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Eine Frage (Gelesen: 2.604 mal)
Nemo72
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich bin selbst Ausländer/in
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19.09.2006 um 12:59:36
 
Liebes info4alien-Team!
Wir - meine Frau (dt. StA-t), 3 Kinder und ich - sind eine patchwork-Familie. Jeder von uns beiden (Erwachsenen) hat eigene Kinder aus früheren Beziehungen/Ehen in die jetzige Ehe gebracht: meine Frau - eins, ich - zwei. Wir sind seit 5 Jahren zusammen, seit mehr als 3 Jahren verheiratet.
Zwischen meiner Frau und mir ist alles wie früher: Liebe, Respekt, Gespräche, Verständigung etc. Nur zwischen unseren Kids funktioniert's seit etwa einem Jahr nicht besonders: unterschiedliche Temperamente und Erziehung + Pubertät machen sich bemerkbar. Dadurch entstehen oft zwei Fronten, wo jeder von uns beiden hin und her gerissen wird und im Ergebnis sich auf die Seite eigener Kinder stellen muss...
Die ständigen Kollissionen lassen sich auch durch zahlreiche Gespräche nicht vermeiden. Die Kids wollen nicht mehr zusammen sein und wollen jeder für sich eigene Elternteile haben. Zwischenzeitliche (1-2 Tage) Aufenthalte der Kinder bei ihren Freunden haben gezeigt, dass die Konstellation wie vor 5 Jahren mehr Ruhe ins Haus bringt und... unserem gemeinsamen "zu zweit Altwerden" eine Chance gibt.
Also, wir stehen kurz davor, uns räumlich zu trennen, um das Schlimmste zu vermeiden (ein Kind hat schon angekündigt nach der nächsten Auseinandersetzung abzuhauen, weil es alles nicht mehr ertragen kann...).
Meine Frage: wie sind die Konsequenzen für uns drei im Falle der Trennung? Beide Kids und ich sind immer noch (formal rechtlich, im Leben jedoch nicht mehr) die Ausländer, mit AE und NE (§ 28 Abs. 2 AufenthG).
Bedingt dadurch, dass die beiden Kids (15 und 11 Jahre alt) etwa 90-95% ihres Lebens in der BRD GELEBT haben und sich sehr stark in diese Gesellschaft integriert haben, werden wir demnächst auch über die Einbürgerung nachdenken. 
Wie sollen wir am besten verfahren? Wie sollen wir in dieser Situation mit der ABH umgehen?
Vorab vielen Dank für Ihre kompetente Antwort und viele Grüße!
Nemo72
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Ulf
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Antwort #1 - 19.09.2006 um 13:42:58
 
Nemo72 schrieb am 19.09.2006 um 12:59:36:
Bedingt dadurch, dass die beiden Kids (15 und 11 Jahre alt) etwa 90-95% ihres Lebens in der BRD GELEBT haben und sich sehr stark in diese Gesellschaft integriert haben, werden wir demnächst auch über die Einbürgerung nachdenken.  


Könnte zumindest bei dem Älteren wg. 8.1.3.9.2 und 8.1.3.6 schwierig werden (Miteinbürgerung mit Deinereiner?). Ein fomelles Sorgerecht des deutschen Stiefelternteils wird man zwar in solchen Fällen hoffentlich nicht erwarten, wohl aber ein familiäres Zusammenleben und eine Betreuungsbeziehung.
Würde wg. Erziehungsberatung nachfragen.


Gruß, ULF
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inge
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Antwort #2 - 19.09.2006 um 14:00:19
 
Vor Trennung (räumlich) würde ich erstmal beim Jugendamt bzw. der Elternhilfe vorsprechen. Das JA kann (bei Bedarf und wenn Etat noch nicht verbraten) z.B. eine Erziehungshilfe gewähren.
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Nemo72
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Antwort #3 - 19.09.2006 um 14:02:22
 
ulf schrieb am 19.09.2006 um 13:42:58:
Könnte zumindest bei dem Älteren wg. 8.1.3.9.2 und 8.1.3.6 schwierig werden (Miteinbürgerung mit Deinereiner?). Ein fomelles Sorgerecht des deutschen Stiefelternteils wird man zwar in solchen Fällen hoffentlich nicht erwarten, wohl aber ein familiäres Zusammenleben und eine Betreuungsbeziehung.
Würde wg. Erziehungsberatung nachfragen.


Gruß, ULF


Lieber Ulf,
danke für deine Anmerkung! Ich habe alleiniges Sorgerecht für die beiden Kids; das älteste Kind keine gute Beziehung zu Stiefmama und zu seiner nicht leiblichen Schwester... In Wirklichkeit ist er auch derjenige, wer sich mit der jetzigen Konstellation nicht befreunden kann und will...

Die ursprüngliche Frage: was passiert mit unseren NE und AE? Werden die gelöscht, wenn wir uns räumlich trennen?
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Ulf
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Antwort #4 - 19.09.2006 um 14:06:19
 
Nemo72 schrieb am 19.09.2006 um 12:59:36:
machen sich bemerkbar. Dadurch entstehen oft zwei Fronten, wo jeder von uns beiden hin und her gerissen wird und im Ergebnis sich auf die Seite eigener Kinder stellen muss...


Ist jetzt nichts Rechtliches: Hieltest Du es für ausgeschlossen, daß man sich gelegentlich auch einmal auf die Seite des anderen Kindes stellt, z.B. gegenüber dem Ehepartner?

Gruß, ULF
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Nemo72
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Antwort #5 - 19.09.2006 um 14:10:17
 
inge schrieb am 19.09.2006 um 14:00:19:
Vor Trennung (räumlich) würde ich erstmal beim Jugendamt bzw. der Elternhilfe vorsprechen. Das JA kann (bei Bedarf und wenn Etat noch nicht verbraten) z.B. eine Erziehungshilfe gewähren.


Liebe Inge,
danke für deine Empfehlung! Ich war schon mit meinem Sohn bei einigen Beratungsstellen... Er ist bereit, sich mit den Experten zusammenzusetzen, nur die andere Seite nicht... Es kommt einfach bei der nicht an: der ist schuld an allem und ich mache alles richtig... Jetzt steht auch er auf dem Standpunkt: es wird nichts bringen, wenn ich mich ändern werde, da die anderen bleiben immer so wie sie sind; und wenn es so ist, bedingt durch ein gemeinsames Dach über dem Kopf und vier Wände, wird man sich sowieso im Flur begegnen und auf eine kleine Provokation anspringen... danach geht es wie immer. Für mich gilt dann: meine Arbeit hin schmeißen und auf die Kids zu Hause aufpassen Zwinkernd Kann leider nicht tun...
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inge
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Antwort #6 - 19.09.2006 um 14:19:21
 
BTW, der kleine Pfeil am Kreis sagt, dass ich männlichen Geschlechts bin Zwinkernd
(aber das wäre jetzt ne lange Geschichte ...)

Grundsätzlich sollte die Trennung der Eltern in solchen Fällen sicherlich der letzte Ausweg sein.

Außerdem sollte man erwägen, dass neben den üblichen "Teenager"-Problemen evtl auch tatsächliche gesundheitliche Ursachen vorhanden sein können.

Wegen der "Weglauf"-Problematik gibt es sicherlich Gründe, auch mal beim Jugendamt vorstellig zu werden und eine Familienhilfe hat den Vorteil, dass das Ganze IN der Familie stattfindet. Wenn's extrem wird käme auch ein Erziehungsbeistand in Frage oder sogar eine Kurzzeit-Pflegefamilie.
Wenn bei 5 Leuten nur einer das Problem ist, dann sollte man halt versuchen, das Problem des EINEN zu lösen und nicht gleich die ganze Familie trennen.
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Antwort #7 - 19.09.2006 um 14:25:51
 
ulf schrieb am 19.09.2006 um 14:06:19:
Ist jetzt nichts Rechtliches: Hieltest Du es für ausgeschlossen, daß man sich gelegentlich auch einmal auf die Seite des anderen Kindes stellt, z.B. gegenüber dem Ehepartner?

Gruß, ULF


Es hängt konkret von der Situation ab; Ich liebe alle drei, bin für alle da, immer und wieder!
Grundsatz für den Umgang mit einander: seid bitte lieb, nett und höflich zu einander, fair, kein Streit, keine schlimmen Wörter, versucht mal ab und zu dem anderen entgegen zu kommen, nicht provozieren usw. Jedoch haben die Kinder ab und zu Ohren und können zuhören, ab und zu nicht... Wenn ich im Hause bin, dann herrscht die Ruhe, jeder von den Kids reist sich zusammen. Es ist alles prima, dann...
Eigentlich ist alles ziemlich verfahren in der Situation... Es tut mir weh, daran zu denken und weg zu gehen, weil ich weiß, dass jeder von uns in der ganzen Situation und durch unser Miteinander und Zusammensein viel lernt, jedoch sagen mir die beiden von mir, dass sie die Gegenseite hassen und nicht mehr zusammen sein wollen, sie verschließen sich mir gegenüber mehr, weil ich als Verreter gelten und immer dazwischen bin, seltener auf deren Seite, mehr in der Mitte. Es ist wirklich sehr ruhig und harmonisch, wenn wir ab und mal zu dritt sind, oder auch wenn meine Frau dabei ist oder wenn wir alle zu fünft; jedoch die Kids zu dritt untereinander... nicht mehr...
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Antwort #8 - 19.09.2006 um 14:32:16
 
Nemo72 schrieb am 19.09.2006 um 14:25:51:
Eigentlich ist alles ziemlich verfahren in der Situation... Es tut mir weh, daran zu denken und weg zu gehen, weil ich weiß, dass jeder von uns in der ganzen Situation und durch unser Miteinander und Zusammensein viel lernt, jedoch sagen mir die beiden von mir, dass sie die Gegenseite hassen und nicht mehr zusammen sein wollen, sie verschließen sich mir gegenüber mehr, weil ich als Verreter gelten und immer dazwischen bin, seltener auf deren Seite, mehr in der Mitte.


Deine Frau sollte auch einmal zu Deinen Kindern stehen, und sei es, daß sie sie vor Dir in Schutz nimmt oder ihnen gegen Dein Zögern etwas erlaubt/spendiert.

Dann hat man eine Chance, das Ganze auf normalen Geschwisterstreit zu reduzieren, der immer noch unerquicklich genug bis hin zur Unerträglichkeit sein kann. Aber man hätte diese Frontenbildung draußen.

Gruß, ULF
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Antwort #9 - 19.09.2006 um 14:40:10
 
inge schrieb am 19.09.2006 um 14:19:21:
BTW, der kleine Pfeil am Kreis sagt, dass ich männlichen Geschlechts bin Zwinkernd
(aber das wäre jetzt ne lange Geschichte ...)

Grundsätzlich sollte die Trennung der Eltern in solchen Fällen sicherlich der letzte Ausweg sein.

Außerdem sollte man erwägen, dass neben den üblichen "Teenager"-Problemen evtl auch tatsächliche gesundheitliche Ursachen vorhanden sein können.

Wegen der "Weglauf"-Problematik gibt es sicherlich Gründe, auch mal beim Jugendamt vorstellig zu werden und eine Familienhilfe hat den Vorteil, dass das Ganze IN der Familie stattfindet. Wenn's extrem wird käme auch ein Erziehungsbeistand in Frage oder sogar eine Kurzzeit-Pflegefamilie.
Wenn bei 5 Leuten nur einer das Problem ist, dann sollte man halt versuchen, das Problem des EINEN zu lösen und nicht gleich die ganze Familie trennen.

Inge! Sorry, ich bin ganz neu hier und habe noch nicht alle Zeichen im Blick! Zwinkernd
Der EINE kann es nicht mehr ertragen und hat - wie jeder Erwachsener irgendwann mal - Nase voll. Ich stimme dir vollkommen zu, dass es viele Alternativen zum Weglaufen gibt. Jedoch kann nur dann wirklich funktionieren, wenn die andere Front bereit ist, diese Alternativen auszuprobieren. Solange die andere Front die Meinung vertritt, dass nur die anderen Schuld sind, kann es auch da keine wirkliche Mitarbeit geben und eine gemeinsame Gesprächsebene gefunden werden. Ich habe es bis heute nicht geschafft, sie davon zu überzeugen, diese Beratung mitzumachen... es klappt einfach nicht! Der Grund: man muss sich in Gesprächen mit Experten "ausziehen" und oft sein ganzes Leben mal rüberbringen, damit sie die Probleme von heute fixieren können... Ich habe keine Probleme damit, all das was ich erlebe bzw. erlebt habe "auszukotzen" und mir später sagen zu lassen, was ich falsch bzw. richtig mache/gemacht habe... Nur sich alleine und die Kids "behandeln" zu lassen hilft wenig: dazu gehören immer die 5...
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Antwort #10 - 19.09.2006 um 14:57:42
 
Lieber Ulf, lieber Inge sowie die anderen, die ich nicht kenne! Zwinkernd
Die familieninternen Geschichten können endlos sein Zwinkernd Wir versuchen es immer noch zu bügeln, jedoch haben wir (meine Frau und ich) über die räumliche Trennung gesprochen und falls die Situation (durch Beratung oder auch ohne) nicht besser wird, werden wir die Trennung vollziehen. Klar, werden wir uns nicht im Krieg trennen und weiter mit einander einiges zu tun haben; das Thema Scheidung wurde überhaupt nicht angesprochen! Wir wollen nur ein wenig Ruhe, jede Front für sich (Feuerpause, Waffenstillstand und danach ggf. Frieden)...

Ich komme somit auf meine Eingangsfrage zurück:

"Wie sind die Konsequenzen für uns drei im Falle der Trennung? Beide Kids und ich sind immer noch (formal rechtlich, im Leben jedoch nicht mehr) Ausländer, mit AE und NE (§ 28 Abs. 2 AufenthG). Was passiert damit? Soll ich zu ABH und alles erklären oder einfach lassen?"  

Vielen Dank und viele Grüße!

Nemo
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Antwort #11 - 19.09.2006 um 15:08:20
 
Bescheid sagen (und Sachlage darstellen) würde ich auf jeden Fall. Daneben immer noch der Rat mit dem Jugendamt, die könnten zumindest eine entspr. Stellungnahme abgeben.

Abgesehen davon ist das ganze ausländerrechtlich eher unproblematisch.
Du hast die AE nach 28.2 (FZF mit deiner Frau), die inzwischen ja wohl eine eigenständige geworden ist.
Deine Kinder dürften AE nach 29 haben (FZF zu dir (Ausländer)) und da sie bei dir bleiben ändert sich am Status ja auch nix.
Offensichtlich bestehen keine Ausweisungsgründe (Sozialhilfebedürftigkeit, Straftaten), also kann irgendwie nicht viel passieren.
EB ist ne andere Sache, da evtl. §9 nicht mehr zieht (wobei das noch fraglich wäre) und ich nicht weiß ob du schon für §10 (8 Jahre Aufenthalt, allerdings mit Einschränkungen) in Frage kommst.
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DonCamillo
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Antwort #12 - 19.09.2006 um 15:13:35
 
Hi,

die NE Deiner Ehefrau wurde aufgrund der Ehe erworben. Die Trennung danach
wird nicht zum Widerruf oder einer Rücknahme führen.
Die AE der Kinder wurde erteilt, weil die Mutter eine AE bzw. jetzt eine NE hat.

Sollte der LU der Kinder weiter sichergestellt sein und ein Integration in die
hiesigen Verhältnisse erfolgt sein, so wird keiner auf die Idee kommen, die
erteilten AE's zurück zu nehmen.
Um unnötige Nachfragen zu vermeiden berichte den SV der ABH. Die wird dies zur Akte nehmen und entsprechend handeln.
Da ist nichts zu befürchten.  Zwinkernd


DC
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Antwort #13 - 19.09.2006 um 15:47:08
 
LiebeR Inge und lieber DC,
vielen Dank für eure Kommentare! Ich werde trotz aktueller Eskalation am Fortbestehen der Familie weiter schmieden und hoffen, dass es doch mit der gegenseitigen Verständigung zwischen unseren Kids klappen wird! Zwinkernd

Zur EB: ich denke, dass wir auch nach §10 alle Kriterien erfüllen werden, auch aufenthaltsmäßig (über 8 Jahre ABew + über 3 Jahre AE FZF/NE FZF). Alle anderen Kriterien sollten im grünen bereich liegen! Zwinkernd
Für die Kids würde ich es auch "gestern tun", für mich...  ich habe feste Wurzeln und gute Perspektiven hier; aber auch in meinem Heimatland werde ich immer mehr gebraucht. Smiley Ich bin mittlerweile zum "Brückenbauer" zwischen West und Ost geworden und genieße meine Arbeit!
Liebe Grüße,
Nemo
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Antwort #14 - 19.09.2006 um 15:54:35
 
Nemo72 schrieb am 19.09.2006 um 14:57:42:
Wir sind seit 5 Jahren zusammen, seit mehr als 3 Jahren verheiratet.

Für mich gilt dann: meine Arbeit hin schmeißen und auf die Kids zu Hause aufpassen  Zwinkernd Kann leider nicht tun...

... jedoch haben wir (meine Frau und ich) über die räumliche Trennung gesprochen ... das Thema Scheidung wurde überhaupt nicht angesprochen!

"Wie sind die Konsequenzen für uns drei im Falle der Trennung? Beide Kids und ich sind immer noch ... Ausländer, mit AE und NE (§ 28 Abs. 2 AufenthG). Was passiert damit? Soll ich zu ABH und alles erklären oder einfach lassen?"

Eine räumliche Trennung ist erst mal eine räumliche Trennung, nichts weiter. Dadurch ist deine Niederlasungserlaubnis keinesfalls gefährdet. Da du ja arbeitest, ist anzunehmen, dass dein Einkommen für dich und deine 2 Söhne ausreichen wird, um keine Komplikationen wegen der Bestreitung des Lebensunterhaltes zu befürchten. In der Konstellation neige ich eher dazu zu meinen, dass die ABH weder der Beichtvater, noch der Seelenklempner ist, also kann es ihr egal sein, dass ihr euch trennt, um den Bälgern ihr Willen zu lassen. Du musst nicht im vorauseilendem Gehorsam alles melden - es reicht, die Sachlage klarzustellen bei eventuellen Nachfragen.

Eine ganz andere Sache ist euer Umgang als Erwachsene mit den "lieben Kleinen". Es hört sich nach Konkurrenzkampf und Erpressung an - vor allem "Madamchen" scheint es darauf anzulegen, die Probe aufs Exempel machen zu wollen, um sich zu beweisen, dass sie mehr Macht über ihre Mutter hat als alles andere. Und es wird ihr a la longue nicht gut tun, wenn sie diesen Kampf gewinnt - die "normale" Umwelt besteht nicht aus lauter Mütter / Väter, die bereitwillig nachgeben, um ihre lieben Töchterchen / Söhnchen bei Laune zu halten, sondern aus lauter genau so verschrobene und ich-bezogene Individuen, die einen schnell und schmerzhaft in die Schranke weisen. Sicher, es kostet Kraft, dem eigenen Kind / den eigenen Kindern klar zu machen, wo ihre Grenzen sind. Es dürfte aber insgesamt - vor allem für die Kinder - leichter verdaulich sein, kleine "Niederlagen" daheim einzustecken, als mit völlig falschen Vorstellungen von der Realität ihres Einflusses aufs Geschehen aufzuwachsen. "Berater" sind eigentlich völlig überflüssig, zumindest wenn ihr 2 euch sicher seid, was ihr wollt, wie und welche Zukunft ihr euch für euch wünscht / vorstellt und ob ihr wirklich zusammen alt werden wollt. Dann ändern sich die Fronten von Familie A gegen Familie B in Jung gegen Alt - und dann habt ihe euere Ruhe und die Wenster ihre Reibungsflächen. Aber so lange ihr erpressbar seid, werden sie euch fertig machen.

Alles Gute  Smiley Sondra
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Eine Autorität ist ein Mensch, der einem über bestimmte Dinge mehr sagen kann, als man eigentlich wissen will.
 
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Antwort #15 - 19.09.2006 um 16:43:54
 
Hallo Sondra!
Du hast feine Nase bez. unserer Situation mit den Kids Zwinkernd Genauso ist alles...

vor allem "Madamchen" scheint es darauf anzulegen, die Probe aufs Exempel machen zu wollen, um sich zu beweisen, dass sie mehr Macht über ihre Mutter hat als alles andere. Und es wird ihr a la longue nicht gut tun, wenn sie diesen Kampf gewinnt -
mittlerweile hat sie schon, deshalb auch diese "räumliche Trennung"
die "normale" Umwelt besteht nicht aus lauter Mütter / Väter, die bereitwillig nachgeben, um ihre lieben Töchterchen / Söhnchen bei Laune zu halten, sondern aus lauter genau so verschrobene und ich-bezogene Individuen, die einen schnell und schmerzhaft in die Schranke weisen.
passiert jeden Tag in der Schule: zu Hause bekommt man wenig über die Nase, da immer Schutz von beiden Erwachsenen gibt, draußen läuft alles anders ab... was auch nicht richtig ist: bin gegen Gewalt...
Sicher, es kostet Kraft, dem eigenen Kind / den eigenen Kindern klar zu machen, wo ihre Grenzen sind. Es dürfte aber insgesamt - vor allem für die Kinder - leichter verdaulich sein, kleine "Niederlagen" daheim einzustecken, als mit völlig falschen Vorstellungen von der Realität ihres Einflusses aufs Geschehen aufzuwachsen.
So ist es! Deshalb lasse ich meinen Sohn (15) und meine Tochter (11) eigene Erfahrungen machen; ich bitte sie oft: nicht die Fehler bei den anderen zu suchen, sondern erst auf sich selbst kritischer zu schauen. Die beiden sind nun mehr ruhig und gelassen und es dauert ein wenig, bis sie wirklich "platzen", dann aber richtig!.. Eigentlich verstehen wir uns (drei) prima und ich kann mich auf die beiden immer verlassen: jeder hält sein Wort!   
"Berater" sind eigentlich völlig überflüssig, zumindest wenn ihr 2 euch sicher seid, was ihr wollt, wie und welche Zukunft ihr euch für euch wünscht / vorstellt und ob ihr wirklich zusammen alt werden wollt.
Für uns alleine hätten wir sicherlich andere Probleme erfunden; Ich habe kein Recht, sowohl meine Frau als auch ihre Tochter umzuerziehen/umzugestalten/uns allen passend zu machen... Ich akzeptiere und respektiere die Menschen so, wie die in unserem 5er Kreis sind. Und was nicht zusammen passt, wird irgendwann mal auseinander fallen...
Dann ändern sich die Fronten von Familie A gegen Familie B in Jung gegen Alt - und dann habt ihe euere Ruhe und die Wenster ihre Reibungsflächen. Aber so lange ihr erpressbar seid, werden sie euch fertig machen.
Wie gesagt, Versuch ist was wert, jedoch nicht unendlich... zu viel Energie und Kraft, danach auch keine Ruhe und mentale und seelische Erholung...


Alles Gute  Smiley Sondra [/quote]
Dir auch alles Gute!
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