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Bayern - keine Einschulung bei geringen Deutschk.. (Gelesen: 12.036 mal)
Hansi
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05.04.2006 um 11:35:05
 
Keine Einschulung mit geringen Deutschkenntnissen.

So, jetzt hat die Staatsregierung gehandelt, und aufgrund der Berliner Vorfälle dafür gesorgt, dass künftig nun noch Kinder in den Regelunterricht können, die auch ausreichend gut deutsch sprechen. Lücken sollen beispielsweise in einem 160 stündigem Deutschkurs im Kindergarten aufgefüllt werden. (Das entspricht 3 - 4 Arbeitswochen, wenn ich davon ausgehe, dass eine Unterrichtsstunde 45 Minuten hat, oder eben dem Stoff von 5 - 6 Wochen Schule).

Meine Frage:
Was passiert nun mit einem bereits schulpflichtigen Kind, das demnächst gemeinsam mit der Mutter nach Deutschland kommt, wenn am Wohnort und dessen näherer Umgebung mangels ausreichender Schülerzahl keine Sprachförderklassen zustande kommen?

Im Fall der Tochter meiner Verlobten wäre kein einziges weiteres Kind an der Schule, das Sprachförderung benötigt. Sie selbst besucht zuhause derzeit die 3. Klasse mit der Schulsprache Ukrainisch. Bislang war die Auskunft des Schulamtes, dass es keine Alternative dazu gebe, das Kind in einer örtlich zuständigen Klasse aufzunehmen. Um es nicht ganz zu überfordern, würde es um eine Klasse niedriger als zuhause eingeschult. Die Einschulung hier am Ort sei aber besonders wichtig, da das Kind Freunde aus seiner Umgebung finden müsse, um beim Spielen und im Umgang mit diesen die deutsche Sprache zu erlernen. Dies ist aber nach meinem Verständnis der neu gefassten Beschlüsse künftig gar nicht mehr zulässig.

Wer kann mir weiterhelfen?


Herzliche Grüße,

Hansi
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tuyet
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Antwort #1 - 05.04.2006 um 11:56:26
 
Zitat Kölner Stadanzeiger" :

SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler wies das Ansinnen des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) scharf zurück. "Der Stoiber-Vorschlag ist ein typischer Schnellschuss und heraus kommt Dünnpfiff", sagte er der "Netzeitung". Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wandte sich strikt gegen die in Bayern laut gewordene Forderung nach einer Kürzung von Sozialleistungen für integrationsunwillige Ausländer. "Dann verhungern die Kinder, das ist doch Schwachsinn", sagte er dem Nachrichtensender N24.

Ganz meine Meinung. Das ist nichts halbes und nichts ganzes.
Und die Leidtragenden sind dann wieder die Kinder.

Wie das mit der Tochter ist Hansi, weis vermutlich keiner, weil sie wird ja nicht in dem Sinne eingeschult, sondern geht ja schon in die 3. Klasse,oder dann vielleicht schon in die 4..
Und sie ein Jahr zurückzustufen bringt ja auch nichts, weil sie ja in der unteren Klassenstufe auch nicht besser deutsch versteht, als in der höheren  Zwinkernd
Ich denke das günstigste wäre, sie würde jetzt schon anfangen deutsch zu lernen, vielleicht besteht ja irgendwo bei ihr zu Hause die Möglichkeit Deutschunterricht zu nehmen. Zumindest wäre es für sie besser, weil um so schneller kann sie sich dann hier zurechtfinden und wenn sie erst in eine andere Klasse/ Schule käme, wäre es ja auch nicht so toll, weil sie sich ja dann wieder neu eingewöhnen müsste.

Liebe Grüße Tuyet
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Lisette
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Antwort #2 - 05.04.2006 um 14:39:24
 
Hallo,

in diesem Fall wird die Tochter nicht eingeschult, sondern umgeschult. In meinem Umfeld gibt es in solchen Fällen zwar keine Probleme mit der Aufnahme des Kindes in der Schule, aber auch keinerlei Hilfsangebote. Früher galt das für die Schulanfänger auch. Seit einiger Zeit müssen die, wenn die Deutschkenntnisse nicht reichen, sogenannte Vorlaufkurse besuchen, die kostenlos sind.

Das wäre natürlich für später zuziehende Kinder auch wünschenswert. Ist aber leider, zumindest bei uns, nicht zu haben. Jedenfalls nicht kostenlos.

Das Kind, dass ohne Sprachkenntnisse jetzt in die 3. Klasse wechselt, sollte, wenn es  im Prinzip für eine andere Schule als die Hauptschule geeignet wäre, sich äußerst warm anziehen.

Grüße         Liesette
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Hansi
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von ehem. Ausländer/in
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Antwort #3 - 06.04.2006 um 09:15:43
 
Lisette schrieb am 05.04.2006 um 14:39:24:
Hallo,

in diesem Fall wird die Tochter nicht eingeschult, sondern umgeschult. In meinem Umfeld gibt es in solchen Fällen zwar keine Probleme mit der Aufnahme des Kindes in der Schule, aber auch keinerlei Hilfsangebote. Früher galt das für die Schulanfänger auch. Seit einiger Zeit müssen die, wenn die Deutschkenntnisse nicht reichen, sogenannte Vorlaufkurse besuchen, die kostenlos sind.

Das wäre natürlich für später zuziehende Kinder auch wünschenswert. Ist aber leider, zumindest bei uns, nicht zu haben. Jedenfalls nicht kostenlos.

Das Kind, das ohne Sprachkenntnisse jetzt in die 3. Klasse wechselt, sollte, wenn es  im Prinzip für eine andere Schule als die Hauptschule geeignet wäre, sich äußerst warm anziehen.

Grüße         Liesette


Hallo Liesette,

du machst mir ja nicht gerade Hoffnungen. Rechtliche Probleme wurden mir mit der Aufnahme in der örtlichen Schule bislang auch nicht angekündigt. Da war aber auch der Gesetzesentwurf noch nicht bekannt. Allerdings gibt es auch bei mir kaum Möglichkeiten für einen Sprachkurs für Kinder. Die hat man bei der VHS wohl vergessen.

@ Tuyet:

Laut Zeitungsberichten stünden die Kabinettsberatungen ursächlich in keinem Zusammenhang mit den Berliner Vorfällen. Das zeitliche Zusammentreffen sei rein zufällig, da die Beratungen schon länger liefen. Generell wehre ich mich auch gar nicht dagegen, dass Deutschkenntnisse Voraussetzung für den Schulbesuch sein sollen. Unser Landesvater redet ja auch davon, dass die Kinder spezielle Deutschkurse besuchen sollen. Schließlich sollten alle bei einem möglichst gleichen Niveau anfangen können. Das Zitat des Oppositionsführers passt in das (leider negative) Bild das ich schon früher von ihm hatte, und ist genauso wenig konstruktiv ("Dünnpfiff").

Das Problem, das bei uns auftaucht ist, dass die nötige Förderung (zumindest als Gruppenunterricht) einfach nicht angeboten werden kann. Bei uns auf dem flachen Land gibt es scheinbar nur Spätaussiedler, die zuhause schon deutsch sprachen, und die Türken, Italiener und Griechen sind nun mal schon so lange im Land, dass auch ihre Kinder integriert sind.

Was also für die Großstadt sehr vernünftigt sein kann, ist wo anders grundverkehrt. Wenn hier das Kind aber alleine gelassen wird, kann wirklich keine Rede von "möglichst gleichen Chancen für alle" sein.

Die Zurückstufung macht wohl dennoch Sinn, weil sie ganz einfach ein Jahr länger Zeit hat, in das neue System zu kommen. Dann braucht sie sich nicht auch noch mit Mathe quälen. Bedeutend besser wäre diese Zeit allerdings wirklich in einem speziellen Deutschunterricht mit Ausgleich der Unterschiede der Unterrichtsinhalte zwischen hier und dem Herkunftsland investiert.

Zuhause besucht sie jetzt zwar einen Deutschunterricht (2 x eine Stunde pro Woche), aber die Möglichkeiten sind doch sehr begrenzt. Und zur Anmeldung bei einer richtigen Sprachschule war es im Herbst leider schon zu spät.

Herzliche Grüße,

Hansi
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Lisette
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Antwort #4 - 06.04.2006 um 13:35:13
 
Hallo Hansi,

hier bei uns gab es so etwas wie "Kinder-Integrationskurse" noch nie. Wenn du möchtest, dass das sinnvoll klappt, solltest du davon ausgehen, dass du dich kümmern musst. Kinder lernen häufig zunächst mal schneller durch Praxis als durch Kurse. Du solltest also konsequent mit ihm deutsch sprechen und für Freunde sorgen.

Trotzdem werdet ihr wohl, wenn ihr denn eine sinnvolle Schulkarriere anstrebt, an Nachhilfe denken und die natürlich selbst bezahlen müssen. Ich kenne etliche Familien, die auf diesem Wege die Integration ihrer Kinder wirklich gut hinbekommen haben.

Grüße         Lisette
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tuyet
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ich oute mich später
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Antwort #5 - 06.04.2006 um 20:22:16
 
@ Hansi

Ich hoffe mal ,du hast mich nicht falsch verstanden.
Ich wollte nicht ausdrücken, das ich das ganze unsinnig finde, sondern das ich denke, das es nicht ausgereift genug ist. Es kommt mir eher vor wie ein Schnellschuss, der nicht richtig durchdacht ist.
Der Grundgedanke, das alle Kinder ausreichend deutsch können sollen, bevor sie eingschult werden, um für alle gleiche Chancen zu haben, ist sehr gut.
Nur muß man halt auch die anderen Fälle beachten, die davon abweichen, gerade bei Kindern die in höheren Klassen "umgeschult" werden, oder die Bereitstellung von Deutschkursen ausserhalb von Großstädten.
Und sicher gibt es auch noch andere Lücken in diesem Gesetzesentwurf, die dann so nach und nach auftauchen.

Ich wohne hier auch auf dem Dorf und ich wüsste nicht wo man hier einen Deutschkurs auftreiben wöllte. Die nächste Stadt ist 30 km weg, Kinder da alleine hinschicken? Bus ist nicht, Zug gibts auch nicht und neu zugezogene Ausländer oder Asylbewerber haben auch nicht immer gleich ein Auto zur Hand....
Ich setze mich mit meinem Patenkind selber hin und übe fleißig mit ihr deutsch. Sie hat jetzt 2 Schuljahre verpasst und ich will nicht, das ihr noch mehr verloren geht. Sie schämt sich jetzt schon, das sie mit 13 in die 5.Klasse gehen muß. Ihr Vorteil ist allerdings, das sie bereits hier in Deutschland gelebt hat, also schon mal deutsch konnte und das sie bereits vorher diese Schule besuchte und so alle ihre Geschichte kennen und Rücksicht nehmen können.
Aber man denkt garnicht wie schnell man eine Sprache wieder verlernen kann, wenn man keinen hat, mit dem man sie sprechen kann.

Liebe Grüße Tuyet
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Antwort #6 - 07.04.2006 um 09:09:26
 
Zitat:
Ich wollte nicht ausdrücken, das ich das ganze unsinnig finde, sondern das ich denke, das es nicht ausgereift genug ist. Es kommt mir eher vor wie ein Schnellschuss, der nicht richtig durchdacht ist.
Der Grundgedanke, das alle Kinder ausreichend deutsch können sollen, bevor sie eingschult werden, um für alle gleiche Chancen zu haben, ist sehr gut.

Da stimme ich dir zu tuyet,

Das Kinder deren Sprachniveau stark von dem gleichaltriger abweicht Deutschunterricht bekommen vor der Einschulung ist sicherlich keine schlechte Sache, aber das man Kinder isolieren will die selbst nach besuchen dieses Kurses keine ausreichenden Kentnisse haben ist sicherlich nicht die Lösung. Ich war der Meinung die Isolierung wäre das Problem, nicht die Lösung, unabhängig davon ob sich diese Menschen selber isolieren oder isoliert werden.

Divide et impera! Teilen und Herrschen würde eher zum Erfolg führen, Kinder sind erstaunlich Anpassungsfähig.
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Ghalbi
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Antwort #7 - 07.04.2006 um 09:31:56
 
Ich habe vor kurzem mit einer türkischen/britischen Staatsangehörigen gesprochen, die selbst Kinderpsychologin ist.

Sie sieht da Probleme und fragt, was denn mit den Kindern passieren soll, welche eben die Kenntnisse sich nicht aneignen können.

Außerdem meint sie, Kinder würden doch zusammen mit deutschen Kindern viel besser die Sprache lernen können, also wenn die isoliert werden.

Sie meint, dass dann vielleicht die Kinder schon die Sprache sprechen könnten, jedoch nicht intergriert sind.

Und meine Frage ist noch die, was sollen denn die Kinder lernen?

Wer hat Erfahrung mit den jetzigen Lernmethoden?

So viel ich gehört habe, schreiben die Kinder doch mindestens ein Jahr lang wie sie es verstehen. Als die müssen nicht die Rechtschreibung beherrschen, sondern dürfen schreiben wie sie es verstehen.


Viele Grüße
Ghalbi
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Antwort #8 - 07.04.2006 um 10:16:47
 
Bei uns gibt es diese Vorlaufkurse schon länger. Das hat sich eigentlich bewährt. Finanziert sind sie im Vergleich mit anderen Dingen durchaus üppig. Die Lehrer sind mit den Ergebnissen zufrieden. Dass ein Kind nicht deutsch gelernt hätte, ist mir noch nicht zu Ohren gekommen. Vermutlich würde man dann ein Überprüfungsverfahren einleiten, woran das liegt.

Um sich zu integrieren, können die Kinder problemlos parallel einen Kindergarten besuchen. Und die verwendeten Methoden sind der Situation angepasst. Es wird spielerisch gelernt.

Grüße      Lisette
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Beziehung zum Thema Ausländerrecht: Ehegatte von Ausländer/in
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Antwort #9 - 07.04.2006 um 10:30:07
 
Hallo Lisette,

na das klingt ja doch ganz gut. Es ist ja eben hier sehr gut, dass Erfahrungen und Probleme vorgebracht werden können.

Aber trotzdem stellt sich für mich noch die Frage, was die Kinder denn nun wirklich lernen. Denn so wie ich gehört habe, lernen die etwas "zu spielerisch". Und da wird auch ausdrücklich gewarnt, dass da dann später wieder Lernschwache oder vielleicht auch Ausländerkinder nicht mitkommen.

Viele Grüße
Ghalbi
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Hartmut_Krentz
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Antwort #10 - 07.04.2006 um 10:44:49
 
Kinder , bis auf ganz wenige Ausnahmen, lernen Sprachen in der Tat
spielerisch man muss sie nur lassen und ein bisschen Unterstuetzung
geben. Kenne Dutzende von Kindern die 2 sprachig aufwachsen
Deutsch-Spanisch, Englisch-Spanisch, Niederlaendisch-- Englisch etc.
Und es handelt sich nicht um Hochbegabte Zwinkernd Zwinkernd

Kann es auch absolut nicht nachvollziehen wieso um etwas dermassen
Selbstverstaendliches soviel Aufwand getrieben wird. Wer hier In Deutschland
dauerhaft leben will und integriert" werden will muss Deutschland lernen
PUNKT da gibt es nichts herumzueiern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Antwort #11 - 07.04.2006 um 14:47:00
 
Zitat:
Kann es auch absolut nicht nachvollziehen wieso um etwas dermassen
Selbstverstaendliches soviel Aufwand getrieben wird.

Anscheinend funktioniert es nicht wie es sollte.
Ist es dann falsch das der Staat sich seiner Verantwortung stellt und Unterstützung bietet?

Zitat:
Wer hier In Deutschland
dauerhaft leben will und integriert" werden will muss Deutschland lernen PUNKT

Hm... das stimmt nicht mit meinen Erfahrungen überein.

Zitat:
da gibt es nichts herumzueiern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Kann vielleicht daran liegen das bald wieder Ostern ist Zwinkernd
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Antwort #12 - 07.04.2006 um 17:27:52
 
Ich kenne genug Kinder, die es nicht "mal einfach von selbst" gelernt haben. Die Schule kann das dann nicht leisten. Das momentane System scheint zu funktionieren. Das ist doch schon mal was.......

So richtig ist mir auch nicht bekannt, dass die, die dort hin sollen, sich dagegen wehren. Ist doch eine gute Gelegenheit. Ich sehe nicht wirklich, wie man da Schaden anrichten könnte.

Grüße          Lisette
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Antwort #13 - 10.04.2006 um 15:58:40
 
      Hansi, du lebst zwar nicht in München- aber, vielleicht ist die unten            
stehende Seite trotzdem interessant für dich...                                                
                                                                                                                 
                                                             
                                                                                                                 
Wenigstens mit nützlichem und gleichzeitig lustigem Lernstoff wird meine kleine
Landsmännin hierzulande versorgt sein!                                                          
                                                                                                                 
                                    Gruß, Julia. Zwinkernd

Änderung:
Hab den link mal repariert , Ronny Zwinkernd
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« Zuletzt geändert: 10.04.2006 um 16:12:24 von ronny »  
 
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Antwort #14 - 06.05.2006 um 21:07:32
 
Lisette schrieb am 05.04.2006 um 14:39:24:
Hallo,

in diesem Fall wird die Tochter nicht eingeschult, sondern umgeschult.

Hallo,

ich hatte mich mit meiner Frage an die Bürgerstelle der bayerischen Staatskanzlei gewandt und daraufhin eine Antwort des Kultusministeriums erhalten. Es scheint tatsächlich das bisherige System für das Kind angewandt zu werden. Nachdem also eine Sprachlernklasse mangels betroffenener Mitschüler nicht zustande kommt, wird sie regulär umgeschult werden. Hierbei werden Förderstunden "Deutsch als Zweitsprache" eingerichtet werden, und außerdem gäbe es Angebote wie "Lesebegleiter" und Mittagsbetreuung.

Zitat "Sie können daher versichert sein, dass die Schule sich dem Mädchen so annemen wird, dass sie möglichst schnell integriert werden kann."

Bei dem Engagement, das ich bei den ersten Vorgesprächen mit der Schulleitung erfahren durfte, glaube ich sogar daran. Wie bereits oben angedeutet, es handelt sich um eine kleine Schule auf dem Land mit einem Ausländeranteil von unter 1 %.

Der Grund meines Postings und meiner Befürchtungen waren die damaligen Äußerungen, dass Kinder ohne Deutschkenntnisse generell nicht zum Regelunterricht zugelassen würden.  Dies scheint aber nur der Fall zu sein, wenn sie trotz Förderung keine ausreichenden Deutschkenntnisse erwerben würden.

Herzliche Grüße,

Hansi
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