen und lass Dich von dem Herrn von der Diakonie nochmal beraten.

Was Dir passieren könnte ist, dass die Bank nach dem 2. Gespräch den Kredit komplett kündigt (wegen schlechter Rückzahlungsprognose), sprich Du musst dann innerhalb von recht kurzer Zeit alles zurückzahlen. Wenn Du im Vorfeld evtl. mit einer anderen Bank schon was in Bezug auf einen günstigeren Kredit regeln konntest ist das kein Problem. Dann nimmst Du dort den Kredit auf und zahlst das Geld direkt an die Citibank.

Sei mir bitte nicht böse, Voltran, doch ein bisschen muss ich Norbert schon recht geben. (jetzt werde ich ein bisschen "moralisch" ... *grins*)
Ich verstehe, dass Du JETZT leben willst und nicht auf alles verzichten willst.
Dennoch finde ich persönlich es nicht in Ordnung, wenn das auf dem Rücken des Steuerzahlers bzw. der Gläubiger ausgetragen wird.

Privatinsolvenz setzt 7 Jahre anschließendes "Wohlverhalten" voraus. Keine neuen Kredite usw.  Eine Freundin von mir musste in die Privatinsolvenz (der Ex hat Schulden hinterlassen, zahlt nichts - auch keinen Unterhalt). Das ist wirklich nicht einfach mit dem Wohlverhalten - so viel wie möglich muss doch noch vom Einkommen an die Gläubiger gezahlt werden - grade wenn auch Kinder da sind, die auch mal was haben wollen.

Viele Grüße
Janna
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Zeige den Link zu diesem Beitrag Re: Privatinsolvenz - was muss ich befürchten?
Antwort #6 - 30.09.2006 um 21:23:52
 
schau mal bei      www.insosoft.de ;  
   
super forum für insolvenzler 



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Antwort #7 - 01.10.2006 um 03:22:42
 
Hallo Voltran,

Ich hatte doch nur geschrieben, daß Du mehr reinklotzen musst als normal um aus dieser Misere wieder rauszukommen.

Die Restschult ist ja jetzt weniger als 35.000. Ca. 31.000 nach meiner Rechnung. Was könntest Du denn jetzt monatlich abzahlen? Ich kann nicht glauben, daß sich da keine andere Lösung als Privatinsolvenz finden lassen sollte.

Das ist ne harte Nummer, Du wirst auf Hartz4 Niveau leben müssen und dazu aber alles dazu tun müssen, um möglichst viel zurückzuzahlen. Da werden härtere Maßstäbe angesetzt als bei rein Hartz4.

Letztendlich soll die PI ja darauf hinauslaufen, daß am Ende der 7 Jahre noch Restschuld über ist weil die Schulden so immens waren und die Gläubiger dieses Geld nicht bekommen.
Sonst macht es ja auch keinen Sinn.
Meinst Du denn, daß Du diese Summe in 7 Jahren nicht auch so zurückzahlen könntest? Die Zusatzkosten der PI dürften auch den einen oder anderen Tausender betragen.

Du schreibst von Scheidung. Bist Du unterhaltspflichtig? Dann könnte Dein Einkommen doch wieder eine Rolle spielen bei der FZF.
Wenn die Unterhaltszahlungen durch die FZF in Gefahr geraten und der Unterhaltsempfänger dadurch Staatsknete bekommen müsste, sieht es anders aus.
Da sollten aber die Experten besser was zu sagen.

Sorry aber Deine Rechtfertigungen verstehe ich nicht so ganz.
Wie kommen unvermeidbare Kosten von 10.000 durch einen Autounfall zustande?
Die bevorstehende Hochzeit als Kostenfaktor angeben und Privatinsolvenz anmelden wollen - überlege mal selber, wie das zusammenpasst.

Verstehe mich nicht falsch, ich will Dir nur von der PI abraten, weil das bei 31.000 eigentlich nicht angebracht ist und Du Dich damit auf 7 Jahre quasi versklavst.

Gruß,
Norbert
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Antwort #8 - 01.10.2006 um 22:26:39
 
hi voltran,

lass den kopf nicht hängen, ich kann dir nur sagen, das die
privatinsolvenz gar nicht so schlecht ist, wenn einem das
wasser bis zum hals steht. ich bin auch seit einem jahr in
der insolvenz und kann nur sagen, das ich es bis heute
nicht bereut habe. am anfang war es schwer, aber jetzt
lebe ich in ruhe, kann meine miete und meinen lebensunterhalt
bestreiten und keine mahnungen mehr.   Laut lachend
natürlich gibt es einschränkungen, aber das wichtigste ist, das
ich in ruhe leben kann. für schulden muß man sich nicht
schämen, die haben wir alle,mehr oder weniger !!! Zwinkernd

der weg dahin ist schwer, aber nach 6 jahren ist alles vorbei.

meine schulden waren ungefähr in der gleichen höhe.

nächstes jahr werde ich auch wieder einen ausländer heiraten und
ich denke, wo ein wille ist, ist auch ein weg. hartz4  ist
schlimmer als  insolvenz.  du hast doch eine feste arbeit, oder?

liebe grüße
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: ehemalige/r Ausländer/in
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Antwort #9 - 04.10.2006 um 21:13:49
 
obroni schrieb am 30.09.2006 um 21:23:52:
schau mal bei      www.insosoft.de ;  
   
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Danke für diesen Tipp, Obroni Smiley

nixwissen schrieb am 01.10.2006 um 03:22:42:
Hallo Voltran,

Ich hatte doch nur geschrieben, daß Du mehr reinklotzen musst als normal um aus dieser Misere wieder rauszukommen.

Die Restschult ist ja jetzt weniger als 35.000. Ca. 31.000 nach meiner Rechnung. Was könntest Du denn jetzt monatlich abzahlen? Ich kann nicht glauben, daß sich da keine andere Lösung als Privatinsolvenz finden lassen sollte.

Das ist ne harte Nummer, Du wirst auf Hartz4 Niveau leben müssen und dazu aber alles dazu tun müssen, um möglichst viel zurückzuzahlen. Da werden härtere Maßstäbe angesetzt als bei rein Hartz4.

Letztendlich soll die PI ja darauf hinauslaufen, daß am Ende der 7 Jahre noch Restschuld über ist weil die Schulden so immens waren und die Gläubiger dieses Geld nicht bekommen.
Sonst macht es ja auch keinen Sinn.
Meinst Du denn, daß Du diese Summe in 7 Jahren nicht auch so zurückzahlen könntest? Die Zusatzkosten der PI dürften auch den einen oder anderen Tausender betragen.

Du schreibst von Scheidung. Bist Du unterhaltspflichtig? Dann könnte Dein Einkommen doch wieder eine Rolle spielen bei der FZF.
Wenn die Unterhaltszahlungen durch die FZF in Gefahr geraten und der Unterhaltsempfänger dadurch Staatsknete bekommen müsste, sieht es anders aus.
Da sollten aber die Experten besser was zu sagen.

Sorry aber Deine Rechtfertigungen verstehe ich nicht so ganz.
Wie kommen unvermeidbare Kosten von 10.000 durch einen Autounfall zustande?
Die bevorstehende Hochzeit als Kostenfaktor angeben und Privatinsolvenz anmelden wollen - überlege mal selber, wie das zusammenpasst.

Verstehe mich nicht falsch, ich will Dir nur von der PI abraten, weil das bei 31.000 eigentlich nicht angebracht ist und Du Dich damit auf 7 Jahre quasi versklavst.

Gruß,
Norbert


Hi Norbert,

erst ein Mal Danke für die Erklärung und für die Mühe, die Du Dir gemacht hast, really appreciated. Habe mich beschuldigt und angegriffen gefühlt, damit kam ich nicht so ganz klar.

Also ganz kurz:

Konto überzogen mit 4.000,- / Kreditschulden jetzt noch ca. 33.000,-. Monatlich zahle ich 555,-

„Was könnt’ ich denn monatlich zahlen“ ist hier nicht die Frage. Ich kann absolut nicht verhandeln, was das betrifft. Denn – Kreditvertrag haben ich & Ex-Frau unterschrieben. Mit meiner Ex komm ich nicht mehr an einem Tisch zusammen – das heisst,es werden dieselben Konditionen gelten wie bisher. Wenn einer der beiden Vertragsparteien nicht gegenwärtig ist, können keine Änderungen durchgeführt werden.

Ich habe in den letzten 12 Monaten 4 mal den Arbeitgeber gewechselt (nie gefeuert, immer selbst gewollt) und 5 mal die Wohnung. War unter anderem im Außendienst tätig. Ich hatte anormal hohe Kosten (Kleidung komplett neu -> Außendienst, allein die Ümzüge etc…) Handykosten habe ich, telefoniere zwangs halber mehr als oft in die TUR.

Es wird Restschuld bleiben, klar, aber für mich nicht! Das heisst, ich werde nicht

60 x 33.300 sondern ca 50 (ab Inkrafttreten der PI) x 72 = 3.600 € zahlen müssen. Das sind fast genau 30.000 € die ich weniger zahle. Ist das ein Unterschied? Miete 600 €, Kreditrate 555 € -> 1.155 €. Es blieben mir nach Abzug von Miete ca 345 € zum Leben.

Ich bin nicht unterhalspflichtig, weil meine Ex darauf verzichtet hat weil ich die Kreditschulden alleinig übernommen habe. Außerdem verstehe ich nicht, warum Du die PI soo schlecht darstellst. Man kann mir bei einem Nettoverdienst von 1.600 € höchstens 122 € nehmen. Der Rest bleibt mir, was soll mich da abschrecken? Dass ich kein Handyvertrag haben werde? Dass ich kein Auto haben werde? Kein Tel? Kein Internet? Gibt für alles ’ne Lösung. Und wenn nicht, mein Gott was soll’s? Ich habe es nicht anders verdient, und diese Geldfallen werde ich mit Sicherheit nicht vermissen.

Wie unvermeidbare Kosten von 10.000 durch einen Autounfall zustande kommen?

Weil meine Ex so was von faul, verhätschelt, eingebildet und unreif war, dass sie zum arbeiten nicht für einige Monate mit dem Bus in eine 10 km entfernte Stadt fahren konnte, sondern 10.000 € für einen verdammtes Auto ausgeben musste/wollte… Ist Dir das Erklärung genug? Ich hoffe, ja… Die bevorstehende Hochzeit, damit ist diesmal nicht die großkotzige türkische Hochzeit gemeint, in der Geld nur so rausgeschmissen wird.. Nein, es ist damit die damit zusammenhängenden bevorstehenden Ausgaben, die Flüge hin und zurück, halt die ganzen Kosten gemeint, die auf einen zukommen, wenn man jemanden heiraten möchte der 2.000 km weiter weg wohnt… Eine Wohnung etc… DAS ist mit Hochzeit gemeint…

Muss das Internet jetzt leider an meine Schwester abgeben, da sie noch Buchungen vornehmen muss. Ich komme noch mal hierdrauf zurück.


obroni schrieb am 01.10.2006 um 22:26:39:
hi voltran,

lass den kopf nicht hängen, ich kann dir nur sagen, das die
privatinsolvenz gar nicht so schlecht ist, wenn einem das
wasser bis zum hals steht. ich bin auch seit einem jahr in
der insolvenz und kann nur sagen, das ich es bis heute
nicht bereut habe. am anfang war es schwer, aber jetzt
lebe ich in ruhe, kann meine miete und meinen lebensunterhalt
bestreiten und keine mahnungen mehr.   Laut lachend
natürlich gibt es einschränkungen, aber das wichtigste ist, das
ich in ruhe leben kann. für schulden muß man sich nicht
schämen, die haben wir alle,mehr oder weniger !!! Zwinkernd

der weg dahin ist schwer, aber nach 6 jahren ist alles vorbei.

meine schulden waren ungefähr in der gleichen höhe.

nächstes jahr werde ich auch wieder einen ausländer heiraten und
ich denke, wo ein wille ist, ist auch ein weg. hartz4  ist
schlimmer als  insolvenz.  du hast doch eine feste arbeit, oder?

liebe grüße


Zu Dir schreibe ich auch was, Lady, hatte jetzt gerade leider keine Zeit…

Aber vielleicht könnt Ihr mir ja schon mal weiterhelfen…?

Wo bekomme ich DEFINITIVE, ZUVERLÄSSIGE ANTWORT auf die Frage, ob ich bezüglich meiner zukünftigen was befürchten muss (Auflagen, Probleme, kein Zuzug möglich etc)…? Bitte, das ist sehr wichtig für mich. Sollt’ ich zu einem Anwalt gehen? Ich brauche diese Information sehr sehr dringend…

Bis Morgen, wünsche Euch allen einen schönen Abend…

Cheers,

Euer -Voltran-
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Antwort #10 - 05.10.2006 um 13:06:33
 
Zitat:
jedoch kann man mir nach der Heirat im schlimmsten Falle € 147,05 im Monat pfänden. 


Solange man Dir etwas pfänden kann, bist Du nicht zahlungsunfähig. Bezüglich Deiner neuen Ehefrau könntest Du mal die forum Suche bemühen. Die Fragestellung wurde hier schon mehrfach ausführlichst behandelt.
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Antwort #11 - 05.10.2006 um 14:40:57
 
Voltran schrieb am 04.10.2006 um 21:13:49:
Ich kann absolut nicht verhandeln, was das betrifft. Denn – Kreditvertrag haben ich & Ex-Frau unterschrieben. Mit meiner Ex komm ich nicht mehr an einem Tisch zusammen – das heisst, es werden dieselben Konditionen gelten wie bisher. Wenn einer der beiden Vertragsparteien nicht gegenwärtig ist, können keine Änderungen durchgeführt werden.

Das halte ich für ein Gerücht. Selbstverständlich kannst du umschulden - und die citybank würde ich so schnell wie möglich verlassen. Du kannst bei einer anderen Bank einen Kredit in der Höhe deiner Schulden - zur Umschuldung und Ausgleich des Girokontos beantragen und damit wird der Kredit bei der city gekündigt. Die Kündigungsprozedur erledigt die andere Bank. Es gibt einige seriöse Banken mit weit bessere Konditionen. Ich will es nicht als Werbung verstanden wissen, aber es ist sicherlich nützlich zu wissen, dass es zum Beispiel hier einen Privatkredit zu 6,67 % effektiver Jahreszins auf 120 Monaten gibt. Bei deiner 33000 € ergibt das eine Rate von 370,53 €. Andere Modelle gibt es hier wo 33000 € auf 96 Monaten mit einer Rate von 446,18 €/ Monat zur Buche schlagen (Gesamtbetrag aller Zinsen = 8.843,28 €) oder hier, wo du zwar 480,70 € / Monat berappst, dafür aber innerhalb 84 Monaten fertig bist und nur 7378 € Zinsen zahlst. Wie gesagt - aus den ungünstigen Konditionen kommst du auf alle Fälle raus durch Darlehenskündigung mit sofortiger Rückzahlung.
Wichtig
- lass dir keine Restschuldversicherung oder andere Versicherungsarten aufzwingen. Wenn du wirklich Angst hast, dass du nicht lange genug lebst, um den Kredit abzuzahlen, dann eine einfache Risikolebensversicherung suchen - für jüngere Jahrgänge gibt es sehr günstige Modelle - einfach googeln (aufpassen: Männer und Raucher haben generell schlechtere Konditionen) .

Es sei denn, du bevorziehst die Privatinsolvenz. Allerdings ist zu befürchten, dass diese für dich gar nicht so leicht zu erreichen sein wird - zumindest nicht so lange wie du noch etwas Pfändbares zur Verfügung hast. Auf dieser Seite findest du einige Musterbriefe bezüglich Zahlungsunfähigkeit z.B. - daraus kannst du schon "erlesen", dass du noch nicht zahlungsunfähig bist.

Toi, toi und alles Gute!

Smiley Sondra
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