Lieber Tatzi,
ich finde es auch enorm wichtig, dass der künftige Ehepartner vor der Heirat erst einmal das eigene Land kennenlernt, eine Vorstellung davon kriegt, was es bedeutet in Deutschland zu leben....darum nicht aufgeben !!!!
Vor sechs Jahren war das erste Besuchsvisum meines jetzigen Mannes ebenfalls abgelehnt worden, und wir haben erfolgreich dagegen remonstiert.
Beim nächsten Mal konnte er dann übrigens problemlos auf Besuch kommen....
Ich denke, der Knackpunkt ist der, dass man den Entscheidern auf der Botschaft vermitteln muss, dass sie mit ihrer Entscheidung kein Risiko eingehen und dass das Unternehmen und die Beteiligten seriös sind, der Eingeladene fristgerecht zurückkehrt.
Ich hatte mir damals einen Anwalt ( für Verwaltungsrecht ) genommen, der in unserem Namen sowohl beim AA als auch bei der Botschaft gegen die Entscheidung Widerspruch eingelegt und um Begründung bzw. nochmalige Überprüfung gebeten hat.
Ich hatte selbst an den zuständigen Staatsminister im AA geschrieben, die Situation ausführlich geschildert und um persönliche Intervention gebeten ( was dann auch passierte - ich bekam zwei Wochen später einen sehr netten kurzen Brief, von ihm unterzeichnet, in dem er uns eine schöne Zeit in Deutschland wünschte...)
Ich hatte persönlich an die Deutsche Botschaft gefaxt und den Sachverhalt nochmals ausführlich erklärt, um nochmalige Überprüfung des Visumsantrages gebeten.
Ich hatte mich schriftlich an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages
gewandt ( was sich dann durch den positiven Bescheid erübrigte)
Ich hätte mich auch an einen lokalen Bundestagsabgeordneten / Politiker aus den Regierungsparteien gewendet und um Hilfe gebeten.
Ich denke, wenn man selbst korrekt ist ( und sich dessen auch beim Eingeladenen sicher ist ) hat man allen Grund und alles Recht dafür zu kämpfen, (s)einen Freund, (s) eine Freundin auch mal nach Deutschland einladen zu können - umsomehr dann, wenn man an eine gemeinsame Zukunft denkt.
Also, Tatzi, auf gehts !!! Ich drücke euch die Daumen !!
angeli